Michael Raelert: Traum vom vierten Titel erfĂĽllt sich nicht

Bei der Ironman 70.3 European Championship Elsinore treten Wadenprobleme auf – Titelverteidiger muss Rennen in Führung liegend aufgeben – Gratulation an Sieger

Michael Raelert beim Rennen in Elsinore. Foto: © IRONMAN

Elsinore. Michael Raelert hat sich seinen Traum von der Titelverteidigung bei der Ironman 70.3 European Championship Elsinore am Sonntag nicht erfüllen können. In Führung liegend, musste er das Rennen nach dem Radfahren vorzeitig beenden. „Es lief bis zum Ende des Radfahrens eigentlich richtig gut“, sagte der dreimalige Europameister, „ich habe nur schon beim ersten Wechsel und dann auf dem Rad deutlich gemerkt, dass ich Probleme mit meiner Wade bekommen könnte. Leider hat sich dies beim Wechsel zum Laufen dann bestätigt.“ In dem hart umkämpften Rennen konnte Michael Raelert nicht mehr in den Kampf um den Titel eingreifen. Der US-Amerikaner Rodolphe von Berg gewann im dänischen Elsinore in 3:40:22 Stunden vor dem Briten Adam Bowden (3:40:52 Stunden) und Bart Aernouts aus Belgien (3:44:38 Stunden). „Gratulation an die Jungs“, sagte Michael Raelert, „ich hätte gerne bis zum Schluss vorne mitgemischt, aber es sollte nicht sein.“

Beim Schwimmen sorgte Michael Raelert gemeinsam mit Adam Bowden an der Spitze des Feldes für das Tempo. In 22:10 Minuten kam er zwei Sekunden nach dem Briten als Zweiter aus dem Wasser und übernahm nach diesem 1,9 Kilometer langen Auftakt bereits in der ersten Wechselzone das Kommando. Zunächst gemeinsam mit Adam Bowden und dem US-Amerikaner Rodolphe von Berg gestaltete er das Rennen von der Spitze weg auf dem Rad, bevor er sich mit dem Nordamerikaner dann alleine absetzte. „Der Rhythmus war gut, es war eine solide Performance“, sagte Michael Raelert, „ich bin viel von vorne gefahren, und hatte auch ein gutes Gefühl. Nur habe ich eben auch gespürt, dass die Probleme mit der Wade nicht kleiner werden.“ In 2:01:37 Stunden absolvierte er bei kühlen und feuchten Bedingungen den 90-Kilometer-Kurs. „Ich bin noch vor Rodolphe in den Wechsel eingelaufen, die Motivation war da, aber die Signale meiner Wade waren deutlich. Beim zweiten Wechsel war klar, dass ich das Rennen nicht zu Ende laufen kann“, sagte Michael Raelert.

Während der US-Amerikaner Rodolphe von Berg gemeinsam mit Adam Bowden um den Titel kämpfte, konnte Michael Raelert nur noch wenige Meter der Laufstrecke absolvieren. „Es hätte keinen Sinn gemacht, den Halbmarathon gegen den Schmerz durchzuziehen“, sagte Michael Raelert, „so gerne ich das heute auch getan hätte.“ Der Rostocker hofft nun, dass er nach einer kurzen Erholungspause bald neu angreifen kann.

Quelle: Team Raelert-Brothers

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