Vorbehaltlich der satzungsgemäßen Einberufung durch die zuständigen Organe plant der Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern (LFV) für das laufende Jahr 2022 sowohl einen ordentlichen als auch einen außerordentlichen Verbandstag.
Außerordentlicher Verbandstag im Juni, ordentlicher Verbandstag im September
Der ordentliche Verbandstag, der turnusgemäß alle vier Jahr stattfindet, soll nach aktuellem Planungsstand am 17. September in Rostock stattfinden. Bereits zuvor soll voraussichtlich im Juni 2022 ein außerordentlicher Verbandstag durchgeführt werden. Der konkrete Termin und der Austragungsort sind momentan noch offen. Es wäre nach 1997 und 2009 erst der dritte seiner Art seit der Gründung des LFV im Jahre 1990. Laut Statuten werden auf einem außerordentlichen Verbandstag lediglich Angelegenheiten behandelt, die zu dessen Einberufung geführt haben.
LFV stellt sich strukturell und personell neu auf
Wesentlicher Grund für die geplante Durchführung eines außerordentlichen Verbandstages in diesem Jahr sind notwendige Beratungen und Beschlüsse zu erforderlichen Änderungen in der Satzung und den Ordnungen des LFV. Hierbei geht es unter anderem um die Neuordnung der Verbands- und Organstruktur. Diese müssen vor Inkrafttreten teils im Vereinsregister des zuständigen Amtsgerichtes zur Eintragung gebracht werden, ehe auf dieser Grundlage im September die erforderlichen Wahlen für die jeweiligen Posten durchgeführt werden können.
Dann gilt es auch personell die Weichen für die Zukunft zu stellen. Neben dem langjährigen Präsidenten Joachim Masuch (seit 1999 im Amt) werden mit Detlef Müller (1. Vizepräsident), Jörg Dräger (Vizepräsident Recht und Satzung) und Olaf Granzow (Vizepräsidenten Wirtschaft & Finanzen) weitere führende Köpfe des LFV im Herbst nicht erneut kandidieren.
„Alle vorgenannten Präsidiumsmitglieder haben sich unter Verweis auf ihre langjährige Tätigkeit für den Verband und ihrer weiteren persönlichen Lebensplanung unabhängig voneinander bereits sehr frühzeitig gegenüber dem LFV-Vorstand erklärt, für eine weitere Wahlperiode nicht zur Verfügung zu stehen“, sagt Joachim Masuch. „Diese Entscheidungen stehen allerdings in keinem Zusammenhang zu den geplanten Strukturanpassungen. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall, denn einige Personen aus dem genannten Kreis waren und sind an den seit vielen Monaten laufenden und andauernden Prozessen rund um dieses Thema maßgeblich beteiligt.“ Hierbei gehe es im Wesentlichen um Bündelung und bzw. oder Optimierung von Handlungsfeldern und Entscheidungswegen.
Termine sollen für Planbarkeit frühzeitig bekannt sein
„Nach einem zuvor geführten Austausch mit den Kreisverbänden und den Ausschüssen des Verbandes wollen wir auch die Vereine – und damit den Großteil der Delegierten – frühzeitig über dieses wichtige Vorhaben informieren, auch wenn bis zur offiziellen Einladung noch einige in der Satzung festgeschriebene formale Schritte folgen müssen“, erklärt LFV-Geschäftsführer Sebastian Turowski. Es ginge dabei um bestmöglich Planbarkeit und Teilhabe für alle Beteiligten.
Für beide bevorstehenden Verbandstage können die LFV-Mitgliedsvereine entsprechende Änderungsanträge hinsichtlich der Satzung und Ordnungen stellen. Die jeweiligen Fristen werden mit der offiziellen Einberufung bekanntgegeben. Personelle Entscheidungen und damit auch mögliche und vorab einzureichende Kandidat:innenvorschläge gehen jedoch ausschließlich mit dem 9. Ordentlichen Verbandstag im September einher.
Quelle: LFV MV