Speedway-Bundesliga: Showdown in Güstrow

Wer holt sich den Titel: Nordsterne oder Torros?

Am 2. Oktober des letzten Jahres holten die MC Güstrow Torros in einem denkwürdigen und emotional aufwühlenden Rennen nach 20 Jahren wieder die Deutsche Meisterschaft in die Barlachstadt. Und auch in diesem Jahr sind die Vorzeichen ähnlich, wenn sich am Abend vor dem Nationalfeiertag die Mannschaften aus Stralsund und Güstrow im Stadion an der Plauer Chaussee versammeln, um unter sich zu bestimmen, wer der Beste in der Bundesliga ist.

Im vergangenen Jahr war die Situation vor dem entscheidenden Rennen so, dass beide Teams exakt die gleiche Anzahl an Matchpunkten geholt, aber die Nordsterne deutlich mehr Laufpunkte in der Saison erzielt hatten. Insofern ist die Ausgangslage vergleichbar, auch wenn in diesem Jahr in einer Finalrunde der Meister bestimmt wird. Denn die Mannschaft aus Stralsund geht wieder mit einem Vorteil in dieses entscheidende Rennen, da sie das Finale I im eigenen Stadion gewinnen konnten und so einen Vorsprung von 2 Laufpunkten mitbringen.

Und genau hier liegt der Unterschied zum vergangenen Jahr. Damals konnten die MC Güstrow Torros das Auswärtsrennen in Stralsund – auch wenn dieses kein Finale war – überraschend deutlich gewinnen. In diesem Jahr gingen die Güstrower zu Beginn des Finales I in Stralsund in Führung und mussten dann aber in einer wahrhaft auf Augenhöhe geführten Auseinandersetzung den Sieg der Nordsterne akzeptieren. So kommt es nun auf das zweite Aufeinandertreffen an und auch dort sei ein Blick zurück gestattet. Zunächst war es für die Torros zu Hause sehr schwer und in guter Erinnerung ist die Stille im Stadion, als die Nordsterne zu Beginn des Rennens in Führung gingen. Aber der Rückhalt des Heimpublikums war für die Torros immer da, die Fahrer spürten förmlich, wie wichtig den Fans diese Meisterschaft ist und so hatte diese Unterstützung ihren Anteil daran, dass sich das Rennen schließlich drehte und die MC Güstrow Torros unter dem Jubel im eigenen Stadion den Titel holten.

Nun richtet sich der Blick schon nach vorn auf das diesjährige Finale und es gilt wieder, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Das Teammanagement ist dabei, die Mannschaftsaufstellung, welche ja bis 2 Stunden vor dem Rennen feststehen musss, zu konzipieren. Dabei setzt man auf genau die Aktiven, welche auf dem besonderen Oval in Güstrow der Mannschaft dienlich sein können. Worauf man aber besonders hofft, ist die Unterstützung durch die eigenen Fans. Denn wichtig ist, wenn am 2. Oktober um 20 Uhr das Startband hochgeht, dann sollten die Torros nicht nur auf der Bahn, sondern auch im Stadion einen deutlichen Heimvorteil spüren.

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