Herausragende Abwehrleistung sichert Überraschung

Wismar setzt sich gegen Tabellenführer Bad Doberan mit 22:21 durch

Wenn der Tabellenerste gegen den Tabellenelften spielt, sollten die Karten klar verteilt sein. Aber in diesem Jahr ist die Liga dichter beisammen, als es Plätze und Punkte ausdrücken. Und so gelang es der TSG Wismar, vielleicht auch überraschend, beim bisherigen Spitzenreiter 22:21 (11:11) zu gewinnen. Dabei kam der Doberaner SV zu Beginn besser in die Partie. „Wir brauchten etwas, um im Angriff gute Chancen zu kreieren, waren aber beim 2:2 (6.) im Spiel angekommen“, konstatiert Wismars Trainer Sven Hünerbein.

Von nun an bewegten sich beide Mannschaften im Gleichschritt in Richtung Halbzeit. Beiderseitig zeigten sich die Abwehrreihen gut aufgestellt, während es im Angriff bei beiden Teams sehr stockend lief. Das Unentschieden zur Pause hielt die Partie für Halbzeit zwei offen. „In dieser liefen wir, trotz vieler guter Möglichkeiten, eigentlich den Gastgebern immer hinterher. Wenn sich die Chance ergab, mal in Führung zu gehen, ließen wir diese immer wieder liegen“, so Hünerbein. Aber davon zeigten sich die Gäste unbeeindruckt. Selbst das 16:19 (48.) und der Ausfall von Mika Mentzel ließ sie nicht verzweifeln. Die weiterhin gute Defensive brachte die Hansestädter zurück ins Spiel. „So kamen wir wieder auf Schlagdistanz und wir konnten mit 22:20 in Führung gehen. Die letzte Minute ließ uns dann nochmal schwitzen. Aber mit dem Glück des Tüchtigen brachten wir die Führung und damit zwei wichtige Punkte über die Zeit“, freut sich Wismars Coach. Nicht unverdient konnten die Gäste am Ende gemeinsam mit den mitgereisten Fans feiern.

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