Boock – Frieda Jurisch ist noch ziemlich jung – gerade mal eine knappe Woche ist ihr Medaillengewinn bei den Landesmeisterschaften Springen in Redefin in der Altersklasse Children her. AbgekĂŒrzt wird das auch mit U14, bezieht sich also auf Reiter/innen, die im laufenden Kalenderjahr nicht Ă€lter als 14 Jahre werden. Eben diese junge Frieda Jurisch hat beim Pferdefestival Stettiner Haff mit dem 14 Jahre alten Schimmel Curt AS das Boocker Derby gewonnen.

Schon einmal war die junge Reiterin aus Schmarsow dicht dran, allerdings wurde es vor zwei Jahren in der SpringprĂŒfung Kl. A** mit Stechen ĂŒber naturnahe Hindernisse der zweite Platz. Im Stechen, dass vier Paare erreichten blieb Frieda mit der westfĂ€lischen Wallach fehlerfrei in sagenhaften 37,50 Sekunden und damit mehr als sechs Sekunden schneller als die zweitplatzierte Pia Bertram Miedke aus Voddow mit der mecklenburger Schimmelstute Bellentina. Nur diese beiden Paare blieben im Stechen fehlerfrei. FrĂŒh ĂŒbt sich eben auch, wer vielleicht mal das Derby in Hamburg-Flottbek anvisieren möchte


Ulf Ebel vorn, Derbypferd auf Platz zwei und der GP-Titelverteidiger ist da

Allerfeinstes Wetter sorgte am zweiten Turniertag fĂŒr sehr gute Laune, viel Besuch und spannenden Sport. Das schwerste Springen des Tages, eine PunktespringprĂŒfung Kl. S* gewann Ulf Ebel aus Polzow mit der Mecklenburger Stute Chaccolina. Damit hat der Springreiter wenig ĂŒberraschend die am Freitag begonnene Erfolgsserie fortgesetzt. Zweiter wurde ein erfolgreiches Derbypferd – Baltasar, 15 Jahre alter Mecklenburger Wallach konnte 2024 in Hamburgs berĂŒhmten Kurs einen glĂ€nzenden Eindruck hinterlassen mit Stefan Hentschel (Penzlin) im Sattel und “schnurrte” auch in Boock souverĂ€n durch die PunktespringprĂŒfung. Komplettiert wurde die Riege der Top-Drei durch Hannes Prehl (Putbus) mit der zehn Jahre alten Holsteiner Stute Hopitu. Direkt dahinter reihte sich ĂŒbrigens der Vorjahressieger im Großen Preis ein – Olaf JĂŒrgens (Polzow) mit seinem Boritas Bay.

Superman zu Gast beim Pferdefestival Stettiner Haff – das KostĂŒmspringen geriet zum Hingucker.
(Foto: Boocker SV)

KostĂŒme, KostĂŒme


Das ungewöhnlichste Springen ist beim Pferdefestival das KostĂŒmspringen. Da wird alles zusammengesucht, geliehen und abgewandelt, was dazu geeignet ist eine richtig gute Verkleidung abzugeben. Dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt und in den vergangenen Tagen dĂŒrften in dem ein oder anderen Haushalt eventuell StoffbestĂ€nde “geplĂŒndert” worden sein. Oder das FaschingskostĂŒm aus dem letzten Jahr wurde umfunktioniert. Sportlich ist es schnell, das KostĂŒmspringen, optisch ein sagenhafter Hingucker – also wenn z.B. Superman samt Superman-Pferd dahin saust. Schnellstes Paar waren Jasmin Bugk aus Prenzlau und ihre DSP-Stute Coralie – tadellose Runde in 50,52 Sekunden!

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