Erfolgreiches Doppelspielwochenende fĂŒr Trainer Ben Westphal und seine Jungs | Ticket fĂŒr Landespokal Final-Four gesichert

Das Wochenende der Greifswalder Handballer startete bereits am Freitag mit einer verlegten Spielpaarung gegen den Schwaaner SV in den Ligaalltag der MV-Liga. Die Gegner sind in dieser Saison frisch aufgestiegen und meist ein unbequemer Gegner, der bis zur letzten Minute kĂ€mpft. Die HC-MĂ€nner wollten sich nach sechswöchiger Spielpause endlich wieder vor dem heimischen Publikum in der Mehrzweckhalle prĂ€sentieren. Die Vorzeichen fĂŒr dieses Spiel standen durch den kurzfristigen Ausfall von KapitĂ€n und Torwart Max Surke jedoch nicht gut. FĂŒr Surke standen Stephan Hase und Henning Grieser zwischen den Pfosten.

Das Spiel gegen den Schwaaner SV startete direkt mit Offensivhandball, wobei in den ersten zehn Spielminuten bereits 13 Tore fielen. Ab der 10. Spielminute stabilisierte sich die Abwehr- und TorhĂŒterleistung, so dass sich der HC von 5:6 auf 17:11 (Halbzeit) absetzen konnte. Bereits in der ersten Halbzeit konnte demnach viel durchgewechselt werden und Spielanteile fĂŒr alle Spieler geschaffen werden. Über eine gute Abwehr ging der HC immer wieder ins Tempospiel und konnte sich weiter absetzen. Am Ende stand ein souverĂ€ner 36:24-Erfolg auf der Anzeigetafel. Erfreulicherweise gab RĂŒckraumspieler Maximilian Speckin nach knapp viermonatiger Pause ein starkes Comeback und warf 7 Tore.

Greifswalds Keeper Stephan Hase mit spektakulÀrer Parade (Foto: Werner Franke / HCVG)

„Wir sind sehr zufrieden, dass wir uns rechtzeitig absetzen konnten und mit Blick auf das Pokalspiel einige KrĂ€fte sparen konnten. Das war nach der 6-wöchigen Spielpause nicht zu erwarten. Am Ende machte auch unser breiter Kader den Unterschied“ meinte ein zufriedener Trainer Ben Westphal nach Spielende.

HC Vorpommern-Greifswald gegen Schwaaner SV 36:24

HC spielte mit: Hase, Grieser (beide Tor), Wessely, Speckin (7 Tore), Kuhn (5), Kleiner (1), von Klonczynski (2), Strasburger (2), Jung (3), Paulick (1), Bonin (7), Mucha (3), Mende (3), Urbaniak (2).

Mentale StĂ€rke und kĂ€mpferisch ĂŒberragende Leistung

Nur knapp 17 Stunden spĂ€ter stand schon das nĂ€chste Spiel im Pokalviertelfinale fĂŒr die HC-Handballer an. Mit dem amtierenden Landesmeister des Stralsunder HV II kam es zu 2 Begegnungen in nur 3 Spielen fĂŒr den HC Vorpommern. Mit nur einem TorhĂŒter, aber gut besetzten Kader war es das Ziel, das Spiel ĂŒber eine kompakte Abwehr so lange wie möglich offen zu halten.

Die Drittligareserve des Stralsunder HV kam nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (3:3/ 6.min) immer besser ins Spiel und konnte sich auf 10:5 (17.min) absetzen. Nach anschließender Auszeit kĂ€mpfte sich das junge Team immer weiter heran und konnte in der 28.Spielminute ausgleichen (15:15). Dabei ließen sich die Greifswalder auch von vielen Zeitstrafen (10min in Unterzahl) nicht verunsichern. Es ging mit einem knappen 16:17 RĂŒckstand in die Pause.

Die Gastgeber kamen anschließend besser aus der Kabine und setzen sich in weniger als zwei Minuten auf 20:16 ab. Auch davon ließ sich der HC nicht beeinflussen, kĂ€mpfte weiter unermĂŒdlich und konnte in der 53. Minute zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit ausgleichen. Nun schien das Momentum auf Seite des HC zu sein, denn ein Doppelschlag von Tom Ole Bach und Krzysztof Mucha sorgte fĂŒr die erste 2-Tore-FĂŒhrung (28:26) und zwang die Stralsunder zur Auszeit.

Anschießend bekam der SHV einen Siebenmeter zugesprochen. Der HC reagierte und wechselte den einzigen TorhĂŒter Stephan Hase, bisher glĂŒcklos bei den Siebenmetern, aus. Der eingewechselte Feldspieler Mucha behielt die Nerven und entschĂ€rfte den wichtigen Strafwurf. Angus Kuhn erhöhte im Gegenzug auf 29:26 (58.min) und die Stralsunder reagierten mit einer offensiven Deckung. Der HC blieb mental stark und gewann Dank einer kĂ€mpferisch ĂŒberragenden Leistung am Ende knapp mit 31:29.

Ein glĂŒcklicher, wenn auch nicht unverdienter Erfolg sichert den Einzug ins Final-Four des Landespokals am 04. Mai. Ein Extralob vom Trainer erhielt Tom Ole Bach, der nach viermonatiger Verletzungspause stark aufspielte, fĂŒr Entlastung sorgte und fĂŒnf wichtige Tore warf.

Aktuell ist noch unklar, welcher Verein das Final Four ausrichten darf. Mögliche Gegner im Halbfinale sind Bezriksligist TSV BĂŒtzow II, die amtierender Landespokalsieger vom GĂŒstrower HV oder der aktuelle TabellenfĂŒhrer der MV-Liga SV WarnemĂŒnde. Termin: Samstag, den 04. Mai.

Stralsunder HV II gegen HC Vorpomern-Greifswald 29:31

HC spielte mit: Hase (Tor), Speckin (6 Tore), Kuhn (7), Kleiner (2), von Klonczynski, Bach (5), Strasburger, Jung (1), Paulick, Bonin (4), Mucha (3), Mende (3), Urbaniak.

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