Landessporttag MV begrĂŒĂŸt deutsche Bewerbung fĂŒr Olympische Spiele und Paralympische Spiele

Der 26. Landessporttag, das höchste Gremium im organisierten Sport Mecklenburg-Vorpommerns, hat am Samstag (18.11.2023) eine Entschließung mit dem Titel „Deutsche Bewerbung fĂŒr Olympische Spiele und Paralympische Spiele“ mit der Bitte an die Bundesregierung, die LĂ€nder und die VerbĂ€nde, sich fĂŒr eine Bewerbung stark zu machen, verabschiedet.

Darin heißt es u.a. „Der begonnene Dialogprozess mit der breiten Öffentlichkeit ist ein wichtiger Schritt zur Akzeptanz dieses grĂ¶ĂŸten sportlichen Ereignisses. Die hohen Synergieeffekte fĂŒr die Region, in der das Großereignis stattfinden wird, sind dabei ein wichtiges Argument. Der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. spricht sich fĂŒr eine mögliche Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Segelwettbewerbe in Rostock/WarnemĂŒnde aus.“

Damit erhĂ€lt der DOSB eine hundertprozentige RĂŒckendeckung von der Sportfamilie in Mecklenburg-Vorpommern.

LSB freut sich ĂŒber Erhöhung der Sportfördermittel

Im Beisein von Sportministerin Steffie Drese dankte LSB-PrĂ€sident Andreas Bluhm der Landesregierung und den Abgeordneten des Parlaments fĂŒr die geplante Aufstockung der Sportfördermittel von 11,95 Millionen Euro auf 12,84 Millionen Euro und deren Verankerung im Sportfördergesetz. Die zusĂ€tzlichen Mittel sind insbesondere fĂŒr den Inflationsausgleich und die Anhebung der anteiligen Förderung fĂŒr die hauptamtlichen Strukturen in den geförderten Vereinen, Stadt- und KreissportbĂŒnden und LandesfachverbĂ€nden vorgesehen. Eine Dynamisierung allerdings ist bislang nicht geplant. Außerdem soll ein Teil der Erhöhung in die Anschaffung von GroßsportgerĂ€ten der Vereine fließen.

In ErgĂ€nzung zum schriftlich vorliegenden Rechenschaftsbericht des LSBs sprach LSB-PrĂ€sident Andreas Bluhm einige zukĂŒnftige Herausforderungen im organisierten Sport an:

Gerechte Internats-Kostenbeteiligung fĂŒr Eltern gefordert

Im Nachwuchsleistungssport steht weiterhin das Thema Schullasten- und Internatsausgleich auf der Agenda. Hier fordert der LSB eine Gleichbehandlung aller drei Eliteschulen des Sports sowie eine sozial gerechte Gestaltung der Kostenbeteiligung fĂŒr Eltern. Gemeinsam mit der Landesregierung wird hier nach einer schnellen und langfristig tragfĂ€higen Lösung gesucht.

Vereine bei der energetischen Sanierung von SportstĂ€tten unterstĂŒtzen

Auch beim SportstĂ€ttenbau werden GesprĂ€che Lösungen bringen mĂŒssen. Hier geht es vor allem um die energetische Sanierung von SportstĂ€tten- und plĂ€tzen, fĂŒr die die Vereine UnterstĂŒtzung brauchen. Ein Mittelaufwuchs und EntbĂŒrokratisierung sind hier die Stichworte, ĂŒber die der LSB konkret in einer “SportstĂ€ttenbau-Konferenz” im zweiten Halbjahr 2024 reden wird.

Bei Ganztagsbetreuung den Sport mitdenken

Als eine große Herausforderung fĂŒr die Zukunft stellt LSB PrĂ€sident Bluhm die EinfĂŒhrung eines bundesweiten Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/2027 dar: „Ganztagsbetreuung und Bewegungsangebote sind eine unauflösbare Einheit. Wir fordern, dass der der Schulsport – als Pflichtaufgabe im deutschen Schulgesetz – von FachkrĂ€ften unterrichtet wird, und die Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass der Vereinssport mit seinen intensiven BemĂŒhungen um zusĂ€tzliche Bewegungsangebote mitgedacht wird. Wir brauchen einheitliche Regelungen. Hier bieten wir uns der Bildungspolitik und der Bildungsverwaltung als Partner an.“

Der organisierte Sport hat mit seiner verabschiedeten „Bildungskonzeption 2030“ ein klares Zeichen gesetzt und bekennt sich ausdrĂŒcklich zum Vorhaben „In Bildung investieren“. Dazu gehört auch die Gewinnung weiterer ehrenamtlicher Übungsleiter aus den jĂŒngeren JahrgĂ€ngen, aber auch aus der Altersgruppe 60+, deren Engagement und Erfahrung von unschĂ€tzbarem Wert fĂŒr den Sport sind.

Die ĂŒblichen Regularien wie die Entlastung des PrĂ€sidiums fĂŒr das Jahr 2022 und die BestĂ€tigung der HaushaltsplĂ€ne fĂŒr den Doppelhaushalt 2024/2025 gingen reibungslos ĂŒber die BĂŒhne.

PrĂ€sident Bluhm dankte allen ehren- und hauptamtlich TĂ€tigen fĂŒr deren Einsatz und Durchhaltevermögen und blickte positiv gestimmt ins kommende Jahr, in dem große und viele kleinere Events das Land sportlich und gesellschaftlich beleben werden.

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