Seawolves chancenlos beim Deutschen Meister

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben beim Deutschen Meister FC Bayern MĂŒnchen vor 11.200 Zuschauern im ausverkauften SAP Garden mit 66:91 (27:56) verloren. Die GĂ€ste von der Ostsee lagen frĂŒh zweistellig zurĂŒck, zur Halbzeit trennten beide Teams 29 ZĂ€hler. Phasenweise betrug der RĂŒckstand aus Rostocker Sicht 38 Punkte. Nijal Pearson kam auf 19 Punkte fĂŒr die Wölfe, die in der Tabelle auf den zwölften Platz abrutschten. Bei den Gastgebern kam der TĂŒrke Onuralp Bitim auf 18 Punkte.

FC Bayern MĂŒnchen Basketball gegen ROSTOCK SEAWOLVES 91:66 (56:27)

Über 100 Rostocker Fans machten sich auf den Weg in die bayrische Landeshauptstadt, um ihre ROSTOCK SEAWOLVES beim ersten Auftritt im SAP Garden spielen zu sehen. Doch bis auf die 3:0-FĂŒhrung durch Sid-Marlon Theis kurz nach dem Sprungball sahen sich die Wölfe einem RĂŒckstand ausgesetzt.

Die Gastgeber zeigten nur 48 Stunden nach ihrer deutlichen 89:112-Niederlage bei Baskonia Vitoria in der EuroLeague eine Trotzreaktion und spielten wie aus einem Guss. Nach Theis’ Dreier kam der MĂŒnchner Offensivmotor ins Laufen. AngefĂŒhrt von Carsen Edwards legten die Hausherren einen 7:0-Lauf hin und zogen kurze Zeit spĂ€ter auf 6:16 zweistellig davon (6. Min). Die SEAWOLVES fanden gegen die fein abgestimmte Offensive der Bayern kein Mittel – und im eigenen Angriff bissen sie sich gegen die starke Verteidigung die ZĂ€hne aus. Es hagelte Ballverluste, die die Bayern eiskalt in Punkte ummĂŒnzten. Nach zwei Dreiern von Weltmeister Andreas Obst lag Rostock mit 9:27 (8. Min) zurĂŒck. Bereits zu diesem Zeitpunkt war ein Klassenunterschied auf dem Spielfeld auszumachen.

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Auch im zweiten Viertel zeigten die MĂŒnchner keine Gnade und dominierten weiterhin das Spiel. Onuralp Bitim unterstrich seine OffensivqualitĂ€ten und schraubte die Differenz zwischen beiden Teams nach einem Dreier auf ĂŒber 30 ZĂ€hler (25:56, 20. Min). WĂ€hrend die Bayern wie aus einem Guss spielten, suchten die Wölfe Wege und Lösungen in der bayrischen SpielhĂ€lfte – und verfehlten allzu oft den Korb oder fanden gar nicht den Abschluss. In Summe leisteten sich die SEAWOLVES 20 Ballverluste in der gesamten Partie. Hinzu kam die bessere Wurfquote der Gastgeber aus der Distanz: 17 von 39 Dreier zappelten im Rostocker Netz (44%), wĂ€hrend die Wölfe lediglich sechs von 22 Versuchen trafen (27%).

Nach dem deutlichen HalbzeitrĂŒckstand bĂ€umten sich die Rostocker im dritten Viertel auf. Wenngleich die Partie zu diesem Zeitpunkt schon entschieden war, zeigten die Wölfe Moral. Phasenweise betrug der RĂŒckstand 38 ZĂ€hler, doch im Schlussviertel kĂ€mpften sich die SEAWOLVES nochmal ein wenig heran. Am Ende leuchtete dennoch eine 25-Punkte-Niederlage vom VideowĂŒrfel – die zweithöchste der laufenden Spielzeit.

Stimme zum Spiel

Przemyslaw Frasunkiewicz (Head Coach Rostock): „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht mitgespielt. Das lag einerseits natĂŒrlich am Gegner, andererseits aber auch daran, dass wir erstmals in dieser Saison nicht auf der Höhe waren. Ein Bild ist symptomatisch fĂŒr die erste Halbzeit: Wir lagen mit 30 Punkten zurĂŒck und Niels Giffey hechtete vor unserer Bank dem Ball hinterher. Wir haben es nicht getan. Das ist inakzeptabel.“

So geht’s weiter
Das nÀchste Heimspiel wird am Samstag, 29. MÀrz um 18:30 Uhr gegen ratiopharm ulm in der StadtHalle Rostock ausgetragen und von der OstseeSparkasse prÀsentiert. Tickets gibt es online auf tickets.seawolves.de oder an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Statistiken zum Spiel

ViertelstÀnde (FCBB-HRO): 29:13, 27:14, 18:13, 17:26

Punkteverteilung:

Rostock: Baggette (6), Bradshaw (10), Drews (7), Hamann (0) Hamilton (8), Hartwich (2), Lockhart (0), Osborne (11), Pearson (19), Theis (3).

MĂŒnchen: Bitim (18), Brankovic (9), Edwards (13), Giffey (2), Harris (10), Hollatz (8), Khartchenkov (6), Lucic (9), Napier (nicht eingesetzt), Obst (12), Voigtmann (2), Weiler-Babb (2).

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