Befreiungsschlag verpasst: SEAWOLVES verlieren knapp beim SYNTAINICS MBC
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben den Befreiungsschlag verpasst und auswärts beim SYNTAINICS MBC in Weißenfels mit 102:106 (49:53) verloren. Es war die neunte Niederlage in Folge, die die Rostocker auf den 15. Tabellenplatz der easyCredit Basketball Bundesliga abrutschen lässt. Trotz großer kämpferischer Leistung erlaubten die Norddeutschen den Hausherren zu viele zweite Wurfchancen aufgrund von 17 zugelassenen Offensiv-Rebounds. Derrick Alston Jr. erzielte 27 Zähler für Rostock; auf Seiten des MBC war Charles Callison ebenfalls mit 27 Punkten, davon 17 im dritten Viertel, auffälligster Akteur.
SYNTAINICS MBC gegen ROSTOCK SEAWOLVES 106:102 (53:49)
Beiden Teams war die hohe Bedeutung des Spiels bewusst, wollten doch sowohl Rostock als auch der MBC (zuletzt vier Niederlagen in Folge) ihren Negativlauf beenden. Die 2.500 Zuschauer in der Stadthalle Weißenfels sahen in der ersten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keine Mannschaft auf mehr als vier Zähler absetzen konnte. Bei den Hausherren punktete Martin Breunig zu Beginn scheinbar nach Belieben und markierte die ersten zehn Punkte seines Teams. Bei den SEAWOLVES fand Tyler Nelson früh seinen Wurf und hielt mit zwei Dreiern dagegen. Das Team von Coach Held zeigte sich konzentriert und spielte geduldig offene Würfe heraus. So verwandelten Chris Carter, Robin Amaize und Eric Lockett drei Distanzwürfe in Serie, um Rostock zum Ende des ersten Abschnitts mit vier Zählern in Führung zu bringen (26:22, 10. Min). Auch im zweiten Durchgang ging es in einer intensiv geführten Partie hin und her. Kein Team schenkte dem Gegner einfache Punkte, wenngleich die Gastgeber mit einem leichten Vorsprung in die Kabine gingen.
Nach dem Seitenwechsel lief MBC-Guard Charles Callison heiß: Er netzte Dreier um Dreier ein und verantwortete allein im dritten Viertel starke 17 Punkte. Zwischenzeitlich lagen die Rostocker dadurch mit 17 Punkten im Hintertreffen (62:79, 27. Min). Doch die SEAWOLVES ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und kämpften sich Punkt um Punkt zurück. Ein Dreier von Amaize verkürzte den Rückstand auf sieben Zähler (72:79, 29. Min).
Im Schlussviertel waren die Weißenfelser lange Zeit weiter die spielbestimmende Mannschaft, die zweistellig führte. Das lag vor allem am Rebound-Verhalten. Die Rostocker verpassten es, die Fehlwürfe des MBC einzusammeln. Stattdessen nutzte der MBC die zweiten Chancen, um die SEAWOLVES auf Abstand zu halten. Zudem trafen die Hausherren ihre Freiwürfe. Dennoch gelang es den Gästen von der Ostsee, sich weiter heranzubeißen. Alston Jr. verwandelte ein Drei-Punkte-Spiel zum 86:92 (35. Min). 80 Sekunden vor dem Ende trennten beide Teams nur noch vier Zähler (96:100), doch letztlich waren die Nachlässigkeiten im Offensiv-Rebounding (Rostock 8; MBC: 17) und die Freiwurfquote (Rostock: 13/18 Freiwürfe; MBC: 26/32 Freiwürfe) ausschlaggebend, dass es nicht für ein Ende der Rostocker Negativserie reichte.
Stimme zum Spiel
Christian Held (Head Coach Rostock): “Glückwunsch an Predrag Krunic und seine Mannschaft. Am Ende war es ein verdienter Sieg des MBC. Wir brauchen nicht lange suchen: 17 Offensivrebounds auf Seiten des MBC sind am Ende spielentscheidend. Daraus resultierten 26 Second-Chance-Points. Wenn man 102 Punkte auswärts macht, muss man das Spiel gewinnen, dann kann man keine 106 zulassen.”
Statistiken zum Spiel
Viertelstände (MBC-HRO): 26:26, 27:23, 30:26, 23:27
Punkteverteilung:
Rostock: Alston Jr. (27), Amaize (6), Bradley (13), Carter (3), Drews (nicht eingesetzt), Goodwin (20), Gloger (4), Lockett (5), Medford (9) Nelson (15), Theis (nicht eingesetzt).
Weißenfels: Breunig (13), Bryant (11), Callison (27), Dunn (5), Edwards (9), Heck (nicht eingesetzt), Hounnou (nicht eingesetzt), Jelks (9), Mushidi (2), Ndow (10), Stove (20), Warner (nicht eingesetzt).
Quelle: PM Rostock Seawolves