FĂŒnf-Satz-Krimi hebt Stralsunds Zweitligistinnen auf den 8. Tabellenplatz

Die Stralsunder Volleyballfans und Freunde der Sparkassen Wildcats konnten sich am Samstag ĂŒber viel Volleyball, eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe und ein weiteres FĂŒnfsatz-Spiel (16:25 26:24 25:19 12:25 16:14) freuen. Das war bereits das vierte in der eigenen Halle, die Vorbereitung (gegen den Schweriner SC II und den Farum Volleyball Klub) eingeschlossen. Jetzt sollte es die Zweitligabegegnung mit dem TabellenfĂŒhrer aus Vilsbiburg sein.

Dabei sah es fĂŒr das Team von Headcoach Kim Buchwald am Anfang noch nicht danach aus. Auch wenn sein Team mit viel Selbstvertrauen aus der vorherigen Partie gegen Markleeberg in den vierten Spieltag ging, waren es die GĂ€ste, die den ersten Satz recht deutlich bestimmten. Die Rote Raben ließ an ihrem Ziel, einen weiteren Sieg mit nach Hause zu nehmen, keinen Zweifel. Die Wildcats wirkten ihrerseits nervös, machten ein paar Fehler zu viel und fanden nicht immer die gĂŒnstigsten Lösungen.

Das Ă€nderte sich in Satz 2 recht schnell. Das Heimteam ĂŒbernahm die Initiative, spielte konzentriert, machte weniger Fehler und konnte das Spielsystem des Trainers besser umsetzen. Auch passierten auf der anderen Seite des Netzes mehr Fehler als zuvor. Allerdings egalisierten die GĂ€ste den Vorsprung von sechs Punkten schnell wieder und ĂŒbernahmen ihrerseits die FĂŒhrung. Es folgte ein abschließender Kraft- und Willensakt, mit dem die Sparkassen Wildcats das Ergebnis erneut drehten und den Satzausgleich schafften. In dieser Phase halfen auch die 425 Zuschauer mit ihrer dauerhaften und lautstarken UnterstĂŒtzung.

Der nun folgende dritte Durchgang verlief fast perfekt fĂŒr die Stralsunderinnen. Von Anfang an in FĂŒhrung liegend spielten sie wie aus einem Guss. Der Druck beim Aufschlag wurde grĂ¶ĂŸer, die Block- und Abwehrarbeit effektiver und die Angriffe wuchtiger und prĂ€ziser. Alle Spielerinnen waren daran beteiligt und funktionierten auf dem Feld, bei den notwendigen Wechseln und die emotionale und lautstarke UnterstĂŒtzung am Spielfeldrand. Die GĂ€ste hatten es hier schwer, eigene Akzente zu setzen.

Aber Vilsbiburg zeigte die eigenen SpielqualitĂ€ten und fand noch einmal ins Spiel zurĂŒck. Der vierte Satz war eine Demonstration der StĂ€rke und Beleg fĂŒr den Spitzenplatz in der Tabelle der Sparda 2. Liga Pro. In der Halle wurde es kurzzeitig etwas ruhiger.

Aber das war nur eine kurze Erholungsphase fĂŒr den Tie-Break. In Satz fĂŒnf war das Publikum wieder voll da, noch etwas lauter und intensiver. Voll da waren auch die Sparkassen Wildcats und lagen zum letzten Wechsel in FĂŒhrung. Doch Vilsbiburg gab sich nicht geschlagen, glich zum 13:13 und 14:14 aus. Zwei starke Aktionen der Gastgeberinnen besiegelten jedoch den Erfolg. Was fĂŒr ausgelassene Freude bei Team und Trainern aber auch bei allen Helfern und Fans sorgte – inklusive vereinzelter FreudentrĂ€nen.

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