Mecklenburger Stiere und Anschlusskader erleben Team-Event zum Ferienbeginn

Rastorf. Da, wo man sich mit „Moin“ begrüßt, höchstens „Moin, Moin“ sagt, um nicht zu viel zu „sabbeln“, haben die Mecklenburger Stiere, Spieler der zweiten Mannschaft und Anschlusskader aus der A- und B-Jugend dann doch eine Menge zu reden gehabt. In Rastorf nahe Kiel absolvierten die Schweriner Leistungshandballer am Freitagabend ein tollesTeam-Event. Und dabei galt es immer wieder, sich gut abzustimmen. Aufgeteilt in vier gemischte Mannschaften wollten die Männer und Jungs – ähnlich wie bei „Schlag den Raab“ – bei verschiedensten Herausforderungen Geschicklichkeit, Zusammenhalt und auch Köpfchen beweisen. Die LeiF-Challenge in einem Outdoor-Areal beinhaltete unter anderem Leitergolf und Memory ebenso wie Mini-Tischtennis, Nägel einschlagen oder – ein Tribut an die Kieler Woche – das Stemmen von Bierkrügen. Zu trinken gab es statt des Gerstensaftes literweise Wasser und Apfelschorle – ein Muss bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 30 Grad.

Auch das Einschlagen von Nägeln gehörte zu den Aufgaben, welche die Stiere und Jungstiere begeistert haben. Foto: Barbara Arndt

„Es ist gut, mit den Männer unserer ersten Mannschaft machbare Aufgaben gemeinsam zu lösen. Das ist super für die Teamfindung. Man lernt sich auf andere Weise und viel besser kennen. Die Challenge hat viel Spaß gemacht“, so Tim Schwaß, der künftig in der zweiten Mannschaft und weiterhin in der A-Jugend spielen wird. Stiere-Torhüter Robert Heinemann fand das Erlebnis in der ehemaligen Kieskuhle überragend. „Wir kennen die Jungs ja aus der Halle. Man sieht sich, hat mehr oder weniger Kontakt. So eine Event schweißt zusammen.“ Sehr angetan waren die die Jungstiere. „Das ist mal was Neues, das Gelegenheit bietet, die Spieler der ersten Mannschaft anders zu erleben als in der Trainingssituation. Mein Team hat sich hier super geschlagen. So etwas darf es gern öfter geben“, meint Julian Ohm, Torhüter der B-Jugend. Neue Qualitäten bei den Teamkameraden entdeckte Tim Engel (A-Jugend) während der Challenge. „Eine coole Sache. Hier kommt es nicht nur auf sportliche Leistungen an. Konzentration war ebenso gefragt wie ein schlauer Kopf. Es ist toll zu erleben, wie wir trotz unterschiedlichen Alters uns gegenseitig motivieren.“ Teo Evangelidis, Spieler der ersten Mannschaft und jetzt auch Trainer der zweiten, fand das Event sehr lustig. „Es ist gut, dass alle zusammen sind und Spaß haben. Das fühlt sich an wie in einer großen Familie. Der Zusammenhalt bedeutet viel. Manchmal ist es wichtiger, die Mannschaft hinter sich zu spüren. Das gelingt nur über gute Verbindungen und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Team-Event hat dafür eine Menge gebracht.“

So sollte es auch sein, bevor es nun in die Ferien geht. Die Mecklenburger Stiere haben unter Führung ihres Head-Coaches Mannhard „Mücke“ Bech ihr Konzept neu aufgestellt. Die gezielte Förderung der Jungstiere und das leistungsgerechte Heranführen an die Männermannschaften sind Teil dieser Philosophie. Gemeinsame Aktivitäten – beim Training wie bei Events – lassen zusammenwachsen, was zusammen gehört. Das hat auch Sebastian Offt vom Organisatorenteam der LeiF-Challenge so erlebt: „Wir sagen Danke an alle Stiere! Ihr habt gerockt, es hat riesig Spaß gemacht.“ Beim Grillen und am großen Lagerfeuer ging der tolle Mannschaften-Abend in Schleswig-Holstein zu Ende.

Text: Barbara Arndt

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