In einem dramatischen Spiel konnten sich die ROSTOCK SEAWOLVES mit 91:85 (42:32) gegen die MHP Riesen Ludwigsburg durchsetzen. Es war der erste Heimsieg im Kalenderjahr 2024. Tyler Nelson war mit 31 Punkten nicht zu stoppen bei den Hausherren, die als Tabellen-15. aufgrund von Niederlagen der Konkurrenz aus Crailsheim und Heidelberg nun zwei Siege auf den ersten Abstiegsrang haben. Bester Werfer der Gäste war Desure Buie mit 22 Punkten.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen MHP Riesen Ludwigsburg 91:85 (42:32)

Die SEAWOLVES starteten mit Biss in die Partie. Früh gaben sie den Ton an und packten auch in der Verteidigung zu. Die Gäste aus Ludwigsburg bissen sich an der aggressiven Gangart des Rudels die Zähne aus, während die Hausherren mit temporeichem und teamdienlichem Spiel das Publikum begeisterten. Vor allem Derrick Alston Jr. und Tyler Nelson waren die auffälligsten Akteure der ersten Hälfte; sie erzielten zusammen 32 der 42 Rostocker Zähler zur Pause. Als Nelson in der 16. Minute einen Dreipunktewurf trotz Fouls versenkte, waren die Wölfe erstmals zweistellig enteilt (34:24). Kurz vor der Pause fing Alston Jr. einen Lob-Pass, um den Zehn-Punkte-Vorsprung in die Pause zu bringen. Die 32 zugelassenen Punkte der Rostocker waren der niedrigste Wert der bisherigen Saison – ein Indiz, dass die Verteidigung der SEAWOLVES gut funktionierte.

Symbolbild

Nach dem Seitenwechsel bissen die Wölfe in der Defensive weiter zu und erlaubten den Gästen in zwei Angriffen keinen Wurf. Wenngleich die Ludwigsburger zwischenzeitlich mit einem 8:0-Lauf in Schlagdistanz kamen und die Rostocker dadurch zu einer Auszeit zwangen, brachten ein Dunk von Chevez Goodwin und Treffer von Nelson die Halle zurück (59:46, 26. Min). Die SEAWOLVES gaben weiter den Ton an und gingen mit einem Neun-Punkte-Polster (62:53) ins Schlussviertel.

Im Schlussviertel behielten die Rostocker die Nerven, obwohl die Gäste weiter Nadelstiche setzten. Nelson und Goodwin schulterten die Offensive der SEAWOLVES und hielten die Schwaben weiter auf Abstand (74:65, 35. Min). Als Lester Medford mit ablaufender Wurfuhr einen schweren Dreier in Bedrängnis übers Brett zum 82:74 (38. Min) traf, tobte die Wolfshöhle. Doch das war längst nicht die Entscheidung. Die Riesen schmolzen den Rostocker Vorsprung immer weiter ein und verkürzten 12,5 Sekunden nach einem Dreier von Desure Buie auf 86:84. Freiwürfe von Nelson, Theis und Amaize besiegelten letztlich den so wichtigen und von 3.950 Zuschauern umjubelten Rostocker Heimsieg.

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Coach Rostock): „Die Halle war heute wieder phänomenal. Man hat am Ende gesehen, wie sehr uns das hilft. Ich glaube, das war extrem wichtig. Die Art und Weise, wie wir rausgekommen sind, wie wir es in den ersten drei Vierteln über die Bühne gebracht haben – darüber bin ich sehr stolz. Am Ende wird so ein Spiel immer eklig, das muss man dann über die Zeit bringen. Das haben wir gut gemacht, obwohl Alston Jr. und Goodwin ausgefoult waren.”

Josh King (Coach Ludwigsburg): „Es gibt nicht wirklich viel zu sagen. Glückwunsch an Rostock zu einem hochverdienten Sieg. Sie wollten den Sieg heute sichtbar mehr als wir, haben mit mehr Leidenschaft, mehr Herz und mehr Feuer gespielt. Oftmals sind exakt diese Dinge für den Spielausgang entscheidend, speziell zu dieser Zeit im Saisonverlauf – wenn jeder für irgendetwas spielt, egal ob das die Play-Ins, Playoffs oder der Klassenerhalt ist. Unser Team hat heute zu lange gewartet, um sich zu entscheiden, zu spielen. Das [Ergebnis] passiert, wenn Du Dich dazu entscheidest, zu zocken, mit 17 Punkten in der Fremde in Rückstand gerätst. Wir hatten den Sieg heute nicht verdient, müssen jetzt nach Ludwigsburg und uns dann auf ein nicht weniger schweres Spiel beim [SYNTAINICS] MBC vorbereiten.“

Statistiken zum Spiel

Viertelstände (HRO-LUD): 20:14, 22:18, 20:19, 29:32

Punkteverteilung:

Rostock: Aidenojie (nicht eingesetzt), Alston Jr. (20), Amaize (3), Bradley (2), Carter (0), Gloger (nicht eingesetzt), Goodwin (14), Lockett (5), Medford (7), Nelson (31), Theis (9).

Ludwigsburg: Bähre (6), Buie (22), Edigin (9), Graves (5), Hammond (5), Lewis (12), Melson (17), Patrick (2), Patrick (nicht eingesetzt), Pleta (0), Polas (7), Roberson (nicht eingesetzt).

So geht’s weiter
Am 5. Mai um 15:30 Uhr sind die SEAWOLVES zu Gast bei den Basketball Löwen Braunschweig, ehe sie am Mittwoch, 8. Mai, um 18:30 Uhr die HAKRO Merlins Crailsheim im letzten Heimspiel der Saison in der StadtHalle Rostock empfangen. Karsten sind auf tickets.seawolves.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

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