SEAWOLVES ringen Gladiatoren nieder

Die Partie zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und den RÖMERSTROM Gladiators Trier war 35 Minuten lang ausgeglichen, ehe die Wölfe defensiv zupackten und mit 91:81 (49:49) den neunten Sieg in Serie erbeuteten. Rostock bleibt Zweiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, punktgleich mit Spitzenreiter Medipolis SC Jena.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen RÖMERSTROM Gladiators Trier 91:81 (49:49)

Rostock Seawolves LogoDie SEAWOLVES fanden im ersten Geisterheimspiel dieser Saison besser in die Partie und erzielten die ersten Zähler durch Stefan Ilzhöfer. Trotz der körperlichen Überlegenheit der Gäste hielten die Wölfe gut dagegen. Sid-Marlon Theis brachte sein Team mit fünf Zählern auf 10:3 (4. Min) in Front. Parker van Dyke antwortete aus der Mitteldistanz, Trier war zur Mitte des ersten Durchgangs im Spiel angekommen. Der eingewechselte Trierer Brody Clarke brachte seine Farben von der Freiwurflinie kurzzeitig in Führung (10:11, 7. Min). Daraufhin ging es hin und her in der Wolfshöhle. Kein Team konnte sich deutlich absetzen. Die Moselstädter suchten ihr Glück in der Zone; die Rostocker zogen zum Korb, um dann den Ball auf den offenen Mitspieler zu spielen oder per Korbleger abzuschließen. Brad Loesing erzielte im letzten SEAWOLVES-Angriff des Viertel das 22:19 für die Hausherren.

Theis traf zu Beginn des zweiten Viertels einen Dreier, Robert Montgomery Jr. versenkte einen Mitteldistanzwurf – die SEAWOLVES zogen in der 12. Minute auf acht Zähler davon (29:21). Doch Trier blieb konzentriert und im Spiel. Austin Wiley dunkte spektakulär zum 29:27 (14. Min) und zwang somit Rostocks Coach Christian Held zu einer Auszeit. Van Dyke glich das Spiel wenig zum 33:33 aus. Die Trierer nutzten kurz vor der Halbzeit einige Unkonzentriertheiten der Rostocker aus. Enosch Wolf punktete per Korbleger und per Dreier und initiierte einen 8:2-Lauf seines Teams. Trier setzte sich in der 19. Minute mit 41:47 ab, ehe Nelson und Pearson nach einer Auszeit wieder Rostocker Zähler auf die Anzeigetafel und ihr Team in Führung brachten. Mit der Halbzeitsirene verwandelte Brody Clarke einen Mitteldistanzwurf zum 49:49-Ausgleich.

Beide Teams hielten auch nach dem Wiederbeginn das Tempo hoch und schenkten sich nichts. Die Wölfe rissen zur Mitte des dritten Abschnitts die Kontrolle an sich und arbeiteten sich mit ihrer Energie ein kleines Punktepolster (64:60, 26. Min). Dank aggressiver Defensive, bei der die Hausherren immer wieder Hände in den Passwegen hatten und gut am Brett ausboxten, platzte auch im Angriff der Knoten: Montgomery Jr. schraubte den Vorsprung mit einem Dreier auf 71:61 (29. Min). Bis zum Viertelende konnten die Trierer etwas verkürzen (72:66).

Die Moselstädter blieben zu Beginn des Schlussviertels weiter im Rennen und verkürzten nach einem Van-Dyke-Dreier auf einen Punkt (72:71). Zuvor hatten die Wölfe drei mal aus der Distanz den Korb verfehlt. Fünf Minuten vor Schluss war das Spiel völlig offen, ehe die Rostocker aufgrund der Trierer Teamfouls mehrfach an die Freiwurflinie traten – und durch Chris Carter und Michael Jost fünf von sechs Würfen verwandelten. Mit weiterhin konzentrierter Abwehrarbeit und geduldigem Angriffsspiel, das Jordan Roland mit einem Korbleger verwertete, zogen die SEAWOLVES auf 83:75 (38. Min) davon. Nach einer Trierer Auszeit fing Roland einen Pass ab, leitete die Kugel weiter auf Pearson, der zum zweistelligen Vorsprung einnetzte (85:75). In der Schlussphase behielten die Wölfe die Nerven, gaben den Ball in die Hände von Carter und ließen den erfahrenen US-Guard übernehmen: In der Crunchtime erzielte Carter sieben Punkte und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Der neunte Sieg in Serie war ein defensiver Kraftakt, in dem fünf SEAWOLVES-Spieler zweistellig punkteten.

Head Coach Christian Held nach dem Spiel: “Am Ende haben wir als Team Mittel und Wege gefunden, um Trier zu stoppen. Man hat gesehen, dass Till Gloger noch nicht wieder bei 100 Prozent ist. Deswegen konnte er noch nicht so viele bekommen, wie wir es uns gewünscht hätten. Man hat gesehen, dass uns Gabriel de Oliveira extrem gefehlt hat. Unter dem Korb hat uns Trier extrem wehgetan. Wir haben in der Halbzeit ein paar Anpassungen vorgenommen. Für mich war entscheidend, dass wir das Spiel am Ende als Team gewonnen haben. Das macht mich sehr stolz.“

Viertelstände (HRO-TRI): 22:19, 27:30, 23:16, 19:16

Punkteverteilung

Rostock: Carter (10), Gloger (6), Ilzhöfer (13), Jost (3), Loesing (5), Montgomery Jr. (7), Nelson (9), Pearson (15), Roland (13), Schmundt (nicht eingesetzt), Theis (10).

Trier: Almstedt (nicht eingesetzt), Clarke (19), Grof (3), Grün (0), Hollfelder (nicht eingesetzt), Pekovic (12), Van Dyke (19), Wiley (17), Wolf (7), Zeeb (3).

Quelle: Rostock Seawolves e.V.

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