Die Mecklenburger Stiere hatten Mitte April beim Auswärtsspiel gegen den Fünfzehnten und damit Vorletzten der dritten Liga der Herren mehr Mühe als erwartet.

Die Sport- und Kongreßhalle in Schwerin: Spielstätte der Mecklenburger Stiere Schwerin. Foto: M.M.
Die Sport- und Kongreßhalle in Schwerin: Spielstätte der Mecklenburger Stiere Schwerin. Foto: M.M.

Schwerin (MM/pb): Letztendlich gelang zwar ein 35:33-Sieg, der aber bis zum Abpfiff umkämpft blieb. Zunächst lief es für die Hamburger glänzend, sie führten in der 10. Minute bereits mit 7:4 und hatten die Führung auch noch in der 13. Minute inne (8:7). In 14. Minute schafften die Schweriner in diesem Spiel durch Mark Mathias Pedersen beim 9:8 erstmals die Führung. In der 21. Minute wurde es sogar eine Drei-Tore-Führung für die Schweriner (13:10) und in die Halbzeit ging es dann auch mit einer 16:14-Führung für Schwerin.

Nach der Halbzeit blieb Schwerin konzentriert, zog in der 45. Minute auf 25:21 davon, doch die Gastgeber gaben nicht auf und verkürzten in der 49. Minute auf 25:26. Die Schweriner antworteten mit einem Zwischenspurt und zogen wieder mit vier Toren davon (30:26 in der 52. Minute). Als es dann in der 55. Minute bereits 32:27 für Schwerin stand, war eine Vorentscheidung gefallen. Allerdings zeigten die Hamburger viel Kampfgeist und Einsatzwillen und verkürzten noch einmal auf 32:33 in der 59. Minute. Die Schlußphase gestaltete sich extrem spannend, aber am Ende triumphierte Schwerin. Das letzte und 35.Tor der Partie warf Nikolas Passias für Schwerin. Der erfolgreichste Werfer für Schwerin war indes Tobias Grämke mit 9 Treffern.

Blick zu den anderen Handball-Teams aus M-V

Die Handball-Saison 2017/18 in den Ostsee-Spree-Ligen bzw. dritten Ligen mit MV-Beteiligung geht allmählich in das Saison-Finale. Für die Teams aus Mecklenburg-Vorpommern war es dabei letztendlich eine insgesamt gute Spielzeit. Mitte April gab es neun Partien mit MV-Teams. Die Resultate waren dabei durchwachsen: vier Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen.

Neben dem erwähnten Erfolg in der dritten Herren-Liga für die Mecklenburger Stiere aus Schwerin auswärts gegen die HG Hamburg-Barmbek (35:33), gab es Siege in der OS-Liga für den HSV Insel Usedom beim VfL Tegel (39:28) bzw. für den Stralsunder HV beim SV Brandenburg West (24:19) im Herrenbereich und für den Rostocker HC daheim gegen den VfV Spandau (27:16) im Damenbereich.

Ein schwer umkämpftes Remis erreichten die Wismarer TSG Handball-Mädel gegen die Reinickendorfer „Füchsinnen“ II in der OS-Liga zu Hause in Wismar. Dabei lagen die Wismarerinnen bereits mit 8:15 zur Halbzeit hinten. Auch dank Vivien Millrath, die auf Wismarer Seite zehn Treffer gelangen, kamen die Hansestädterinnen noch zu einem Punkt.

Niederlagen setzte es hingegen in der Ostsee-Spree-Liga der Herren für den Bad Doberaner SV von 1990 auswärts bei TSV Altlandsberg (23:27) bzw. für die SG Uni Greifswald/Loitz daheim gegen den Lausitzer HC Cottbus (23:28) und in der dritten Handball-Liga der Herren für den HC Empor Rostock, der beim 1.VfL Potsdam eine Niederlage hinnehmen mußte (20:27). Während die Damen der TSG Wismar als Zweite der OS-Liga der Frauen in die dritte Frauen-Liga aufsteigen werden, sind die Rostockerinnen dort Dritte.

Für die grün-weißen Schwerinerinnen, die nach 20 von 22 Spielen Rang acht belegen und damit den Klassenerhalt in der dritten Frauen-Liga schafften, wird es also 2017/18 wieder Landes-Derbys gegen die Wismarerinnen geben (Am 15.5. haben die Schwerinerinnen ihr Heimspiel gegen Wattenbek.). In der dritten Liga der Herren sind die Schweriner Dritter nach 25 von 30 Partien – am Saison-Ende dürfte es wohl auch Rang drei oder Rang vier werden.

Der HC Empor Rostock muß in Liga drei der Herren als Zwölfter jedoch noch um den Klassenerhalt bangen. In der Ostsee-Spree-Liga der Herren sind die MV-Mannschaften drei Spieltage vor Saison-Ende Zweiter (Stralsund), Vierter (Usedom), Neunter (Greifswald/Loitz) und Zehnter (Bad Doberan), woran sich nicht mehr all zu viel ändern sollte.

Nachtrag: Grün-Weiß Schwerin verlor am Spätnachmittag des 15. April zu Hause gegen TSV Wattenbek überraschend mit 25:26 – trotz der neun Treffer von Christin Wolter und der fünf Treffer von Steffi Laas. Schwerin rutschte damit in der dritten Frauen-Handball-Liga auf Rang neun, Wattenbek ist nun Achter. Am 22. April folgt der letzte Spieltag in der dritten Liga der Frauen, dann entscheidet sich definitiv, ob GW Schwerin in der Liga verbleibt. Für Schwerin geht es dann zum Auswärtsspiel nach Frankfurt/Oder… Diesen Showdown zum Saison-Finale 2017/18 hätten sich die Schwerinerinnen ersparen können…

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