Die erste Mannschaft des BSC 95 Schwerin qualifizierte sich in dieser Saison als Landesmeister der Landesliga für die Oberligaaufstiegsrunde in Staßfurt. Mit insgesamt zehn SpielerInnen fuhren die Schweriner gut vorbereitet und höchst motiviert nach Sachsen-Anhalt, um ein Turnier zu spielen, das bisher nur einer von ihnen absolvierte. Teamkapitän Robert Hendemann nahm in der Vergangenheit bereits an einer Aufstiegsrunde teil, für den Rest seines Teams war es ein langgehegter Traum und eine absolute Premiere. Nachdem feststand, dass die Teilnahme an den diesjährigen Qualifikationsspielen möglich ist, trainierte das Team noch härter, länger und schneller. Alle waren heiß auf diese Spiele und mehr als motiviert, sich bestmöglich zu präsentieren. Gesagt, getan. Insgesamt acht Mannschaften spielten am Samstag in zwei Gruppen zu jeweils vier Teams. Der BSC spielte in seiner Gruppe mit der SG Hammer/Altenholz, dem SSW Hamburg und der SG EBT Berlin zunächst „Jeder gegen Jeden“. Nur die jeweils beiden Erstplatzierten der zwei Gruppen spielten dann am Sonntag über Kreuz um die relevanten Plätze 1-3.
Gleich zu Beginn spielten die Schweriner stark auf und gewannen in ihrer Partie gegen Hammer/Altenholz das erste Herrendoppel mit Richard/Fabi und das Damendoppel mit Samira/Luise. Ein 2:0 weckte Hoffnung auf mehr und Samira holte nach einem knappen Verlust des zweiten Herrendoppelpunktes sogleich das 3:1 im Dameneinzel. Sowohl Lennard im dritten Herreneinzel als auch Luise/Fabi im Mixed spielten drei Sätze, die sie aber leider nicht gewinnen konnten. Malte im ersten und Richard im zweiten Herreneinzel mussten sich jeweils in zwei Sätzen geschlagen geben, sodass am Ende ein 3:5 zu Buche stand.
In leicht veränderter Aufstellung ging es dann gegen den SSW Hamburg, der am Sonntag den Aufstieg schaffte. Auch hier verliefen viele Spiele wieder äußerst knapp. Samira und Luise erspielten sich drei Sätze, wobei der letzte zu 17 verloren ging. Leider hatte Samira mit ihrem Fuß zu kämpfen und konnte nur recht eingeschränkt spielen. Ihr Dameneinzel verlor sie unter diesen Umständen mit 20:22 und 18:21, was für beide Spiele erahnen lässt, dass diese auch für Schwerin hätten ausgehen können. Ebenso knapp traf es Malte im zweiten Herreneinzel: Mit 13:21, 22:20 und 19:21 hätte auch dieses Spiel mit viel Glück die Wende für Schwerin nehmen können. Den einzigen Sieg in dieser Begegnung holte Richard im dritten Herreneinzel, welches er relativ ungefährdet mit 21:17 und 21:10 gewann.
Zuletzt ging es in der Gruppe gegen die SG EBT Berlin. Auch sie sicherte sich am Sonntag den Aufstieg. Im Nachhinein kann man sagen, dass die Schweriner somit ein schweres Los in ihrer Gruppe hatten, da sie sich gegen beide Aufsteiger behaupten mussten. Auch die Spiele gegen Berlin gingen bis auf das Damendoppel von Samira und Luise an die Gegner. Samira musste aufgrund ihrer Verletzung auf das Einzel verzichten und gab der mitgereisten Ersatzspielerin Madeleine Hardt die Chance, diese spannende Erfahrung zu machen und zum Einsatz zu kommen. Insgesamt vier Spiele gingen in drei Sätzen verloren und Richard musste sich im zweiten Herreneinzel mit 20:22 und 19:21 geschlagen geben. Mit einem erneuten 1:7 konnten die Schweriner zwar nichts mehr in Richtung Aufstieg ausrichten, waren mit ihrer Leistung an diesem Tag aber mehr als zufrieden.
Mit Stolz schaut die junge Mannschaft auf die Spiele zurück und freut sich besonders darüber, dass sie auf diesem Niveau so gut mithalten konnte. Zu keiner Zeit konnte man behaupten, dass die Schweriner keine Chance gehabt hätten, was die knappen Spiele gegen die letztendlichen Aufsteiger zeigten. Mit dem einen oder anderen „Glückstreffer“ hätten die Ergebnisse auch leicht in die andere Richtung kippen können 🙂
Für Schwerin spielten:
Madeleine Hardt, Samira Shiw Gobin, Luise Mai, Lennard Hewelt, Fabian Bebernitz, Richard Edelmann, Malte Zastrow, Robert Hendemann
Auf der Ersatzbank saßen außerdem:
Ly Nguyen, Neil Feiter
Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team für diesen Auftritt und weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Training für weitere Erfolge!