Deutscher Box-Verband (DBV) legt Planungen vorläufig auf Eis

Knockout für sie neuen Bundesliga-Saison? Foto: BCT Schwerin

Schwerin. Corona-Tiefschlag für die Box-Bundesliga. Der Ligaausschuss des Deutschen Box-Verbandes (DBV) hat sich entschlossen, die Vorbereitungen für die neue Bundesliga-Saison angesichts der andauernden Corona-Pandemie einzufrieren. Das teilte das Gremium nach Absprache mit den Bundesliga-Vereinen in einem Rundschreiben mit. Schon die Ligatagung Ende Oktober musste ausfallen.

Alle Vorbereitungen für die neue Saison werden damit eingestellt.

Zuletzt war der Ligastart auf Januar verschoben worden. Wegen Corona hatten die Behörden die Zuschauerzahlen in den Hallen rapide gekürzt. Die Amateurvereine leben aber vor allem von den Zuschauereinnahmen. Angesichts wachsender Corona-Fallzahlen fürchtet der DBV einen erneuten Abbruch der Ligasaison und überdies den vorzeitigen Ausstieg einzelner Vereine aus Risikoregionen in betroffenen Bundesländern. Das daraus resultierende finanzielle Risiko möchte freilich niemand eingehen. Sollte ein Ligastart bis Ende Februar nicht möglich sein, wird eine verkürzte Form – etwa ein Liga-Pokal im K.o.-System – in Erwägung gezogen. Alle Anzeichen sprechen indessen dafür, dass die neue Bundesliga-Saison schlimmstenfalls komplett ausfallen könnte.

BCT-Beiratsvorsitzender Prof. Dr. Jens Hadler kann den Bundesliga-Knockout nachvollziehen: „Die Box-Bundesliga, wie wir sie kennen, ist aus verständlichen Gründen unvorstellbar. Am meisten tut es mir für unsere Aktiven, Fans, Partner, Sponsoren und ehrenamtlichen Helfer leid, die einer Saison lange entgegenfiebern.“

Text: Jürgen Schultz (BCT)

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