Laufreise nach Berlin fĂŒr Laager Clubsportler immer wieder ein Erlebnis

Aus dem 33-jĂ€hrigen Ricardo Seidel sprudelte es im Ziel nur so heraus:“Das war heute bestimmt nicht mein schnellster Halbmarathon. Aber es war der schönste!“ Damit brachte der Laager ClublĂ€ufer so ziemlich alle GefĂŒhle auf den Punkt. Schließlich wurden alle LĂ€uferinnen und LĂ€ufer von der Sonne fast zu sehr „verwöhnt“ , denn schließlich hatten nur eine Woche zuvor, in GĂŒstrow im Schneesturm, einige die letzten Wettkampfkilometer in der Vorbereitung auf den Berliner Halbmarathon bestritten.

Aber nun einfach der Reihe nach. Wie in den vergangenen 10 Jahren hatten sich die LĂ€uferinnen und LĂ€ufer des Sportclubs Laage mit einigen UnterstĂŒtzern auf die Wettkampfreise des Jahres nach Berlin begeben und zelebrierten ihr sportliches Wochenende.

Im wahrscheinlich lĂ€ngsten GebĂ€ude Europas, dem ehemaligen Flughafen Berlin -Tempelhof, empfingen alle 15 Ausdauersportlerinnen und-Sportler am Tag vor dem Start ihre Wettkampfunterlagen im Zuge einer Messe, um anschließend nach dem einchecken im Hotel auf Einladung eines ihrer großzĂŒgigen Förderer zum Abendessen in ein Berliner BLOCKHOUSE Restaurant eingeladen zu werden, dafĂŒr noch einmal ein besonders herzliches Dankeschön. Gemeinsam wurde gefachsimpelt und natĂŒrlich Erfahrungen ausgetauscht.

Nach dem FrĂŒhstĂŒck zog es die Laager LĂ€uferfamilie dann zum Start.
Nachdem Erinnerungsfoto gingen die Athletinnen und Athleten zu ihren Startblöcken und es begann die Zeit der UnterstĂŒtzer. Die AusrĂŒstung und notwendige Bekleidung fĂŒr die Zeit, nach dem Rennen wurde zu einem festgelegten Treffpunkt getragen und Steffen Ostertag platzierte sich etwa  2 Kilometer vor dem Ziel um dem Rest der Supporter die EinlĂ€ufe der RecknitzstĂ€dter zu ĂŒbermitteln. Stefan Grobbecker indes verfolgte via Internet alle Aktiven auf der 21,095 Kilometer langen Stecke. Alle Laager Ausdauersportler kamen laufend ins Ziel und die meisten waren zufrieden, schließlich waren die Voraussetzungen nicht gut. Die Sonne prallte unaufhörlich auf alle Ausdauersportler und in den  außergewöhnlich kĂŒhlen und schattigen Abschnitten mussten alle mit dem Wind kĂ€mpfen, der einfach nicht nachlassen wollte. Schnellster Laager LĂ€ufer war der 52-jĂ€hrige Bernd JĂ€nike. Er lief zum ersten Mal einen Halbmarathon in der Hauptstadt. Aber seine Erfahrung auf den vielen langen Kanten fĂŒhrte ihn nach 1;32,41Stunde ins Ziel. Schnellste Dame des SC Laage war die noch 16-jĂ€hrige Pia-Marie Arendt. Bei ihrer Premiere auf der 21 Kilometer Distanz konnte die SchĂŒlerin eine starke Leistung abliefern und spurtete nach 1;55,13 Stunden ins Ziel. Bis zum Kilometer 10 wurde Pia von Stella Grobbecker perfekt begleitet. Die um 5 Jahre Ă€ltere Stella entwickelte fĂŒr ihren Job ganz viel Empathie und das Vertrauen von Pia zahlte sich am Ende absolut aus.
Insgesamt hatten in diesem Jahr ĂŒber 36.000 Ausdauer Enthusiasten fĂŒr die Veranstaltung gemeldet, was natĂŒrlich einen neuen Teilnehmerrekord darstellte.

Mit einem neuen Streckenrekord und in  Jahresweltbestzeit lief der Gesamtsieger,  Erik Kiptanui, aus Kenia nach 58:42 Minuten ĂŒber die Ziellinie. Das war die fĂŒnftschnellste je gelaufene Zeit ĂŒber die 21,0975 km lange Strecke und der Kenianer verpasste den Weltrekord um lediglich 19 Sekunden. Schnellste Dame wurde  die in Deutschland lebende und fĂŒr GrĂŒn-Weiß Kassel startende Äthiopierin Melat Kejeta, die sich nach 69:04 Minuten als Siegerin feiern lassen konnte. Die 3.000-m-Hindernis-Europameisterin Gesa-Felicitas Krause erreichte  im zweiten Versuch erstmals das Ziel eines Halbmarathons und stellte mit 72:16 eine deutsche Jahresbestzeit auf.

AST

Die Fotos zeigen die Ausdauersportler des SC Laage und Pia-Marie Arendt kurz vor dem Ziel. Fotos: SC Laage
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