Die diesjährige Landesmeisterschaft O19 wurde erneut vom Greifswalder SV 98 ausgetragen. Der BSC 95 Schwerin meldete in diesem Jahr nicht nur seine Erwachsenen, sondern auch auserwählte Spieler und Spielerinnen aus dem Nachwuchsbereich. Neben Trainer Michael Hewelt fuhren 13 Aktive in die Hansestadt. Unter ihnen auch die beiden anderen Trainer Robert Hendemann und Patrick Dettmann.
Wie üblich wurde mit dem Mixed gestartet. Hier hatten die jungen Spieler Ly Nguyen/Neil Feiter und Madeleine Hardt an der Seite von Youngster Fabian Bebernitz leider gleich in der ersten Runde das Nachsehen und schieden aus. Besonders Madeleine zeigte eine starke Performance und beeindruckte ihr Team und die Trainer. Samira Shiw Gobin/Robert Hendemann gewannen ihr erstes Spiel relativ ungefährdet und verpassten danach nur ganz knapp in drei Sätzen den Sprung ins Halbfinale. Luise Mai/Richard Edelmann gewannen auch ihr erstes Spiel und mussten sich dann im Viertelfinale den Sieg gegen die an eins Gesetzten hart erkämpfen. Erst in der Verlängerung im dritten Satz wurden sie erlöst und zogen ins Halbfinale ein. Hier wurden sie von den späteren Vizemeistern haarscharf mit 19:21 und 22:24 ausgebremst und wurden dritte.
Anschließend begannen die Herreneinzel. Frederik Hewelt startete ebenfalls zum ersten Mal bei den Erwachsenen und musste sich auch gleich im ersten Spiel geschlagen geben. Sein Bruder Lennard gewann sein erstes Spiel und musste sich dann gegen den späteren Vizemeister André Wiechmann aus Güstrow geschlagen geben. Auch Robert, der in der ersten Runde ein Freilos genoss, musste sich im ersten Spiel ganz knapp in drei Sätzen geschlagen geben. Neil Feiter und Patrick Dettmann gewannen jeweils in der ersten Runde und schieden dann leider in der zweiten Runde aus. Richard Edelmann konnte sich in der zweiten Runde gegen Vereinskamerad Luca Wiechmann ins Viertelfinale spielen, wo er dann aber gegen André Wiechmann verlor. Markus Boneß siegte in der ersten Runde und traf dann auf Malte Zastrow, gegen den er relativ klar das Nachsehen hatte. Malte hingegen konnte sich, genau wie Fabian, bis ins Halbfinale vorkämpfen. Hier wurden beide jeweils ausgebremst und teilten sich am Ende den dritten Platz.
Bei den Damen konnte sich Madeleine in der ersten Runde durchsetzen und traf im Viertelfinale auf Samira. Hier gewann Samira, die sich auch im Halbfinale durchsetzen konnte. Dies gelang ihr zwar sehr knapp, aber dem Finale stand danach nichts mehr im Weg. Luise Mai traf nach ihrem Sieg im Viertelfinale dann im Halbfinale auf die spätere Landesmeisterin Katja Michalowsky, der sie deutlich unterlegen war. Samira erging es dann im Finale genauso und beide landeten auf Platz zwei und drei.
Zusammen starteten Samira und Luise dann im Damendoppel von Setzplatz eins aus in der ersten Runde mit einem Freilos und stiegen im Halbfinale ein. Hier wurde es gegen die Paarung vom GSV relativ knapp und beide konnten sich erst im dritten Satz durchsetzen und ihr Ticket für das Finale lösen. Gegen Katja Michalowsky und Luise Kunzmann hatten sie dann wenig Chancen und gewannen nach zwei Sätzen die Silbermedaille. Madeleine und Ly versuchten sich ebenfalls im Damendoppel, sahen sich aber leider gleich zu Beginn den späteren Siegern gegenüber und schieden in der ersten Runde aus.
Bei den Herrendoppeln verloren leider ebenfalls Patrick Dettmann/Lennard Hewelt und Neil Feiter/Frederik Hewelt jeweils ihr erstes Spiel. Robert und Malte konnten ihr erstes Spiel gewinnen, verloren aber leider im Viertelfinale. Ebenso erging es Markus mit seinem Güstrower Partner René Munkelt. Sie trafen im Viertelfinale auf die toppgesetzten Richard und Fabi. Letztere zogenohne Mühe ins Halbfinale einzogen. Hier trafen die beiden Schweiner auf Luca, der mit seinem Papa André Wiechmann spielte. Richard und Fabi setzten sich auch hier durch und standen somit im Finale. Beide drehten im letzten Spiel des Tages nochmal ordentlich auf und belohnten sich mit dem Landesmeistertitel.
Mit 1x Gold, 2x Silber und 4x Bronze insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag für die Schweriner. Insbesondere, weil auch die jungen Nachwuchsspieler gezeigt haben, dass sie teilweise schon gut mit den „Großen“ mitspielen können.