Martin Schulz: âAuch mit ZĂ€hne zusammenbeiĂen, ging heute nichtsâ
Frankfurt am Main/Rotterdam, 15. September 2017
Freud und Leid teilten sich die sechs Paratriathleten der Deutschen Triathlon Union heute (Freitag, 15. September) zum Auftakt des Triathlon-Wochenendes in der niederlĂ€ndischen Hafenstadt Rotterdam. Die WM-DebĂŒtanten Maike Hausberger (Trier) und Max Gelhaar (Leipzig) ĂŒberraschten in ihrer Startklasse PTS3 (mittelschwere Behinderung) und gewannen jeweils Bronze. Nora Hansel (Bochum, PTS3) und die sehbehinderte Lena Dieter mit Guide Lena KĂ€mmerer (Viernheim, PTVI) verpassten als Vierte zwar knapp das Podium â zeigten bei herbstlichen Temperaturen aber tolle Leistungen. Auch Stefan Lösler (Ilsfeld, PTS2), der trotz zwischenzeitlicher FĂŒhrung nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen am Ende als FĂŒnfter ins Ziel kam, erfĂŒllte seine eigenen Erwartungen und war mit dem Resultat sehr zufrieden.
Bronze fĂŒr Hausberger und Gelhaar, Schulz muss aufgeben
FĂŒr Martin Schulz (Leipzig), Paralympics-Goldmedaillengewinner und dreifacher Paratriathlon-Weltmeister in der PTS5, war die Weltmeisterschaft dagegen schon nach wenigen Metern auf der Laufstrecke vorbei. Eine alte FuĂverletzung war am Vorabend des Rennens wieder aufgebrochen. âEs ist frustrierend und deprimierend, dass ich heute nicht zeigen konnte, was ich drauf habeâ, sagte Schulz nach dem Wettkampf enttĂ€uscht. Beim Schwimmen habe es noch problemlos funktioniert, aber schon der Weg zum Rad sei extrem schmerzhaft gewesen, so Schulz weiter. âIch habe mich grundsĂ€tzlich sehr gut gefĂŒhlt, musste mir aber nach wenigen Laufmetern eingestehen, dass auch mit ZĂ€hne zusammenbeiĂen nichts geht.â 2016 hatte Schulz an gleicher Stelle noch seinen dritten WM-Titel gewonnen.
Quelle: Jan SĂ€gert, Deutsche Triathlon Union e.V.