Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das erste Spiel unter der Führung Dirk Bauermanns mit 79:82 (45:48) gegen die Eisbären Bremerhaven verloren. Zweimal kämpften sich die Wölfe nach einem zweistelligen Rückstand zurück und lieferten dem Tabellenzweiten ein Duell auf Augenhöhe. In einer dramatischen Schlussphase mussten sich die Rostocker knapp geschlagen geben und bleiben weiterhin Tabellenzwölfter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Eisbären Bremerhaven gegen ROSTOCK SEAWOLVES 82:79 (48:45)
Einen Einstand nach Maß erwischte der Rostocker Neuzugang Henry Pwono. Sein erster Wurf des Abends war ein Dreier, der zum 3:2 (2. Min) durch die Maschen sauste. Mit Rebounds, defensiver Härte und Athletik unterstrich er in der Anfangsphase sein Können. Rostock geriet nach einer 6:2-Führung jedoch schnell in Rückstand (6:9, 5. Min), konnte sich aber trotz einiger Abstimmungsprobleme im Spiel halten.
Nach dem 19:20-Rückstand nach dem ersten Viertel übernahmen die Hausherren im zweiten Durchgang das Kommando, trafen per Drives und Dreier. Rostock lag urplötzlich mit 23:37 (14. Min) zurück und musste sich Punkt um Punkt zurückkämpfen. Mit geduligem Teamplay und dank harter Verteidigung schmolz der Rückstand aber bis zur Halbzeit auf lediglich drei Zähler (45:48).
Nach dem Seitenwechsel blieb es lange Zeit ein offenes Nordderby vor 1.021 Zuschauern in der Stadthalle Bremerhaven. Als sich jedoch ein Dreipunktewurf von Donte Nicholas in der 27. Minute zweimal im Ring drehte und herausrollte, Grant Sitton auch im Nachfassen keinen Erfolg hatte und die Eisbären auf der Gegenseite zu leichten Punkten kamen, kippte das Momentum wieder auf die Seite der Hausherren.
Bis zum Viertelende setzten sie sich auf sieben Zähler (56:63), in der 34. Minute nach einem Dreier von Adrian Breitlauch sogar wieder zweistellig (61:73) ab. Doch die Wölfe steckten nicht auf und bissen sich noch einmal zurück ins Spiel. Mit Punkten am Brett verkürzten sie den Rückstand auf 72:75 (37. Min). Die Fans beider Lager – darunter etwa 40 Rostocker Anhänger und das Seawolves Danceteam – sahen eine dramatische Schlussphase, in der Bremerhaven mit einem blauen Auge davonkam, denn Rostock konnte nicht von den Ballgewinnen profitieren und Angriffe verwerten. Der letzte Wurf von Haris Hujic über zwei Verteidiger für den potenziellen Ausgleich war zu kurz, sodass die Wölfe trotz großer Moral und einer kämpferischen Leistung das Parkett als Verlierer verlassen mussten.
Als nächstes bestreiten die ROSTOCK SEAWOLVES zwei Heimspiele. Am 15. und am 19. Januar sind die Kirchheim Knights bzw. die Karlsruhe LIONS in der StadtHalle Rostock zu Gast. Karten sind erhältlich online auf tickets.seawolves.de, im neuen Fanshop in der Langen Straße 35 (18055 Rostock) oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Trotz der Niederlage muss man die positiven Dinge hervorheben. Bremerhaven ist Tabellenzweiter und wir hatten sie am Rande einer Niederlage. Wir haben uns zweimal vorbildlich von zweistelligen Rückständen erholt. Das zeigt, dass die Mannschaft mit allem gewinnen wollte, gekämpft und alles investiert hat, aber leider auch den einen oder anderen Fehler unnötig zu viel gemacht hat. Wenn man gegen eine gute Mannschaft auswärts spielt, kosten solche Fehler das Spiel. Solche Fehler sollten uns so nicht passieren. Alles in allem war es ein gutes Spiel unserer Mannschaft. Wir können aufbauen auf dieser Leistung für die nächsten beiden Heimspiele. “
Viertelstände (BHV-HRO): 20:19, 28:26, 15:11, 19:23
Punkteverteilung:
Rostock: Alte (2), Bogdanov (4), Buchholz (nicht eingesetzt), Diouf (11), Hicks (18), Hujic (3), Jost (16), Nicholas (10), Pwono (8), Sitton (5), Škobalj (0).
Bremerhaven: Braun (3), Breitlauch (10), Canty (5), Clay (2), Friederici (nicht eingesetzt), Goodwin (24), Heiken (nicht eingesetzt), Hill (24), Möller (nicht eingesetzt), Pölking (0), Theis (6), Vorhees (8).
Quelle: EBC Rostock