Der Flora Cup in Elmshorn ist Deutschlands größtes Badmintonturnier für Kinder und Jugendliche. In diesem Jahr startete der BSC 95 Schwerin mit 8 Teilnehmern aus seinem Nachwuchs- und Jugendbereich, die von den beiden Trainern Robert Hendemann und Michael Hewelt betreut wurden. Die Schwierigkeit der Betreuung bestand für die beiden darin, dass die Wettkämpfe in verschiedenen Hallen ausgetragen wurden und somit alle Spieler fast zeitgleich an unterschiedlichen Orten spielten. Am Samstag wurden die Einzeldisziplinen in verschiedenen Wertungsklassen ausgetragen. Als eigentlich U11er spielte Levi Friedrich als jüngster Teilnehmer des BSC nicht nur eine Altersklasse höher sondern dort sogar in der zweithöchsten Spielklasse. In der Gruppenphase konnte er sich als Zweitplatzierter in das Hauptfeld spielen. Er überzeugte mit viel Kampfgeist und Laufbereitschaft, jedoch haben im Achtelfinale viele kleine Fehler dazu geführt, dass es nicht mehr weiter ging.
Bei den Mädchen starteten Milena Boelssen und Ly Nguyen in der U17B. Durch den hohen Trainingseinsatz in den vorangegangenen Monaten war die Erwartungshaltung von Seiten der Trainer entsprechend hoch; und sie sollten nicht enttäuscht werden. Milena als Gruppenerste und Ly als Gruppenzweite zogen kampfstark ins Hauptfeld ein. Für Ly war gegen die spätere Drittplatzierte im Achtelfinale nach einem 3-Satz-Krimi Schluss. Zu viele leichte Fehler wurden konsequent von der Gegnerin bestraft. Milena konnte sich aber aus Sicht des BSC revanchieren und gegen selbige Spielerin in einem knappen Dreisatzspiel im Halbfinale überzeugen. Nun galt es, im Finale die Nerven zu behalten, denn auch dieses Spiel ging in den dritten Satz. Nach einem Rückstand von 17:20 schaffte es Milena doch noch, den Sieg mit 22:20 nach Hause zu holen. Körperlich am Limit aber total zufrieden nahm sie ihren Pokal entgegen.
Madeleine Hardt durfte in der zweithöchsten Klasse, U17a antreten und qualifizierte sich als Gruppenerste für das Hauptfeld. Hier konnte sie nervenstark ins Finale einziehen und sich auf dem Weg dorthin gegen Spielerinnen durchsetzen, die teilweise auch auf überregionaler Ebene erfolgreich sind. Mit 18:21 und 17:21 fehlte auch im Finale nicht viel zum Sieg und sowohl Madeleine als auch die Trainer waren mit dieser Leistung mehr als zufrieden.
Neil Feiter und Frederik Hewelt spielten bei den Jungen in der U17A mit und überzeugten in den Gruppenspielen auf ganzer Linie. Geschickt und mit viel Spielwitz setzen sich beide jeweils als Gruppenerster durch. Nach hartem Kampf von Neil im Achtelfinale war leider mit 17:21 im dritten Satz das Turnier für ihn vorbei. Frederik hingegen musste erst eine Runde später, also im Viertelfinale die Spiele wieder aufnehmen. Sowohl dort als auch im anschließenden Halbfinale ging es über die volle Distanz von 3 Sätzen. Im Viertelfinale gewann er den Entscheidungssatz zu 19 und im Halbfinale zu 17. Konditionell überlegen, hatte er gegen seinen Finalkontrahenten weniger Gegenwehr zu erwarten gehabt als in den Spielen zuvor. Stolz über den Sieg hatte er nicht nur sich sondern auch seinen Trainern ein tolles Geschenk gemacht.
Bei den großen Jungs ging es spannend hin und her. Fabian Bebernitz spielte als 16-Jähriger in der höchsten Wertungsklasse, U20A. Er und Lennard Hewelt haben die Gruppenphase sehr gut überstanden, mussten jedoch beide im Achtelfinale kapitulieren. Ihr Kampfgeist und die Laufbereitschaft haben die Trainer trotzdem überzeugt und beim nächsten Mal ist dann auch wieder mehr drin.
Am Sonntag gingen Neil und Frederik noch im Doppel an den Start, konnten hier aber leider nicht viel ausrichten.
Die Organisation in Elmshorn war wieder super und der BSC 95 Schwerin kommt im nächsten jahr gern wieder. Nun geht es aber erstmal zum Forza-Junior-Cup nach Hamburg.