Nach Trump-Dekret: Hochschulsport gegen Stigmatisierung

Stellungnahme des Vorstands des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) zum Dekret zum Ausschluss von Transmenschen aus dem Frauensport

Dieburg – US-PrĂ€sident Donald Trump will mit einem seiner Dekrete Transmenschen vom Frauensport ausschließen. FĂŒr den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) werden durch den Beschluss GrundsĂ€tze fundamental verletzt.

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) setzt sich fĂŒr eine inklusive, diskriminierungsfreie und chancengerechte Sport- und Hochschullandschaft ein. Im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen bekennt sich der adh zu den Prinzipien von Vielfalt, Gleichberechtigung und nachhaltiger Entwicklung.

Das von US-PrĂ€sident Trump unterzeichnete Dekret, das Transmenschen von der Teilnahme am Frauensport ausschließen soll, insbesondere an öffentlichen Schulen und Hochschulen, widerspricht diesen GrundsĂ€tzen fundamental.

Der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster betont: „Hochschulsport soll allen Menschen unabhĂ€ngig von Geschlecht, Herkunft oder IdentitĂ€t die Möglichkeit zur sportlichen Teilhabe bieten. Ein Ausschluss von Transmenschen fĂŒhrt zu Stigmatisierung und Marginalisierung und steht im Widerspruch zu den Werten von Fairness, Inklusion und Respekt, die den Sport auszeichnen.“

Der adh unterstĂŒtzt Regelwerke, die eine faire und wissenschaftlich fundierte Integration aller Sportlerinnen und Sportler ermöglichen, anstatt bestimmte Gruppen pauschal auszuschließen. Ein solcher Ausschluss gefĂ€hrdet nicht nur die individuelle Entwicklung von Aktiven, sondern schwĂ€cht auch den gesellschaftlichen Wert des Sports als Ort der Begegnung und des Zusammenhalts.

Der adh-Vorstand appelliert daher an EntscheidungstrĂ€gerinnen und -trĂ€ger im internationalen (Hochschul-)Sport, sich fĂŒr inklusive Lösungen einzusetzen, die sowohl den Grundsatz der Chancengleichheit als auch den Schutz der Vielfalt im Sport wahren.

adh-VorstĂ€ndin Svea Thamsen blickt nach vorn: „Hochschulsport muss ein Raum bleiben, der allen Menschen offensteht und der individuellen Entfaltung dient. Der adh wird sich weiterhin fĂŒr die Förderung von Vielfalt und Inklusion im Sport engagieren und sich gegen diskriminierende Maßnahmen aussprechen.“

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