Andreas Raelert: Kein GlĂĽck bei der Lanzarote-Premiere

Rostocker muss Club La Santa Ironman Lanzarote vorzeitig beenden – Positive Performance im Wasser und auf dem Rad – Krämpfe fordern ihren Tribut

Foto: © Ironman Lanzarote / James Mitchell

Puerto del Carmen. Positive Erkenntnisse nimmt Andreas Raelert aus dem Club La Santa Ironman Lanzarote mit in die weitere Saison, allerdings konnte er seine eigenen Zielsetzungen nicht erreichen. Der Rostocker musste das Rennen kurz vor dem Ende der Radstrecke wegen Magenkrämpfen beenden. „Erst einmal bin ich natürlich enttäuscht, dass ich heute leider nicht die Performance zeigen konnte, die ich mir vorgenommen hatte. Der Anfang war gut, aber ich hätte das Rennen sehr gerne auch beendet.“ Den harten Wettkampf gewann der Belgier Frederik van Lierde in 8:51:16 Stunden vor dem Deutschen Christian Kramer, der in 8:56:08 Stunden im Ziel war, und Emilio Aguayo Munoz (Spanien), der 9:00:55 Stunden benötigte.

Im Wasser setzte Andreas Raelert von Beginn an Akzente. Lediglich der Spanier Emilio Aguayo Munoz folgte seinem Tempo, und bereits nach der ersten von zwei Schwimmrunden hatten sie sich leicht abgesetzt. In 49:13 Minuten kam Andreas Raelert nach 3,8 Kilometern als Führender aus dem Wasser, sein spanischer Verfolger folgte wenige Sekunden später, die erste Verfolgergruppe mit einigen Favoriten hatte etwas mehr als eine Minute Rückstand. Auf dem Rad setzte sich Andreas Raelert dann ab und vergrößerte den Abstand deutlich. Auch wenn er einen kurzen Stopp einlegen musste, blieb er an der Spitze des Feldes.

Die Bedingungen auf der extrem anspruchsvollen Radstrecke von 180 Kilometern wurden mit zunehmendem Wind immer schwerer. Nach 60 Kilometern schloss der Belgier Frederik van Lierde zu Andreas Raelert auf, bis zum höchsten Punkt der Strecke nach 107 Kilometern am Aussichtspunkt Mirador del Rio sorgte Andreas Raelert gemeinsam mit dem Ironman-Weltmeister von 2013 und dem Slowenen Jaroslav Kovacic für das Tempo an der Spitze. Als Erster passierte Andreas Raelert den Aussichtspunkt am Mirador del Rio. „In diesem Moment war ich sehr guter Dinge“, sagte er später, „meine Performance bis dorthin war gut, ich habe gehofft, dass ich so weitermachen kann.“

Auf dem Weg zurück zum Startort Puerto del Carmen stellten sich nach gut 130 Kilometern größere Probleme ein, die Andreas Raelert letztlich daran hinderten, das Rennen zu beenden. „Mir ging es einfach nicht mehr gut genug, um den Wettkampf fortzusetzen“, sagte er. Magenkrämpfe sorgten dafür, dass er zunächst den Kontakt zur Spitze verlor. „Ich habe es noch einige Kilometer lang probiert“, sagte Andreas Raelert, „aber es ging einfach nicht.“ Nach 160 Kilometern auf dem Rad beendete er das Rennen.

„Heute gilt meine Gratulation Freddy van Lierde zu einem starken Rennen“, sagte Andreas Raelert, „mein persönlicher Blick geht jetzt voraus und ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben. Ich glaube fest, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“

Quelle: Team Raelert-Brothers

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