Überraschend deutlicher Auswärtssieg gegen Hörde

Wildcats sichern sich mit Minikader 3 Punkte – spielerische Glanzleistungen inklusive

Auf die Tour zum Doppelspieltag konnten nur neun Spielerinnen der Stralsunder Wildcats gehen. Verletzungen, Erkrankungen und persönliche Verpflichtungen haben den Kader extrem ausgedünnt. Als dann auf der Anfahrt eine weitere Spielerin über Probleme klagte, stand nur noch eine Wechselspielerin zur Verfügung. Auf dem Spielfeld standen dann auch zwei Spielerinnen, die im Verlauf der Saison noch nicht einen Satz komplett gespielt hatten und eine weitere mit recht wenig Einsatzzeit.

Auch an dieser Stelle wurde die sehr gute Arbeit des neuen Trainerteams sichtbar. Alle kannten ihre Rolle im Team, waren darauf gut vorbereitet und konnten diese hervorragend umsetzen. „Da konnte man sich schon einmal die Augen reiben, wie cool sich Carolin Schmidtke und Hannah Becher in ihren Aktionen an der Seite der erfahrenen Leistungsträger zeigten. Das war dann auch die Grundlage dafür, dass das Team trotz aller Veränderungen wie aus einem Guss spielte“, blickt Stralsunds Heimspielkoordinator Steffen Täubrich begeistert zurück. Von Anfang an konnte Hörde mit wirkungsfällen Aufschlägen, variablem Angriffsspiel und einer starken Block-Abwehr- Arbeit von allen Mitwirkenden unter Druck gesetzt werden. In einigen Phasen wirkten die Gastgeber überfordert und fanden keine geeigneten Mittel.

Das änderte sich dann im zweiten Satz deutlich. Ein paar eigene Fehler und mehr Druck brachten den Stralsunder Wildcats zwischenzeitlich einen deutlichen Rückstand. Doch auch in dieser Phase ließ sich das Team nicht aus der Ruhe bringen. Punkt um Punkt konnte aufgeholt, die Initiative übernommen und in der Crunchtime der Satzerfolg gesichert werden. Nun stellte sich für alle Beteiligten die Frage: Was folgt nun im dritten Satz? Hält der Aufschwung der Gastgeberinnen an oder finden Spielerinnen von der Ostseeküste ihre Dominanz zurück? Spätestens nach der Aufschlagserie von Tara Fröhlich mit 7 Punkten zum 13:5 Zwischenstand war die Antwort gegeben. Am Ende standen 3 Punkte, eine starke Leistung und viel Selbstvertrauen für das Spiel am Sonntag in Münster.

Entspannung nach dem Spiel (Foto: 1. VC Stralsund)
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