VDST-Damen sind Vize-Weltmeister im Unterwasser-Rugby – die Herren werden Dritter

Die deutschen Unterwasser-Rugby-Nationalteams lieferten Top-Ergebnisse: Die Damen erreichten den Vize-Weltmeistertitel; die Herren gewinnen Bronze mit Platz 3. Foto: VDST, J.Graf

Zwei deutsche Unterwasser-Rugby-Nationalteams des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) starteten zur 11. CMAS Unterwasser-Rugby Weltmeisterschaft ins österreichische Graz. Sie lieferten Top-Leistungen und sowohl die deutschen Damen wie auch die deutschen Herren kämpften sich ins Halbfinale. Die Damen erreichten den Vize-Weltmeistertitel; die Herren besiegten Dänemark in einem hitzigen Spiel und gewinnen Platz 3.

Vom 26. Juli bis 3.August 2019 fand die 11. CMAS Unterwasser-Rugby Weltmeisterschaft im österreichischen Graz statt. Begrüßt wurden die 14 Damen- und die 17 Herren-Nationalteams sowie die rund 500 Zuschauer von Anna Arzhanova, Präsidentin der Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques (CMAS), persönlich. Gemeinsam mit Levent Cavas, Präsident der CMAS-Unterwasser-Rugby Kommission, begleitete sie die Weltmeisterschaft. Über den angebotenen Livestream verfolgen zudem knapp 2.500 Fans die spannenden Meisterschaften.

Für die Damen- und Herrenmannschaft des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) begann die Weltmeisterschaft ganz hervorragend: beide kämpften sich ins Halbfinale. Die Damen schlugen Gastgeber Österreich mit 7:0. Die Herren besiegten den Rekordweltmeister Schweden mit 2:0. Die Aussichten waren also gut und die VDST-Teams sahen den WM-Sieg in greifbarer Nähe.

Deutsche UWR-Damen werden Vize-Weltmeister

Gerd Anne Solibakke (weiß) erzielt das Golden Goal in der Verlängerung für Norwegen. Deutschland wird Vize-Weltmeister. Foto: VDST, J.Graf

Im Endspiel sah es auch lange danach aus, dass die VDST-Damen ihren Weltmeistertitel verteidigen könnten. Wie schon im WM-Finale 2015 und im EM-Finale 2017 hieß der Gegner Norwegen. Die Mannschaften kennen sich gut, und wussten um die zwei ganz unterschiedlichen Spielstiele. Norwegen, mit konterstarken Spielerinnen, fiel vor allem mit schnellen und wuchtigen Aktionen auf; Deutschland hingegen spielte gewohnt auf Ballbesitz und lange Druckphasen.

Obwohl sie in allen vorherigen Spielen zu null gespielt hatten, verloren die deutschen Damen das Finale durch das einzige Gegentor im Turnier und wurden Vize-Weltmeister im Unterwasser-Rugby. „Das war unser bestes Spiel“, lobte Co-Trainerin Tanja Scherer die Mannschaft nach dem Spiel.

Hinter den Norwegerinnen und Deutschland, belegte Kolumbien den dritten Platz nach einem 2:0 Sieg ĂĽber Finnland. Die Gastgeberinnen aus Ă–sterreich belegten Platz 6 hinter Schweden.

Herren besiegen Dänemark im Spiel um Platz 3

„Hinten kompromisslos. Vorne den Ball laufen lassen. Diesen Sieg sind wir uns schuldig“, beendete Lukas Tadda die letzte Mannschaftsansprache vor dem kleinen Finale gegen Dänemark. Noch sichtlich enttäuscht von der Halbfinal-Niederlage gegen Weltmeister Norwegen, gelang es den VDST-Herren dennoch das Spiel um Platz 3 für sich zu entscheiden. Dafür gab es die Bronzemedaille.

Im Verlauf der Meisterschaft war die Leistung der deutschen Herren stetig gestiegen. Nach Vorrunden- Siegen gegen Tschechien (12:1) und Großbritannien (30:0), traf man schon einmal auf Dänemark. Diese Vorrunden-Begegnung endete 0:0. Im Viertelfinale besiegten die deutschen dann Rekordweltmeister Schweden (2:0), ehe Norwegen die Träume vom ersten WM-Titel Deutschlands im Halbfinale platzen ließ. Man unterlag dem Weltmeister von 2011 und 2015 mit 2:3 nach Strafwurfwerfen.

Die Norweger konnten allerdings ihren Titel in diesem Jahr nicht verteidigen. Weltmeister der UWR-Herren wurde erstmals Kolumbien, die auch die letzte U21 Weltmeisterschaft sowie die letzte Club-Weltmeisterschaft gewinnen konnten. Hinter Deutschland (3.) und Dänemark (4.), platzierten sich Schweden (5.) und Finnland (6.).

Die drei Top-Unterwasser-Rugby-Nationen sowohl bei den Damen wie auch den Herren sind unangefochten Kolumbien, Norwegen und Deutschland!

Pressemitteilung / Natascha Heinemann, Verband Deutscher Sporttaucher e.V.

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