Startschuss für die Bewerbung um die WM 2026

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat sich gemeinsam mit dem Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport Mecklenburg-Vorpommern (VBRS M-V) und dem RGC Hansa als Zentrum des Goalballs in Deutschland und Europa etabliert. Nun soll mit der IBSA Goalball Weltmeisterschaft ein ganz großes Sportereignis nach Mecklenburg-Vorpommern geholt werden.

„Wir wollen die WM 2026 in Rostock“, sagte Sozial- und Sportministerin Stefanie Drese nach einem ersten konkreten Bewerbungsgespräch mit Oberbürgermeisterin Eva Maria Kröger, dem Landessportbund (LSB M-V), dem VBRS sowie Silke Schrader, Leiterin des staatlichen Schulamtes Rostock und Dr. Heiko Lex, Leiter des Amtes für Sport, Vereine und Ehrenamt.

„Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist ein hervorragend geeigneter Austragungsort, der über die notwendige Sportinfrastruktur verfügt“, so Drese. Der Standort Rostock sei bundesweit der einzige paralympische Bundesstützpunkt in der Sportart Goalball und wird von Bund, Land und Kommune sowie dem Olympia-Stützpunkt und dem LSB durch vielfältige Fördermaßnahmen unterstützt.

Bereits 2019 fand die Europameisterschaft im Goalball in Rostock statt. “Die Veranstaltung war sehr gut organisiert und erntete viel internationales Lob. Die Stimmung war fantastisch und mitreißend“, verdeutlichte Drese, die mehrmals an den Spieltagen vor Ort war.

Tausende Zuschauer besuchten damals die OSPA-Arena und insbesondere die Rostocker StadtHalle. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen erreichte die EM eine Einschaltquote von 3,9 Millionen Zuschauern. Highlight war natürlich der 13. Oktober, der Tag an dem die deutschen Frauen völlig überraschend die Bronzemedaille gewannen und wenige Stunden später die deutschen Männer, rund um den Rostocker Reno Tiede den Titelgewinn feierten.

Im Rostocker Rathaus fand das erste Sondierungstreffen zur Bewerbung für die Goalball WM 2026 statt. (Foto: SM)

„Wenn man im Spielertunnel steht und merkt, dass die Fans in die Halle strömen und sogar der Oberrang geöffnet werden muss, dann weiß man, es ist ein ganz besonderer Tag für uns, die Sportart und den gesamten Para Sport.“ erinnert sich Tiede an die emotionalsten Momente seiner Karriere. Der 32-Jährige ist seit Jahresbeginn kommissarischer Geschäftsführer des VBRS M-V und warb gemeinsam mit dem Landestrainer und LLZ-Leiter Mario Turloff sowie dem VBRS-Präsidenten Friedrich Wilhelm Bluschke für die WM 2026.

„Wir sind überwältigt von der Dynamik, den Ideenreichtum und der Kraft, die beim ersten Sondierungstreffen entstand. Alle Beteiligten haben sich sofort zur Bewerbung bekannt und sich mit Ideen eingebracht. Wir wollen die WM nutzen, um die Themen Sport mit Handicap, Inklusion im und durch Sport sowie den Para Sport insgesamt voranzubringen.“ so VBRS-Präsident Friedrich Wilhelm Bluschke.

Vereinbart wurde, dass eine Arbeitsgruppe die Bewerbung inhaltlich vorbereitet. Der VBRS wird diese dann noch in diesem Jahr beim Deutschen Behindertensportverband (DBS) einreichen. Der Spitzenverband entscheidet daraufhin, ob dieser beim Weltverband, der IBSA, eine entsprechende Bewerbung zur Ausrichtung der IBSA Goalball-WM 2026 in Rostock einreichen wird.

Quelle: PM Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV

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