Die weltbesten Speedway-Amazonen starten im Juni in Teterow

Auf den deutschen Rennstrecken sind sie, das muss man ehrlicherweise zugeben, noch Exotinnen, die jungen MĂ€dchen und Frauen, die sich voller Begeisterung dem rasanten „MĂ€nnersport“ Speedway zuwenden. Aber diese noch wenigen Amazonen haben schon so manchem mĂ€nnlichen Kollegen im Rennen bereits krĂ€ftig das Hinterrad gezeigt. Die 22-jĂ€hrige Celina Liebmann aus Wasserburg am Inn beispielsweise hat sich in den letzten Jahren zum besten weiblichen Star des deutschem Bahnsports entwickelt. Nach mehreren Meistertiteln im Nachwuchsbereich trat sie bereits in der FIM Speedway U21-Weltmeisterschaft (SGP 2) gegen ihre mĂ€nnlichen Konkurrenten erfolgreich an und hat in der laufende Saison einen Profi-Vertrag fĂŒr den englischen Klub Workington unterschrieben.

Weltweit ist der Frauen-Speedwaysport aber schon weiter als in Deutschland. Unter dem Dach der FIM Track Racing Commission (CCP) und mit UnterstĂŒtzung der FIM Women Motorcycling Commission (CFM) wurde die sogenannte „Womens Speedway Academy WSA“ gegrĂŒndet. Ziel sei die Geschlechterintegration im Bahnsport und die Teilnahme von Frauen an internationalen Rennen zu fördern, erklĂ€rte die Direktorin der FIM Frauenkommission. Und auch FIM – Boss Armando Castagna bekrĂ€ftigt seine volle UnterstĂŒtzung fĂŒr dieses Projekt. Schauplatz und vorlĂ€ufiger Höhepunkt dieser FIM-Bestrebungen wird im Juni 2024 die Teterower Speedway-Arena sein.

Unter Anleitung von FIM-Renndirektor Phil Morris erhalten die besten Fahrerinnen aus aller Welt an drei Tagen Training und Mentoring, das alle Aspekte des Speedwaysports von Fahrtechnik und Renntaktik bis zu mentaler Vorbereitung und ErnĂ€hrung umfasst. Rene SchĂ€fer, Vorstandsmitglied der Deutschen Motorsport Jugend (DMSB), fĂŒhrte diesbezĂŒglich in diesen Tagen letzte Absprachen mit dem Vorstand des MC Bergring. Höhepunkt und Abschluss des Lehrgangs wird am 22. Juni 2024 in der Teterower Arena das allererste PrĂ€dikatsrennen um die „FIM Womens Speedway Gold Trophy“ als unmittelbaren VorlĂ€ufer eines geplanten Frauen Grand PrixĂšs sein. Neben Celina Liebmann dĂŒrften sich dann auch die deutschen Talente Hannah Grunewald und Patricia Erhart mit der Weltelite messen.

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