Mit Sieg in der Landeshauptstadt Platz 3 verteidigt

SV Grün Weiß Schwerin – Rostocker HC 23:30 (13:16)

Schwerin Gleich zwei Punktspiele musste die C-Jugend des Rostocker HC am Wochenende bestreiten. Die Mannschaft von Ute Lemmel traf dabei am Freitagabend auf den HSV Grimmen und reiste am Samstag zur Vertretung von Grün Weiß Schwerin.

Das Heimspiel gegen den HSV war nur von der Papierform her eine Heimpartie, mussten die Hansestädterinnen doch mangels eigener Halle zum Nachholspiel in Grimmen antreten. Der HSV hat dabei eine ganz starke Mannschaft, die sicher zu den Favoriten um den Landesmeistertitel gehört. Trotzdem konnte der RHC über weite Strecken gegen den favorisierten Tabellenzweiten gut mithalten. Doch nach dem 22:24 (47.) setzte sich der HSV in den letzten drei Minuten spielentscheidend ab und gewann letztlich nicht unverdient mit 28:23.

Neben dem Punktverlust musste der RHC nach einem nicht geahndeten Kopftreffer in einem Tempogegenstoß auch den Ausfall von Torhüterin Frieda Fink hinnehmen. So stand für das mit Spannung erwartete erste Duell gegen Grün Weiß Schwerin mit Vanessa Knopf lediglich eine Torhüterin zur Verfügung. Um es vorwegzusagen, die zum jüngeren Jahrgang gehörende Keeperin zeigte in der Landeshauptstadt eine wirklich gute Leistung und hat so einen wichtigen Anteil daran, dass ihr Team gegen die Grün Weißen am Ende zwei wichtige Punkte mit in die Hansestadt nehmen konnten.

Die Partie in der Sporthalle an der Reiferbahn begann ausgeglichen. Bis zur 8. Spielminute konnte sich bei wechselnden Führungen kein Team wirklich absetzen. Doch nach dem 4:4 legte der RHC einen kleinen Zwischenspurt ein und zog etwas auf 8:4 (12.) davon. In dieser Phase der Partie waren es vor allem Rückraumspielerin Lina Grösch (9 Treffer) und die am Kreis nach tollen Anspielen von Nele Kleinvogel ganz stark agierende Lea Karstädt (7), die immer wieder erfolgreich zum Abschluss kamen. Aber auch die Gastgeberinnen zeigten vor allem eine kämpferisch gute Leistung und kamen so allmählich wieder heran, hatten beim 10:11 (20.) den Anschluss hergestellt. In der gleichen Spielminute nahm Ute Lemmel beim Stand von 12:11 für den RHC ihre Auszeit und mahnte ihre Spielerinnen zu mehr Konzentration insbesondere im Deckungsverhalten. Die erfahrene Trainerin fand offensichtlich genau die richtigen Worte, bis zur Pause setzten sich ihre Mädchen mit 16:13 erneut etwas ab.

In den zweiten 25 Minuten präsentierten sich die Gäste von der Ostsee dann sowohl in der Abwehr als auch im Angriff weiter verbessert. Auffallend war, dass das Team jetzt nach Ballgewinnen immer wieder ins schnelle Umkehrspiel kam und seine Chancen sehr gut nutzte. Hervorzuheben ist dabei insbesondere Rechtsaußen Mathilda Hammer. Die Linkshand lief nach Balleroberungen ein ums andere Mal ihren Gegenspielerinnen davon, konnte ebenfalls 9mal erfolgreich einnetzen und erzielte so auch den 30. und damit letzten RHC-Treffer.

Am Ende freute sich das Rostocker Team über einen verdienten 30:23-Erfolg, mit dem die Mannschaft im Kampf um einen Medaillenplatz jetzt drei Punkte Vorsprung auf die Grün Weißen hat.

Entsprechend zufrieden war auch Ute Lemmel: „Wir haben heute eine gute Mannschaftsleistung geboten. Alle eingesetzten Spielerinnen haben sich für das Team eingesetzt. Mit hat heute vor allem gefallen, dass wir immer wieder Gegenstöße mit Langpässen gelaufen sind. Dieser Erfolg sollte uns unbedingt Selbstvertrauen für die kommenden Spiele geben.“

Bereits am kommenden Wochenende stehen die nächsten wichtigen Partien auf dem Programm. Am Samstag empfängt der RHC in eigener Halle den Tabellenführer Fortuna Neubrandenburg, ehe es am Sonntag erneut zum Auswärtsspiel zu den Grün Weißen nach Schwerin geht.

Spielfilm:
0:1, 4:3, 4:8, 7:10, 10:11, 11:15, 13:16 – 15:17, 16:19, 16:22, 20:24, 22:26, 22:30, 23:30

Siebenmeter:
RHC: 5/3, GW: 2/1

Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, GW: 4 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Vanessa Knopf – Mia Wagner (3), Florentine Friedriszik, Smila Kroll, Jenna Stoll (2), Lea Karstädt (7), Frieda Kleinvogel, Lina Grösch (9/1), Mathilda Hammer (9/3), Melina Winterfeld, Pauline Schink, Greta Westendorf, Joelina Kunkel

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