C-Jugend des RHC gewinnt traditionellen Warnemünde-Cup
Rostock – Nach zwei Jahren Pandemie-Pause gab es endlich wieder die ersten Turniere beim Warnemünde-Cup im Handball. Es ist die 36. Auflage der größten Turnier-Veranstaltung dieser Art im Nordosten Deutschlands. Als klein aber fein bezeichnete Warnemündes Handball-Chefin Karola Wiegratz die beiden Turniere der Jugend C am Sonnabend und Sonntag im Groß Kleiner Gerüstbauerring. „Wir hätten gerne mehr teilnehmende Mannschaften gesehen. Aber jeder Verein hat nach Corona wohl noch mehr auf dem Schirm, als rechtzeitige Turniermeldungen abzusetzen. Schade, aber wer bei uns war, kam auf seine Kosten, handballtechnisch und auch mit allem Drumherum. Dafür gab es Lob von allen Seiten, die auch uns Mut für die Zukunft machen.“
Am Sonntag spielten die Mädchen mit vier Mannschaften in Hin- und Rückspielen den Turniersieger aus. Ohne Verlustpunkte blieben dabei die von Ute Lemmel betreuten Mädchen des Rostocker HC. Die Jung-Dolphins kamen gegen den SV Warnemünde II zu einem 11:6 und 9:5, spielten gegen den TSV Niederndodeleben 13:4 und 15:2 und hatten im TSV Rudow aus Berlin mit einem 7:4 und einem knappen 9:8 den größten Konkurrenten. So standen 12:0 Punkte auf dem Konto der Rostockerinnen, die sich vor Rudow (8:4), Warnemünde II (3:9) und Niederndodeleben (1:11) den größten der drei Pokale eroberten.
Auch beide Einzelehrungen gingen an den Rostocker HC, wurde doch Augusta Gerner als beste Spielerin und mit 14 Treffern als erfolgreichste Torschützin geehrt. Kleine Kuriosität am Rande: Da der RHC ohne etatmäßige Torhüterin anreisen musste, stand Augusta Gerner lediglich in 4 der 6 Spiele auf dem Feld, hütete dafür in den anderen beiden Partien den Rostocker Kasten, ebenso wie Skadi Bodenschatz, die viermal im Tor und zweimal auf dem Feld agierte.
Ute Lemmel freute sich vor allem über die geschlossene Mannschaftsleistung ihres Teams: „Die Mannschaft zeichnete sich durch ein sehr gutes Abwehrspiel aus, kam zu vielen Ballgewinnen und zeigte ein gutes Konterspiel. Ein besonderes Lob an Skadi Bodenschatz, die durch den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von unserer Torhüterin Lia Knischka, wieder im Tor zum Einsatz kam und ihre Sache sehr ordentlich machte.“
So spielte der Rostocker HC:
Skadi Bodenschatz (5), Augusta Gerner (14) – Greta Schade (13), Gretchen Lührmann (12), Emilia Reimers (8), Alina Jäckel (4), Pauline Lampbrecht (4), Elisa Unger (3) und Laura Stockel (2)
Text: Renate Kudruhs/Olaf Meyer