Zur Erinnerung an den FuĂball-Weltmeister von 1954, Hans SchĂ€fer
FuĂball erscheint vielerorts heute nur noch als GeschĂ€ft. GroĂe Bindungen zu den Vereinen gibt es bei den meisten Spielern nicht mehr. Es wird dort „gekickt“, wo es das meiste Geld und die gröĂten Annehmlichkeiten gibt.
Das war einmal anders. Vor mehr als 60 Jahren etwa. Da schafften die deutschen FuĂballspieler bekanntlich das „Wunder von Bern“, bei den seinerzeit vierten WM der FuĂball-Geschichte.
Darunter war auch Hans SchĂ€fer, die Kölner FuĂball-Legende, der mit Köln zweimal Deutscher Meister (1962, 1964) wurde und 1954 eben FuĂball-Weltmeister. Ein ungemein bodenstĂ€ndiger Sportler, ein groĂartiger FuĂballer und sozial engagiert dazu.
Am heutigen 7.November verstarb der seinerzeit beste LinksauĂen der Welt im Alter von 90 Jahren in seiner Stadt Köln.
Sein gröĂer Erfolg bleibt der Gewinn der Weltmeisterschaft 1954, einer WM-Endrunde, die maĂgeblich von den Teams aus Ungarn, aus Westdeutschland, aus Uruguay, dem Weltmeister von 1930, und Ăsterreich geprĂ€gt wurde.
Unvergessen bleibt dabei das dramatische Finale am 4.Juli 1954 im Wankdorfstadion in Bern. Ungarn ging schnell mit 1:0 (Ferenc Puskas, 6.Minute) bzw. 2:0 (Zoltan Czibor, 8.Minute) in FĂŒhrung, aber die deutsche Mannschaft, von Bundestrainer Sepp Herberger taktisch eindrucksvoll vorbereitet, konnte nach Toren von Max Morlock (10.Minute) und Helmut Rahn (18.Minute) ausgleichen.
Sechs Minuten vor dem Ende der Partie, in der 84.Minute, erzielte erneut Helmut Rahn, nach einer Flanke von Hans SchĂ€fer, das 3:2. Der Endstand – und der erste deutsche WM-Titel im FuĂball fĂŒr Deutschland.
In der damaligen deutschen WM-Mannschaft spielte ebenfalls Fritz Laband (1925-1982), der in diesem Jahr auch 90 Jahre geworden wĂ€re. Fritz Laband war dabei nach dem zweiten Weltkrieg zunĂ€chst, von 1945 bis 1950, fĂŒr Anker Wismar aktiv und wechselte dann zunĂ€chst zum Hamburger SV und spĂ€ter zum SV Werder Bremen. Im Jahre 1949 wurde Fritz Laband auch mecklenburgischer Meister…
Marko Michels