„Die tolle Resonanz spricht eigentlich für sich…“

Interessante Sportwettkämpfe während des Schwedenfestes in Wismar

Der Schwedenlauf 2018 hatte eine Rekordbeteiligung. Foto: M.M.

Vom 16. bis 19. August fand in der Hanse- und Weltkulturerbe-Stadt Wismar traditionell das Schwedenfest statt. Ein großes Volksfest mit viel historischem Flair, viel Musik, viel Kultur, aber auch viel Sport. Auf dem Programm standen wie jedes Jahr die Schwedenkopfregatta in der Wismarbucht, das Kubb-Turnier in der Altwismarstrasse und der Schwedenlauf.

Der Wismarer Schützenverein Hanse e.V. 1990 präsentierte zudem das beliebte Kanonenböllern. Einige Wismarer Drachenbootsportler zeigten im Bereich des Alten Hafens ihr Können. Und auch sportive Enten-Rennen in der Frischen Grube gab es…

Nachgefragt bei Janina Peters, Abteilungsleiterin Sport bei der Stadtverwaltung Wismar

„Die tolle Resonanz spricht eigentlich für sich…“

Frage: Das Schwedenfest 2018 ist schon wieder Geschichte. Ein wichtiger sportiver Bestandteil ist dabei der Schwedenlauf. Wie war die Resonanz? Wer setzte sich im Hauptlauf über die 10 Kilometer durch?

Start beim Schwedenlauf. Foto: M.M.

Janina Peters: Es waren 1164 Läuferinnen und Läufer angemeldet, von denen 1076 an den Start gingen. 1066 erreichten schließlich auch das Ziel. Damit wurde ein Teilnehmerrekord aufgestellt. Unter anderem waren mit Roger Kaliff und Johannes Rapp auch zwei Läufer aus unserer Partnerstadt Kalmar mit dabei. Neben einigen internationalen Läuferinnen bzw. Läufern war das gesamte Bundesgebiet vertreten und es gab viele positive Rückmeldungen, das freut uns natürlich ganz besonders.

Bei den Frauen gewann Lisa Jaschke (Fünf Freunde) mit einer Zeit von 38:50 Minuten vor Laura Michel (Sportteam Corpus, 39:40 Minuten und Anja Wittwer (Mecklenburg Runners, 41:54 Minuten) die 10,2 Kilometer. Matthias Weippert (Fiko Rostock)  war hingegen bei den Herren über die 10,2 Kilometer mit einer Zeit von 33:07 Minuten der Beste, vor Simon Dahl (Fünf Freunde, 33:17 Minuten) und Uwe Kleinschmidt (Fiko Rostock, 34:34 Minuten).

Frage: Und der Zuspruch zum Kubb-Turnier? Wer konnte da jubeln?

Impression vom Kubbturnier 2018. Foto: M.M.

Janina Peters:  Das Kubb-Turnier während des Schwedenfestes ist einfach Kult und nicht nur für diejenigen, die spielen, sondern auch für die Zuschauer ein tolles Erlebnis. Beim Showspiel zur Eröffnung sind vier Teams gegeneinander angetreten.

Ein Team aus unserer Partnerstadt Kalmar mit dem Vorsitzenden der Stadtvertretung Roger Kaliff an der Spitze und drei Teams aus der Verwaltung mit Bürgermeister Thomas Beyer, Senator Michael Berkhahn und Senatorin Heike Bansemer an der Spitze. Das Spiel konnten Heike Bansemer und ihre Wikinger für sich entscheiden.

Beim Kubb-Turnier selbst sind dann 24 Teams an den Start gegangen. Es hat das Team „Elbtalhaue“ gewonnen. Der Vorjahressieger „Ahoi Disco Fischers“ kam auf Platz zwei.

Frage: Die Segel wurden beim Schwedenfest auch gehisst – bei der Schwedenkopfregatta. Wie verlief dieses Event?

Wismarer Drachenbootsportler präsentierten sich im Alten Hafen. Foto: M.M.

Janina Peters: Bei 3-4 Beaufort sind bei sonnigem Wetter 17 Boote an den Start gegangen. Etwa 200 Zuschauer sahen sich den Start vom Alten Hafen aus an.  Organisiert wurde das Event dabei, wie in den Vorjahren, vom Club Maritim. Wettfahrtleiter war Michael Geist.

Bei der Regatta triumphierte letztendlich Skipper Christian Bremer aus Rerik mit seiner Yacht Nordost. Die Siegerehrung gab es dann in Anwesenheit des Präsidenten der Bürgerschaft, Tilo Gundlack, im Brauhaus am Lohberg.

Frage: Welche Bedeutung und welchen Stellenwert haben aus Ihrer Sicht die Sportwettkämpfe im Rahmen des Schwedenfestes?

Impression vom Schwedenlauf. Foto: M.M.

Janina Peters: Die sportlichen Veranstaltungen sind ein fester Bestandteil des Schwedenfestes und die tolle Resonanz spricht eigentlich für sich. Es werden immer mehr Teilnehmer, gerade beim Schwedenlauf.

Für das Schwedenfest haben diese sportliche Wettkämpfe eine große Bedeutung, denn diese sprechen Zielgruppen an, die ansonsten wahrscheinlich nicht zum Schwedenfest kommen würden. Dieses Programm können wir auch deshalb in so einer guten Qualität und Vielfalt anbieten, weil wir von so vielen Vereinen der Stadt und dem Kreissportbund unterstützt werden.

Letzte Frage: Wismar ist Sportstadt: eine Hochburg des Frauen-Handballs, des Boxsportes, der Leichtathletik, des Segelsportes, der Sportakrobatik und des Fußballs. Welche Events stehen in den kommenden Wochen auf der Agenda?

Impression vom Schwedenlauf. Foto: M.M.

Janina Peters: Ja, das Programm ist sehr reichhaltig und vielfältig. Am 26. August finden gleich zwei Sportevents statt – das Beach-Volleyballturnier RT-Cup auf dem Marktplatz und das Wismarbuchtschwimmen über 3,5 Kilometer.

Im Rahmen des Beachvolleyballturniers wird es auch ein kleines Kubb-Turnier geben. Am 8. September folgen die nationalen Akrobatik-Wettkämpfe in der großen Sporthalle  und am 15. September startet die Handballliga der Frauen mit den Damen der TSG Wismar.

Und abwechslungsreich geht es weiter: Vom 28. September bis zum 3. Oktober treten bei den Internationalen Meisterschaften die Seglerinnen und Segler der 420er und 470er Bootsklassen in der Wismarbucht gegeneinander an.

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement für den Sport in Wismar!

M. Michels

[box]Übrigens: Den Erlös der gewonnenen Stadtwette zur NDR-Sommertour während des 19.Schwedenfestes in Wismar erhielt der Behindertensportverein Wismar.[/box]

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