Resümee zum 49.Internationalen Pokal der Hansestadt Rostock im Finswimming
Rostock ist bekanntermaßen eine maritime Sportstadt. Auch in diesem Jahr gab es wieder die traditionsreichen Wettkämpfe im Segeln, Rudern, Kanu-Rennsport, Drachenbootsport, Tauchsport, Schwimmen, Wasserspringen oder Rettungsschwimmen.
Die Resonanz bei den Events im Wassersportbereich in Rostock war dabei beträchtlich, ob beim „Internationalen Springertag“, beim „Olympia-Schwimmfest“ oder beim „Neptun-Schwimmfest“, beim DLRG-Cup vor Warnemünde, beim „Warnemünder Drachenbootfestival“, bei der „Warnemünder Woche“, bei der „Hanse Sail“ oder bei der „Senatoren-Regatta“.
Jedes Jahr im November sind jedoch ebenfalls die Tauchsportler und Flossenschwimmer bei ihrem traditionsreichen Wettkampf in der Neptunschwimmhalle, die in diesem Jahr den 60.Geburtstag feiert, in Rostock gefordert. In diesem Jahr stand der „Internationale Pokal der Hansestadt Rostock“ im Flossenschwimmen und Tauchsport zum 49.Mal auf dem Programm.
Die Rostockerinnen und Rostocker sind dabei erfolgsverwöhnt und auch die Nachwuchs-Situation ist vielversprechend.
Wie verlief nun aber die 49.Auflage des renommierten Pokalwettbewerbes im Flossenschwimmen?!
Nachgefragt bei Jan Zeggel vom TSC 1957 Rostock
J.Zeggel über das Tauchsport- und Flossenschwimmer-Jahr 2015
„Einmalig in der Tauchsport-Welt…“
Frage: Was waren die Highlights des diesjährigen Pokalwettbewerbes im Finswimming in Rostock? Wie lief es für die Rostockerinnen und Rostocker?
Jan Zeggel: Der 49.Internationale Pokal der Hansestadt Rostock im Finswimming wurde wieder super organisiert und konnte mit vielen Highlights überzeugen. Nicht nur, dass die deutsche Spitze mit den Weltmeistern Malte Striegler, Max Poschart, Florian Kritzler, Jan Malkowski und Max Lauschus an den Start ging, auch amtierende Weltmeister aus dem Orientierungstauchen wie Jan Skuzny und Jacub Nemecek aus Tschechien maßen ihre Kräfte.
Die Pokale über 400 Meter Streckentauchen der Herren, 200 Meter Finswimming der Damen und für die besten Jugend-Leistungen wurden hart umkämpft. Den Detlef-Meyer-Pokal über 400 Meter Streckentauchen konnte sich auch in diesem Jahr Florian Kritzler vom SC DHfK Leipzig sichern.
Die Pokalverteidigerin Carolin Haase konnte wegen einem Auslandspraktikum nicht in das Geschehen eingreifen. Diesen Pokal, gestiftet vom Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock ging an Elena Poschart vom TC Nemo Plauen.
Ein besonderes Ereignis stellten die 200 Meter Streckentauchen dar. Hier wurden erstmals Preise für die Siegerleistung ausgelobt. Gesichert haben sich diese Max Lauschus vom TSC Rostock 1957 und Cyntia Mavanga vom TSCF Babelsberg.
Der Gesamtpokal ging diesmal nach Plauen. Die Rostocker konnten sich über einen sehr guten dritten Platz in der Gesamtwertung freuen und erzielten teilweise auch bei den Einzelstarts Top-Platzierungen.
Frage: Wie war ansonsten der Zuspruch bei Sportlern und Zuschauern?
Jan Zeggel: Es waren 130 Sportler aus sieben Ländern und zwantig Vereinen am Start. Das ist ein wesentlich höherer Zuspruch als in den vergangenen Jahren und läßt auf den 50.Pokal 2016 hoffen.
Frage: Was ist das Besondere am „Internationalen Pokal der Hansestadt Rostock“? Welchen sportlichen Stellenwert hat dieser neben anderen internationalen Herausforderungen?
Jan Zeggel: Der Internationale Pokal der Hansestadt Rostock im Finswimming ist der traditionsreichste Vereinswettkampf in Deutschland. Seine Besonderheit, auf der 25 Meter-Bahn unter super Bedingungen zu starten, kommt bei Sportlern und Trainern sehr gut an.
Es handelt sich um ein freundschaftliches Treffen der Sportler in einer familiären Atmosphäre und in dieser Konstellation wahrscheinlich einmalig in der Tauchsport-Welt. Insgesamt ist der Wettkampf ein erster Gradmesser für die neue Saison und eine erste Standortbestimmung für die meisten Athleten.
Frage: Wie bewerten Sie das Jahr 2015 aus TSC 1957-Sicht?
Jan Zeggel: Auch 2015 zählte der TSC Rostock 1957 zu den erfolgreichsten Tauchsport-Vereinen in Deutschland. Es konnten zu allen internationalen Meisterschaften im Finswimming und Orientierungstauchen Rostocker Sportler entsandt werden, die sich mit der einen oder anderen Medaille belohnen konnten. Der absolute Höhepunkt waren sicher die WM-Medaillen.
Letzte Frage: Was sind die sportlichen Ziele für 2016?
Jan Zeggel: Im nächsten Jahr wollen wir ebenfalls wieder in der nationalen sowie internationalen Spitze mitmischen und im Jubiläumsjahr natürlich den 50. Internationalen Pokal gewinnen.
Vielen Dank, weiterhin bestes tauchsportliches Engagement und maximale Erfolge für den TSC 1957 Rostock!
Marko Michels