Mit Sondervermögen und „Sportmilliarde“ sollen dringend notwendige Gelder in die Sanierung von Hallen, BĂ€der und PlĂ€tze fließen | Vereine und Kommunen dĂŒrfen auf echte Entlastung hoffen

Der deutsche Sport kann sich ĂŒber gleich zwei wegweisende BeschlĂŒsse freuen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 4. September den Sport als ausdrĂŒcklichen Förderzweck in das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen der LĂ€nder aufgenommen. Damit ist der Weg frei, dass LĂ€nder und Kommunen mit ihrem Anteil auch in die dringend sanierungsbedĂŒrftige Sportinfrastruktur investieren. „Das sind sehr wichtige und gute Tage fĂŒr den Sport und fĂŒr alle, die den Sport lieben und unterstĂŒtzen“, betonte DOSB-PrĂ€sident Thomas Weikert. Er sprach von einer klugen Investition in die Zukunft und einem starken Signal im Hinblick auf die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele.

Neben der Aufnahme in das Sondervermögen hat der Bund mit der sogenannten „Sportmilliarde“ ein weiteres großes Förderpaket geschnĂŒrt. Eine Milliarde Euro wird bis zum Ende der Legislaturperiode in die Sanierung und den Ausbau kommunaler und vereinseigener SportstĂ€tten fließen. Ab August 2026 sollen die Mittel abgerufen werden können. Erstmals soll die Antragstellung in einem Pilotprojekt besonders niedrigschwellig und unbĂŒrokratisch erfolgen.

Weikert lobte die Entscheidung als dringend nötigen RĂŒckenwind fĂŒr die mehr als 28 Millionen Mitgliedschaften in den 86.000 deutschen Sportvereinen. „Investitionen in die Sportinfrastruktur kommen direkt vor Ort bei den Menschen an, verbessern die LebensqualitĂ€t und stĂ€rken den Zusammenhalt. Die gesellschaftliche Rendite des Sports ist sowieso unbezahlbar“, so der DOSB-PrĂ€sident. Damit setzt die Politik nicht nur zentrale Forderungen des organisierten Sports um, sondern auch ein klares Zeichen fĂŒr die Bedeutung von Bewegung, Ehrenamt und Vereinsleben in Deutschland.

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