Nachgefragt beim Neubrandenburger Triathlon-Ass Lena Meißner
Am ersten August-Wochenende fanden in Berlin die Deutschen Meisterschaften in zehn Sportarten statt. Auch aus M-V starten eine ganze Reihe Athletinnen und Athleten. Darunter Triathletin Lena Meißner, die schon zahlreiche Erfolge und Podestplätze auf nationaler wie internationaler Ebene feiern durfte.
Kurz nach den „Die Finals – Berlin 2019“ steht die 21-Jährige Rede und Antwort über ihren Bronze-Wettkampf bei den DM, die Stimmung in Spree-Athen, ihr Training am OSP in Saarbrücken und weitere Planungen
„Habe meinen Wohlfühlort zum Studieren, Trainieren und Leben gefunden…“
Frage: Bronze auf der Sprint-Distanz. Wie lautet Ihr persönliches Resümee?
Lena Meißner: Ich bin mehr als glücklich über Bronze. Ich hatte dieses Jahr viel Pech, schlechte Rennen und deshalb ist die Freude über ein gutes Rennen bzw. Bronze umso größer.
Frage: Wie beurteilen Sie das gesamte Drumherum bei den FINALS?
Lena Meißner: Insgesamt bewerte ich die Veranstaltung als sehr gelungen. Bei uns Triathleten war die Organisation des Rennens sehr schwierig, weil Start und Ziel fünfzehn Kilometer auseinander lagen. Dadurch war auf dem ersten Teil der Strecke die Stimmung eher verhalten. Die Atmospähre im Bereich der zweiten Wechselzone und beim Laufens war absolut gigantisch. Die Tribüne war voll und wir wurden kräftig unterstützt. Für uns als Sportler war es einfach toll, Teil eines solchen Events zu sein, bei dem die Randsportarten einmal im Fokus stehen. Ich hoffe, dass sich dieses Konzept durchsetzen wird und wir zukünftig weiterhin unter solchen Bedingungen Wettkämpfe austragen werden.
Frage: Blieb noch Zeit, um die Wettkämpfe in anderen Sportarten zu verfolgen?
Lena Meißner: Nach meinem Rennen sah ich mir im Fernsehen die Übertragungen an. Live dabei war ich am Sonntag, 4. August, als die Leichtathleten um die letzten Medaillen gekämpft haben.
Frage: Von den FINALS zu Ihrer Entwicklung: Sie kehrten mittlerweile vom OSP Potsdam zurück, trainieren jetzt am OSP Saarbrücken und bleiben trotzdem Mitglied des SCN. Wie ist die Situation in Saarbrücken?
Lena Meißner: Ich wohne seit einer Woche am Stützpunkt in Saarbrücken und fühle mich überaus wohl. Mit meinem aktuellen Trainer arbeite ich seit Anfang Juni zusammen. Ich glaube, ich habe meinen „Wohlfühlort“ zum Studieren, Trainieren und Leben gefunden.
Frage: Welche Ambitionen haben Sie? Was sind die nächsten Ziele?
Lena Meißner: Ich werde vier Wochen keinen Wettkampf bestreiten und eine längere Trainigsphase einlegen. Auf diese Zeit freue ich mich sehr, denn ich werde einmal nicht herumreisen und einfach etwas Ruhe im Alltag haben. Meine letzten Rennen sind die U 23-WM in der Schweiz und noch jeweils ein Weltcup in Spanien bzw. in China. Diese Rennen will ich erfolgreich bestreiten, ehe es in die verdiente Pause geht.
Letzte Frage: Stehen für Sie in den nächsten Monaten auch Triathlon-Events in M-V auf dem Programm?
Lena Meißner: Die Wettkämpfe, die ich nannte, finden leider im Ausland statt. Es ist als Triathletin sehr schwer, überhaupt Wettkämpfe in Deutschland zu machen – von M-V sprechen wir dann noch gar nicht. Vielleicht laufe ich einen Silvesterlauf mit – aber bis dahin habe ich noch nicht geplant. Wir werden also sehen..
Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!
Die Ergebnisse für Mecklenburg-Vorpommern bzw. Athleten mit MV-Vita in Berlin
Radsport
Frauen:
Lea Sophie Friedrich – zweimal Gold im Keirin bzw. im Sprint, Silber im Teamsprint und Bronze im 500 Meter-Zeitfahren
Triathlon:
Frauen:
Lena Meißner – Bronze im Sprint
Jana Millat (47.)
Herren:
Johannes Vogel – Wertung U 23 (2.), Elite (5. / Deutsche Rangliste, 9. / Gesamtwertung)
Franz Georg Leidhold – Wertung U 23 (28.)
Boxen
Frauen:
Sarah Scheurich – Gold im Mittelgewicht
Joelle Seydou – Gold im Schwergewicht
Herren: Kevin Boakye-Schumann – Gold im Mittelgewicht
Viktor Jurk – Bronze im Superschwergewicht
Kanusport
Herren: 2.Platz für Peter Kretschmer im K.O.-Race über 160 Meter im Canadier
Leichtathletik
Frauen:
6. Platz für Lea Sophie Benzin im 2.Halbfinale über die 200 Meter
3. Platz für Wiebke Griephan im dritten Halbfinale über die 100 Meter Hürden
7. Platz für Julia Hammerschmidt im ersten Halbfinale über die 100 Meter Hürden
10. Platz für Laure Scheutzow
11. Platz für Dovile-Michelle Scheutzow jeweils im Stabhochsprung
7. PLatz für Mara Häusler im Dreisprung
5. Platz für Claudine Vita im Diskuswerfen
6. Platz für Anna Rüh im Diskuswerfen
4. Platz für Julia Ulbricht im Speerwerfen
Herren:
8. Platz für Chima Ihenetu
9.Platz für Luca Meinke jeweils im Hochsprung
6. Platz für Tobias Hell im Dreisprung
7. Platz für Dennis Lewke im Kugelstoßen (Patrick Müller o.g.V.)
5. Platz für Clemens Prüfer im Diskuswerfen
6. Platz für Henning Prüfer im Diskuswerfen
10. Platz für Merten Howe im Diskuswerfen
Schwimmen
Herren:
5. Platz für Carl Louis Schwarz über die 50 Meter Rücken