Hannes PĂ€plow wird Deutscher Meister | Silber fĂŒr Nils Patzenhauer und Yevhen Drozda

Die sieben Stunden Fahrt nach Bochum haben sich fĂŒr die Judoka des KSV Grimmen aber mal so richtig ausgezahlt. Denn nicht nur stand fĂŒr Hannes PĂ€plow, Yevhen Drozda und Nils Patzenhauer am 20. Juni die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften Ü30 auf dem Programm. Am Ende sollte sich die national Bestenermittlung fĂŒr die drei Kampfsportler von Trainer Ralf PĂ€plow sogar als Medaillensegen erweisen.

Die Tour in die westfĂ€lische Großstadt hinter sich gebracht, fand sich das Grimmener Aufgebot schließlich pĂŒnktlich zur Akkreditierung und zum Wiegen in der Rundsporthalle am Stadionring ein. Bei allen drei Athleten passte das Gewicht und so ging es im Anschluss erst einmal ins 600 m entfernt gelegene Hotel um den Tag gemĂŒtlich ausklingen zu lassen.

Am nÀchsten Morgen traten die beiden Dan-TrÀger Hannes PÀplow (M1 bis 90 kg) und Nils Patzenhauer (M1 bis 73 kg) fast zeitgleich auf die Tatamis. Letzterer setzte sich in all seinen VorrundenkÀmpfen sicher durch. Im alles entscheidende Finalkampf gab er leider gleich in der ersten Situation eine Yuko Wertung ab. Sein Gegner verteidigte diesen kleinen Vorteil bis zum Schluss geschickt und so musste sich Patzenhauer mit dem Titel des Deutschen Vizemeisters zufrieden geben. Trotzdem hatte der 31-JÀhrige ein gewohnt tolles Judo zeigen können und wird im nÀchsten Jahr erneut angreifen.

Derweil lief Hannes PĂ€plow an diesem Tag zu Höchstform auf. Nichts ließ der KSV-Vizechef anbrennen und entschied mit schönen Wurf- und Bodentechniken all seine VorrundenkĂ€mpfe vorzeitig. Und auch im Finale war PĂ€plow nicht zu stoppen. Nach knapp 90 Sekunden Kampfzeit setzte er nach einem schönen Fußwurf mit Wertung geschickt nach und nagelte seinen UeckermĂŒnder Gegner Eric Thurow am Boden fest. Damit stand fest, der neue Deutsche Meister der Altersklasse M1 (30 bis 34 Jahre) kommt aus Grimmen.

Zwei Judoka in blauem und weißem Kimono beim Bodenkampf auf der Tatami
Judo Symbolbild

Nun wurde es auch fĂŒr Yevhen Drozda in der M3 (bis 73 kg) ernst. FĂŒr den 40-JĂ€hrigen war eine solche Meisterschaft allerdings Neuland, entsprechend riesig war die Anspannung. Doch was Drozda als Blaugurt gegen durchweg DantrĂ€ger zeigte, verdient höchsten Respekt. Nach vier an Spannung kaum zu ĂŒbertreffenden KĂ€mpfen, ging er dreimal als Sieger von der Matte. Lediglich gegen den spĂ€teren Deutschen Meister aus Berlin musste sich der Grimmener geschlagen geben. „Eine grandiose Leistung“, so das freudige Fazit des anwesenden Trainers Ralf PĂ€plow.

Voller Stolz nahmen alle drei Kampfsportler wĂ€hrend der Siegerehrung ihre Medaillen in Empfang. Was auch schnell die Runde machte. Entsprechend ließen die GlĂŒckwĂŒnsche aus der Heimat nicht lange auf sich warten. Die gingen natĂŒrlich ebenfalls in Richtung des wie immer sein Bestes gebenden Trainers. Doch der Support vor Ort kam nicht nur von Seiten des Coaches. „Ein Dankeschön an dieser Stelle auch an unser Vereinsmitglied Madlen Wolter, welche seit einiger Zeit in Bochum wohnt und die MĂ€nner in der Halle unterstĂŒtzte“, lĂ€sst Ralf PĂ€plow wissen.

Zusammen mit den Sportfreunden von Asia Neubrandenburg und Jarmen ließ man den Abend gemĂŒtlich ausklingen, bevor es am Sonntag wieder nach Hause ging.

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