Ein Turnierwochenende für Tennis-Seniorinnen und Senioren

Bestes Tennis bei TMV-Hallenverbandsmeisterschaften im Wonnemar Schwerin

Die TMV Hallenverbandsmeisterschaften 2025 der Seniorinnen und Senioren sind wieder vorbei, die Platzierungen ermittelt. Vom 18. bis 19.01. gab es auf den 4 Feldern des Wonnemar-Resorts Schwerin in sieben Konkurrenzen richtig gutes Tennis zu bestaunen. Leider war die Halle trotz ihrer guten Bespielbarkeit nicht warm. Aber das Problem war den Meisten bekannt.

Ein deutlich größerer Wehrmutstropfen: Obwohl es ein kurzes Turnierwochenende bei nur 2 gespielten Tagen war und die Teilnehmerfelder pro AK auf max. 16 Aktive begrenzt wurden, fanden sich lediglich 45 Aktive in der Landeshauptstadt ein. Das lasse zu Wünschen übrig, findet auch TMV-Sportwart Torsten Kloß. Als Turnierveranstalter und Oberschiedsrichter hatte er sich mehr Resonanz gewünscht. „Das ist bedauernswert, dass unsere größten Events im Tennisverband so wenig Ansehen für einige Spieler und Zuschauer haben. Sieht man sich die zufriedenen Spieler an, so hat es sich gelohnt dabei gewesen zu sein“. Ein ganz ähnliches Bild war bereits eine Woche zuvor bei den Meisterschaften der Damen und Herren zu sehen: nur 44 teilnehmende Sportlerinnen und Sportler, dafür aber mehrere Überraschungen und viele hochklassige Ballwechsel.

Die TMV-Hallenverbandsmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren fanden 2025 in Schwerin statt. (Foto: Nicole Jerichow)

Mit Ausnahme der Herren 30 (KO-Modus) wurde in allen anderen Konkurrenzen in Gruppen jeder gegen jeden gespielt. Das O30-Feld war auch deshalb am größten, da einige Männer der AK 40 und 50 aufgrund der Dominanz der 4 top O40-Spieler ihre Chance in bei den Herren 30 für größer erachteten. Weil bei den „jungen Männern“ dann auch Favorit Björn Bork krankheitsbedingt passen musste, war der Weg frei für Ingo Birkle. Überraschend wurde dieser erst im Halbfinale vom späteren Sieger Martin Bromba mit 1:6 und 1:6 gestoppt. Ebenfalls auf dem 3. Platz landete Matthias Spissinger. Zum Vizelandesmeister avancierte Julien Soos.

Hochklassige Matches boten dann die verbliebenen vier Tennissportler in der AK 40. Oldie Hagen Wustlich (55 Jahre) brillierte in seinen ersten beiden Matches am Samstag. Am Finaltag verlor er gegen Aleksander Wröbel, so musste die Entscheidung bei 2:1 gewonnen Matches über das bessere Satzverhältnis ermittelt werden. Im Ergebnis wurde Hagen Wustlich neuer Landesmeister vor Philipp Heger, Aleksander Wröbel und Christopher Naab.

Die Herren 50 haben bis auf den Turnierzweiten Jan Wolfram alle eine einstellige LK. „Dies zeigt, dass sie schon sehr viele Matches auf höherem Niveau gewonnen haben“, kommentiert Turnierveranstalter Kloß. Am Ende dominierte Joris Fellinger die Konkurrenz. Auf Platz 3 spielte sich Alexander Zach.

Bemerkenswert im Feld der Herren 60 war, dass sich Erwin Petereit von der nicht stattgefundenen H75-Konkurrenz traute, hier mitzuspielen. Auch der 72-jährige Falk Hoffmann ging diesen Schritt. Er gewann sogar seine Gruppe und zollte lediglich dem späteren Turniersieger Stefan Ehlers Tribut. Platz 3 ging an Stefan Wagner, nachdem er sich mit 7:5 und 6:3 gegen Petereit durchsetzen konnte.

Alle Damenkonkurrenzen spielten ihre Siegerinnen jeweils in einer Gruppe (jede gegen jede) aus. Neue Landesmeisterin der Damen 30 ist Ulrike Limberg, Zweite Ann-Kathrin Rubel und Dritte Friederike Thome-Soos.

Ein tolles und spannendes Damen-40-Finale durften die Anwesenden am Sonntag bestaunen. Als Siegerin ging die Schwerinerin Kerstin Appelt hervor. Vizemeisterin wurde Juana Hilleberg. Platz 3 ging an Juliane Humboldt.

Die letzte Siegerehrung fand bei den Damen 55 statt. „Grund dafür waren die zum Teil langen Matches zwischen den Damen und der Einhaltung der Pausen zwischen dem 1. und 2. Match am gleichen Tag. Zum anderen haben wir nur 4 Hallenplätze und viele Spieler sind mit Einspielzeit 90 Minuten auf dem Platz“, erläutert TMV-Sportwart Torsten Kloß. Besonders bitter war die verletzungsbedingte Aufgabe von Renate Heusch-Lahl, nachdem sie die ersten beiden Matches gewann, vertrat sie sich und fiel beim Stand von 4:6 5:3 aus ihrer Sicht zu Boden. Spielerinnen und Turnierleitung verarzteten sie und sie konnte nur mit Humpeln den Platz verlassen. Aufatmen, bei der Siegerehrung konnte sie wieder stehen und gehen. Die gläsernen Pokale gingen somit an Sabine Mainzinger vor Susanne Mayer Grabe und Renate Heusch-Lahl.

Einen großen Dank richtet Kloß am Ende noch an Betreiber Holger Schneider für das zu Verfügung stellen der Plätze sowie an das Catering-Team für die gute Bewirtung.

Die nächsten Verbandsmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren, allerdings unter freiem Himmel, stehen vom 26. bis 27. Juli 2025 an. Ausrichter ist dann BW Rostock

Nach oben scrollen