Packendes Rennen bei der Ironman 70.3 Asia-Pacific Championship
Als bester Nichtaustralier hat Michael Raelert bei der Ironman 70.3 Asia-Pacific Championship in Western Sydney den achten Platz belegt. âIch bin leider deutlich unter meinen Möglichkeiten gebliebenâ, sagte der Rostocker nach dem Rennen. In einem packenden und von Beginn an sehr schnellen Wettkampf lag der amtierende Europameister lange in aussichtsreicher Position, konnte in den Kampf um den Titel aber nicht mehr eingreifen. âIch möchte nicht drumherum reden, das Finale war einfach enttĂ€uschendâ, sagte Michael Raelert, der bis zum Wechsel auf die Laufstrecke zur FĂŒhrungsgruppe gehörte.
Beim Laufen setzte sich Vorjahressieger Dan Wilson in 3:42:11 Stunden vor dem Weltmeister von 2016, Tim Reed, ab, der in 3:43:33 Stunden finishte. Als Dritter komplettierte Braden Currie in 3:43:36 Stunden das australische Podium. Michael Raelert kam in 3:50:25 Stunden als Achter ins Ziel.
âDer abschlieĂende Halbmarathon war definitiv nicht das, was ich zeigen möchte und auch kannâ, sagte Michael Raelert nach dem Wettkampf. âNatĂŒrlich war das Rennen von Beginn an sehr schnellâ, sagte er angesichts des herausragend besetzten Feldes, âaber das war klar, weil einerseits einige der besten Athleten auf dieser Distanz am Start waren und andererseits gerade die Australier heiĂ drauf waren, bei dieser kontinentalen Meisterschaft vorne zu sein.â Beim Schwimmen im Penrith Lake setzte sich der Sechste der Olympischen Spiele von Rio, Aaron Royle, in 23:12 Minuten vom Feld ab.
Auf den Australier folgte mit rund 40 Sekunden RĂŒckstand eine erste Gruppe mit den drei LandsmĂ€nnern Dan Wilson, Sam Appleton und Sam Betten. Michael Raelert lag direkt hinter der zweiten Verfolgergruppe, zu der unter anderem der starke Weltmeister von 2016, Tim Reed gehörte. Mit seiner Schwimmzeit von 24:48 Minuten war Michael Raelert nach dem Schwimmen Neunter.
Seinen RĂŒckstand versuchte Michael Raelert auf dem Rad gleich aufzuholen. âEs war klar, dass ich richtig draufhalten mĂŒsste, damit ich nach vorne kommeâ, sagte er im Nachgang des Rennens, âdas war der einzig mögliche Weg.â Bereits bei der HĂ€lfte der Radstrecke, die er mit einem Stundenmittel von 45 km/h absolvierte, hatte Michael Raelert die Spitzengruppe eingeholt. Aus dieser fĂŒnfköpfigen Gruppe heraus wollte er dann weiter die Flucht nach vorn antreten. âLeider hat die Aufholjagd nur ziemlich viele Körner gekostet.â
Als Michael Raelert nach 2:29:09 Stunden Rennzeit in der am Ende auf neun Athleten angewachsenen Spitzengruppe vom Rad stieg, spĂŒrte er, dass es nach einem harten Radsplit von 2:03:10 Stunden schwer werden wĂŒrde beim Laufen. âWenn neun LĂ€ufer mit jeder Menge Olympia- und WM-Erfahrung zusammen auf die Laufstrecke gehen, ist ja völlig klar, dass es ordentlich krachtâ, sagte er, âso war es dann auch.â
Auf den ersten Kilometern des Halbmarathons versuchte Michael Raelert noch gegenzuhalten, musste seine Konkurrenten aber insbesondere auf den letzten Kilometern ziehen lassen. âLeider konnte ich das Tempo der anderen nicht haltenâ, sagte er nach seiner Laufzeit von 1:20:22 Stunden, âes fehlt einfach auch noch Rennpraxis.â
Pressemitteilung / Raelert Brothers GmbH
