Mit einem 44:34 (14:7/20:0/3:20/7:7) gegen die Langenfeld Longhorns holen die Rostock Griffins in der GFL 2 Nord den achten Saisonsieg und sichern sich einen starken 2. Platz in der Abschlusstabelle. Dabei stellen sie den besten Angriff und die zweitbeste Verteidigung der Liga sowie einen neuen Saisonrekord auf.

Zudem war der PENNEKE Gameday ein sehr emotionales Spiel für alle Anwesenden, unter anderem wurde mit RB #25 Julian Hagen einer der vielleicht besten deutschen Runningbacks der letzten Dekade in den „Ruhestand“ verabschiedet. Außerdem holte sich TE #15 Jonas Beumer den TOPSCORER Titel der GFL 2 – an diesem Tag markierte er 4 TD´s , ein Fieldgoal sowie 5 PAT´s…

Bei tropischen Temperaturen ging es für beide Teams um nicht mehr viel, die Meisterschaft war entschieden, der 4. Platz der „Horns“ stand schon vor der Partie fest. Für die Hausherren ging es noch um die Sicherung des zweiten Tabellenrangs, entsprechend stark motiviert startete man. RB #9 Calum Davidson returnte spektakulär den Ball 83yds und rushte gleich im nächsten play für 4yd. Nun warf der erneut starke QB #5 Conor Regan in Richtung des TE # 15 Jonas Beumer für die ersten 6 Punkte des Tages, PAT Beumer gut. Traumstart perfekt. Schon 6 Spielzüge später schickte die Defense der Griffins die Gäste wieder vom Feld und Regan brauchte wieder nur 4 plays für den nächsten Score – diesmal fand er WR #8 Arthur Riemer. 14:0 Führung nach gut 6 Minuten Spielzeit. Auch im nächsten Drive packte die D gut zu und zwang Langenfeld zum Punt. Dieser war gut und brachte die Greifen etwas in Bedrängnis kurz vor der eigenen Endzone. Schon 3 plays später der eigene Punt aus dieser, geblockt und TD der Longhorns. So schnell fiel der Anschluss. Die GrifFANS sahen ein munteres Spielchen….

Die Rostock Griffins sichern sich mit Platz 2 einen neuen Saisonrekord. (Foto: © Annemarie Ulbricht)

Wütende Antwort der Hausherren und schon drei plays später bejubelte die Menge den nächsten Beumer TD. Der ausgespielte Try war ein Trick Play, der Pass von WR #1 Ruben Saint-Jean allerdings complete aber etwas zu kurz für QB Regan. 20:7 die Führung. Als die Gäste erneut punten musste und die Rostocker Angriffsmaschine schon wieder zu Punkten ansetzte der erste klare Fehler des Tages – Ergebnis Interception Langenfeld. Esd folgte ein langer Drive der Horns bis an die Rostocker 3yd-line. MLB # 0 Maurice Wright jr. hatte etwas gegen Punkte und forcierte einen Ballverlust des Ballträgers, der von DL # 92 Niklas Gudatke, der leider auch Rostock verlassen wird, für seine Farben gesichert werden konnte. Nun folgte FINAL furioso der ersten Hälfte. Gut dreieinhalb Minuten benötigten die Greifen für die nächsten 2 TD. Zuerst fand QB Regan erneut Beumer nach einem langen Drive, dann war es DB #2 Dante Anderson, der den letzten Pass von QB Alex Frisch vor der Pause abfing und unter tosendem Jubel in die Endzone trug – Halbzeitstand 34:7.

Wer nun gedacht hatte, das Spiel sei gelaufen, sah sich schnell getäuscht. Nach der Pause zeigten die Gäste, warum sie als ein Favorit auf den Aufstieg vor und bis zur Mitte der Saison galten. Im ersten Drive der Halbzeit ein TD, anschließend zwang man Rostock zum Punt. Drei plays später erneuter TD der Horns und somit nur noch 34:21. Viele sahen sich nun an das Hinspiel erinnert, in dem die Greifen auch eine komfortable Führung fast noch verspielten. Doch die Greifen hielten dagegen. Ein Fieldgoal von Beumer und der Vorsprung wurde wieder ausgebaut. Zum Glück, denn kurz vor Ende des dritten Viertels scorten die Horns erneut, die nun folgende 2Point Conversion konnte aber verhindert werden. 37:27. Nun war es erneut das DUO Regan / Beumer, dass viele GrifFANS aufatmen ließen. Fast traumhaft sicher fand der QB, der gern wieder in Rostock gesehen werden würde, seinen TE für 27yd zum TD. Wieder mehr als 40 Punkte für die Griffins in einem Spiel – 44:27.

Doch die Longhorns gaben sich noch nicht geschlagen und scorten gut 6 Minuten vor dem Ende erneut und reduzierten den Abstand auf 10 Punkte. Nun schlug aber die große Abschiedsstunde von RB Julian Hagen. Fast im Alleingang erzielte er First down um First down und beinahe sogar nach einem 30 yd Run einen TD, konnte aber noch so knapp am Schnürsenkel getackled werden – schade. Es wäre ihm so zu gönnen gewesen… So kontrollierte man aber Gegner und Uhr und das Spiel war gewonnen. Ein fabelhafter Sieg und erneut großartiger Gameday.

Was bleibt am Ende – die Erkenntnis, dass man auch mit kleinem Kader die „GROßEN“ der Liga ärgern und besiegen kann, ein Rekordspiel im Ostseestadion vor über 10.000 Zuschauern, ein neuer season record aber eben auch, dass es für ganz nach oben noch nicht ganz reicht.

Julian Hagen machte sein letztes Griffins Spiel. (Foto: © Annemarie Ulbricht)
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