Dr. Georg Weckbach ist das Gesicht des SV Medizin Stralsund

Am 1. April 1975 leitete Georg Weckbach das erste Training von SchĂŒlerinnen im Schwesternwohnheim Stralsund. Damit wurde die Tischtennis-Sektion in der BSG Medizin Stralsund neu gegrĂŒndet und Weckbach zum Abteilungsleiter erkoren. Die Sparte bestand zuvor bereits seit 1950, löste sich aber in der 60er Jahren wieder auf. Mit der Wiederbelebung wollte man nun, gemeinsam mit dem Kreisfachausschuss Tischtennis Stralsund, intensiv den Nachwuchssport fördern. So begann der Medizin-Nachwuchs noch im selben Jahr mit dem Punktspielbetrieb und nahm auch an den Kreismeisterschaften teil.

LandestitelkÀmpfe nicht ohne den SV Medizin Stralsund:
Bis heute stehen in der Erfolgsbilanz der Abteilung insgesamt 189 Landesmeistertitel (Einzel und Mannschaft).

Internationale Erfolge

Im Laufe der Jahre zeigte sich Georg Weckbach als unermĂŒdlicher Vereinsvertreter aber auch als Top-Athlet. 1997 startete er als erster Tischtennis-Sportler des SV Medizin bei den Europa-Meisterschaften der Senioren in Prag. Die Entwicklung des Seniorensport sorgte fĂŒr zahlreiche Highlights im Stralsunder Tischtennissport. Mit Wolfgang Fritz und Horst Behm gewann Weckbach 2008 bei den European Master Games in Malmö die ersten europĂ€ischen Medaillen fĂŒr Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam mit Christine LĂŒbbe wurde der Abteilungsleiter des SV Medizin Stralsund Dritter im Mix bei den Europa-Meisterschaften 2023 in Sandefjord sowie Siebzehnter im Einzel der AK 80 bei den Weltmeisterschaften 2024 in Rom.

Stralsunderin mit einzigem EM-Titel fĂŒr M-V :
Übrigens: Den ersten und bisher einzigen Europameistertitel fĂŒr MV gewann Christine LĂŒbbe vom SV Medizin Stralsund. 2009 holte sie gemeinsam mit Karin Flemke (Bremen) Gold im Damendoppel der WK60. 2023 setzte LĂŒbbe das nĂ€chste Ausrufezeichen. Bei den Weltmeisterschaften in Maskat (Oman) erspielte sie sich zusammen mit Flemke WM-Bronze. Auch fĂŒr Vereinskollegin Heidrun Kissmann lief es auf der arabischen Halbinsel perfekt. Mit Siegfried Lemke (Brandenburg) holte sie sich Bronze im Mixed-Wettbewerb der ĂŒber 60-JĂ€hrigen.

Weg als FunktionÀr

Als Abteilungsleiter ĂŒbernahm Georg Weckbach bereits 1975 die Position des Jugendwartes des Stralsunder Kreisfachausschusses Tischtennis. 1980 wurde er dessen Vorsitzender – das Amt nimmt er bis heute ein. 1976 wurde er im BFA TT Rostock ebenfalls zum Jugendwart gewĂ€hlt. Im Tischtennisverband MV war er bis 2002 in dieser Funktion tĂ€tig, bevor er dessen PrĂ€sident wurde. Mit ihm und zahlreichen weiteren Mitgliedern des SV Medizin Stralsund wurde der Tischtennissport in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich gestaltet.

Georg Weckbachs besonderes Anliegen war stets die StĂ€dtepartnerschaft. Mit dem Pomerania Cup und den Stadtmeisterschaften konnten in mehr als 20 Jahren besonders Malmö, Stargard und Kiel in Stralsund begrĂŒĂŸt werden. Aber auch die PartnerstĂ€dte wurden besucht.

Mit den Kursen Gesundheitssport Tischtennis startete Weckbach 2005 eine neue Orientierung innerhalb des SV Medizin. Es begann der Auf- und Ausbau eines umfangreichen Freizeitsportbereiches. Heute, 50 Jahre nach der NeugrĂŒndung, zĂ€hlt die Abteilung Tischtennis ĂŒber 250 Mitgliedern, womit die die mitgliederstĂ€rkste in ganz MV geworden ist. Zudem sind 150 Mitglieder regelmĂ€ĂŸig aktiv – ein in Mecklenburg-Vorpommern einmaliges Ergebnis. DafĂŒr ehrte das Land den SV Medizin im Jahr 2018 mit dem PrĂ€ventionspreis „Gesund Ă€lter werden“.

„50 Jahre Abteilungsleiter“ – ein halbes Jahrhundert schon bestimmt Dr. Georg Weckbach nun schon die Geschicke der Stralsunder Tischtennisfreunde maßgeblich mit. Unter den zahlreichen Ehrungen des Jubilars ist jene von 2016 sicherlich eine der besonderen. FĂŒr seine besonderen Verdienste zum Wohle der Allgemeinheit wurde er durch den damaligen MinisterprĂ€sidenten Erwin Sellering mit der Ehrennadel des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Die jahrzehntelangen Verdienste fĂŒr den SV Medizin wissen auch alle Abteilungsmitglieder ĂŒberaus zu schĂ€tzen. „Wir wĂŒnschen unserem Abteilungsleiter weiterhin viel Erfolg, noch viele Jahre Schaffenskraft fĂŒr den Tischtennissport und ein erfolgreiches VereinsjubilĂ€um“, lassen diese wissen.

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