SEAWOLVES unterliegen dem FC Bayern vor Rekordkulisse

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das erste Spiel des neuen Jahres mit 85:91 (39:51) gegen den FC Bayern MĂŒnchen verloren. Vor der Rostocker Rekordkulisse von 4.832 Zuschauern zogen die GĂ€ste am KARLS GAME DAY frĂŒh zweistellig davon und verteidigten ihren Vorsprung bis zum Ende. Auf Rostocker Seite erzielten fĂŒnf Spieler mindestens zehn ZĂ€hler, darunter Tyler Nelson mit 17 Punkten. Bei den MĂŒnchnern kamen Carsen Edwards und Devin Booker auf jeweils 14 ZĂ€hler.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen FC Bayern MĂŒnchen 85:91 (39:51)

Die Rostocker mussten die Partie ohne den am Fuß verletzten Derrick Alston Jr. bestreiten und zeigten anfangs nur wenige Anzeichen von NervositĂ€t gegen den amtierenden Pokalsieger, der unter der Woche noch zwei Auftritte in Italien in der EuroLeague zu bewĂ€ltigen hatte.

Chevez Goodwin sorgte fĂŒr die ersten ZĂ€hler, danach trafen die GĂ€ste ihre ersten fĂŒnf Dreier und fĂŒhrten in Windeseile zweistellig (5:15, 3. Min). Coach Held rief zur Auszeit und appellierte an die Verteidigung der Wölfe. Zwar konnten sie nach dem 5:6 den 15:0-Lauf der GĂ€ste nicht stoppen und blieben selbst ĂŒber fĂŒnf Minuten lang ohne Punkte. Erst ein Hakenwurf von Till Gloger beendete die Rostocker Durststrecke (7:21, 7. Min). Doch fortan lief es besser fĂŒr die Hausherren, die sich nun mit AggressivitĂ€t in das Spiel bissen. Die Bayern kamen in den letzten sieben Minuten des ersten Durchgangs nur zu einem Treffer aus dem Feld (ein Dreier durch Andreas Obst), die ZĂ€hler erarbeiteten sie sich ansonsten allesamt von der Freiwurflinie. Nach zehn Minuten lagen die SEAWOLVES mit 16:27 zurĂŒck, doch nach dem AufbĂ€umen in den letzten Minuten des Anfangsviertels spĂŒrte auch das Publikum, dass ihr Team UnterstĂŒtzung brauchte und feuerte es immer mehr an.

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Der RĂŒckstand aus dem ersten Abschnitt hielt lange Bestand. Als aber Eric Lockett seinen zweiten Dreier des Nachmittags einnetzte (25:34, 14. Min) und auch Tyler Nelson kurz darauf einen Dreier traf (28:36, 15. Min), keimte Hoffnung in der ausverkauften Wolfshöhle. Bis auf sechs ZĂ€hler kĂ€mpften sich die Gastgeber heran (30:36, 15. Min). Nach Dreiern von Niels Giffey und Carsen Edwards enteilten die GĂ€ste wieder zweistellig. Rostock lag zur Halbzeit mit 39:51.

Tyler Nelson traf zu Beginn des dritten Durchgangs zwei Dreier und brachte das Publikum zurĂŒck (45:54, 24. Min). Als Robin Amaize und Wes Clark von außen nachlegten, blieben die Wölfe zwar im Spiel, doch der Unterschied auf dem Tableau war weiterhin zweistellig. Rostock gelang es in der Schlussphase zwar, einen 15-Punkte-RĂŒckstand auf sechs ZĂ€hler zu verkĂŒrzen, doch letztlich war er Run der Bayern aus dem ersten Viertel letztlich zu groß, so dass die SEAWOLVES nach drei Heimsiegen in Folge wieder eine Niederlage einstecken mussten.

So geht’s weiter

Am 13. Januar jagen die Wölfe erneut im eigenen Revier. Dann kommt es zum Nordderby gegen die Veolia Towers Hamburg in der StadtHalle Rostock. Restkarten sind auf tickets.seawolves.de erhÀltlich.

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Coach Rostock): „GlĂŒckwunsch an Bayern MĂŒnchen, die eine sehr harte Woche hinter sich haben und mal eben 50 Prozent Dreierquote als Team treffen. Das ist alles andere als selbstverstĂ€ndlich. Wenn man das erste Viertel wegnimmt oder genauer: die ersten fĂŒnf Minuten, in denen wir ein wenig vor Ehrfurcht erstarrt sind, haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir waren die ganze Zeit im Spiel und hatten am Ende auch Chancen, das Spiel noch enger zu gestalten. An einem Tag, an dem MĂŒnchen so eine Quote wirft, ist es fast unmöglich, so eine Mannschaft zu schlagen.”

Pablo Laso (Coach MĂŒnchen): „Es war ein schweres Spiel fĂŒr uns. Wir wussten, dass Rostock mit viel Rhythmus spielt. Wir hatten zuletzt zwei Spiele in der EuroLeague und mussten irgendwie versuchen, den Rhythmus des Spiels zu brechen. Das ist uns in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen. Wir waren im Vorteil und konnten das Spiel dadurch in der zweiten HĂ€lfte kontrollieren. Wir freuen uns ĂŒber den Sieg, denn wir wissen, wie schwer es ist, in Rostock zu gewinnen.“

Statistiken zum Spiel

ViertelstÀnde (HRO-FCBB): 16:27, 23:24, 18:16, 28:24

Punkteverteilung:

Rostock: Amaize (10), Bradley (8), Carter (2), Clark (10), Drews (nicht eingesetzt), Gloger (6), Goodwin (11), Kolo (2), Lockett (13), Theis (6).

MĂŒnchen: Bolmaro (7), Bonga (8), Booker (14), Brankovic (8), Edwards (14), Francisco (13), Giffey (5), Harris (2), Obst (8), Weidemann (0), Weiler-Babb (6), Wimberg (6).

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