Erstmals überhaupt gewinnen die ROSTOCK SEAWOLVES gegen die PS Karlsruhe LIONS. Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die Wölfe eine defensive Duftmarke in Karlsruhe und gewannen dank einer starken zweiten Halbzeit mit 94:79. Nach dem dritten Auswärtssieg in Folge konnten die SEAWOLVES ihren Platz im Tabellenmittelfeld festigen und stehen auf dem zehnten Rang. Topscorer der Rostocker, die ohne den erkrankten Malik Pope antraten, war Grant Sitton mit 24 Zählern. Sechs weitere Rostocker erzielten mindestens acht Punkte.
PS Karlsruhe LIONS gegen ROSTOCK SEAWOLVES 79:94 (48:40)
Nach einem 8:0-Blitzstart der SEAWOLVES fanden die Gastgeber vor 1.000 Zuschauern in der Karlsruher Europahalle langsam ins Spiel. Vor allem Kalidou Diouf machte den Löwen das Leben schwer. Der Rostocker Center kam in den Anfangsminuten auf starke neun seiner insgesamt 16 Zähler. Dennoch bissen sich die Karlsruher in die Partie und konnten durch Ballgewinne und hohes Tempo das Zepter an sich reißen. Nach dem ersten Viertel führten die Löwen mit 24:20.
Auch im zweiten Durchgang bestimmten die Hausherren das Spiel. Zwar brachte ein zwischenzeitlicher 16:5-Lauf die SEAWOLVES wieder zurück in die Partie, doch Nachlässigkeiten im Ballvortrag und Abstimmungsprobleme in der Verteidigung verhalfen den Lions zu 14 Punkten in Serie, darunter zwei Dreier durch den Karlsruher Forward Orlando Parker. Somit gingen die Wölfe mit einem 40:48-Rückstand in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel rührten die Rostocker unter dem eigenen Korb Beton an. Sie erlaubten in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels nur zwei Punkte und erkämpften sich die Führung zurück (51:50, 25. Min). Grant Sitton und Donte Nicholas waren in dieser Phase hervorzuheben. Das Heft des Handeln lag nun in den Händen der Rostocker, die sowohl defensiv den Ton bestimmten als auch im Angriff mit Geduld den Abschluss suchten. Die SEAWOLVES brillierten im dritten Durchgang mit 27:8 Punkten.
Im letzten Abschnitt suchten die Karlsruher weiterhin nach Lücken im Rostocker Abwehrverbund – doch scheiterten allzu oft. Fünf Minuten vor dem Ende trafen Grant Sitton bzw. Michael Jost entscheidende Dreipunktewürfe, die die Comeback-Versuche der Karlsruher im Keim erstickten. Die SEAWOLVES blieben im weiteren Spielverlauf konzentriert und schraubten ihren Vorsprung auf bis zu 19 Punkten (90:71, 37. Min.), um den fünften Saisonsieg sicherzustellen.
Bereits am Dienstag (10.12.) um 19:30 Uhr steht das nächste Spiel auf dem Programm. Dann empfangen die SEAWOLVES den BBL-Absteiger Eisbären Bremerhaven in der StadtHalle Rostock. Tickets für diese Partie, die von der Ostsee-Zeitung präsentiert wird, sind erhältlich online auf tickets.seawolves.de, im neuen Fanshop in der Langen Straße 35 (18055 Rostock) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Wir hatten elf Ballverluste in der ersten Halbzeit, die Karlsruhe direkt in Punkte verwandelt hat. Außerdem hatten sie acht Offensiv-Rebounds. Deshalb lagen wir zur Pause mit acht Zählern zurück. In der zweiten Hälfte haben wir unsere Fehler abgestellt und gut verteidigt. Wir haben das Spiel kontrolliert und clever agiert. Ich bin zufrieden, wie sich die Spieler präsentiert haben und nun gilt es, am Dienstag daran anzuknüpfen. Dafür müssen wir die wenige Zeit bestmöglich nutzen.“
Viertelstände (KA-HRO): 24:20, 24:20, 27:8, 23:27
Punkteverteilung:
Rostock: Alte (8), Bogdanov (2), Buchholz (nicht eingesetzt), Diouf (16), Hicks (11), Hujic (10), Jost (8), Marin (6), Nicholas (9), Sitton (24), Skobalj (0).
Karlsruhe: Beck (8), Conley (21), Dunbar (nicht eingesetzt), Norl (0), Okundaye (2), Parker (14), Pluskota (8), Ross-Miller (19), Savic (nicht eingesetzt), Sperber (2), Stroman (4).
Quelle: EBC Rostock