Schwerin muss sich im zweiten Gruppenspiel der Volleyball Champions League den Favoritinnen geschlagen geben

Stark aufgeschlagen hat der SSC Palmberg Schwerin am Mittwochabend gegen das türkische Top-Team Eczacıbaşı Istanbul. Und dennoch, die amtierenden Club-Weltmeisterinnen waren im zweiten Gruppenspiel der Volleyball Champions League noch eine Nummer zu groß. Am Ende trennten sich beide Clubs mit 0:3 (23:25, 21:25, 11:25).

Schwerin – Die Schwerinerinnen um Coach Felix Koslowski starteten überzeugend in die Partie. Von Beginn an schafften sie es den hochfavorisierten Türkinnen zu trotzen. Bis zum Ende des ersten Satzes blieb der Ausgang offen. Doch überzeugende Abwehrarbeit und starke Aktionen im Block wurden final nicht belohnt. Istanbuls Außenangreiferin Hande Baladin gelang der entscheidende Punkt zum 23:25.

In Satz zwei lief das SSC-Aufgebot ab dem 7:7 immer einem Rückstand hinterher. Hochklassige Angriffszenen ließen das Publikum immer wieder hoffen. Doch die Gäste zeigten vor allem in der Schlussphase wieder den größeren Erfahrungsschatz. Beinahe unbeeindruckt von der Klasse der Blau-Gelben zog Eczacıbaşı davon und sicherte sich den Satz mit 21:25.

Nach dem Seitenwechsel war auf Schweriner Seite irgendwie die Luft raus. Zu sehr ließen sich die Damen um SSC-Kapitänin Anne Hölzig von den platzierten Aufschlägen und effektiven Angriffen beeindrucken. An die Leistung der ersten beiden Sätze kam man nicht mehr heran. Der dritte Satz und damit der Matchgewinn ging deutlich mit 11:25 an die türkischen Favoritinnen.

Cheftrainer Felix Koslowski zeigte sich im Nachgang zufrieden mit seinem Team, gleichzeitig etwas enttäuscht über den Ausgang. „Gegen solche Gegner muss man mutig sein und Druck machen, da sie Fehler sofort ausnutzen. Dennoch war es eine wertvolle Lernerfahrung: Wir können mit solchen Teams mithalten“, so der 40-Jährige.

Nun gilt es, das dritte Gruppenspiel der europäischen Königsklasse wieder für sich zu entscheiden. Am 27. November trifft der SSC auf den serbische Qualifikanten Tent Obrenovac. Bei einem Sieg geht es für das Team um Anne Hölzig als Gruppenzweiter in die Play-offs. Die erste Vorrundenpartie hatten die Schwerinerinnen klar mit 3:0 gegen die französischen Meisterinnen von Levallois Paris Saint-Cloud gewonnen. Der Einzug in die Hauptrunde ist das erklärte Ziel. „Wenn wir die nächsten zwei Spiele zuhause so auftreten und konzentriert unsere Leistung abrufen, haben wir gute Chancen“, so Felix Koslowski.

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