Fünf Medaillen für VDST-Orientierungstaucher bei der EM

Rostockerin Lisa Dethloff mit zweimal Gold

Mit zwei goldenen, einer silbernen und zwei bronzenen Medaillen beenden die zehn Top-Athletinnen und -Athleten des Verbandes Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) die 26. Europameisterschaften und 9. Jugendeuropameisterschaften im Orientierungstauchen. Einmal gab es GOLD für Babette Fürstenberg mit Teamkollegin Lisa Dethloff in der Mannschaftsorientierung nach Karte (MONK). Das zweite GOLD gab es in der Jugendeuropameisterschaft im M-Kurs für Lisa Dethloff.

Vom 4. bis 9. September wurden die 26. Europameisterschaften und 9. Jugendeuropameisterschaften im Orientierungstauchen ausgetragen. Über 100 Athleten aus 16 Ländern kämpften in vier Einzel- und zwei Mannschaftsdisziplinen um die Titel. Der Verband Deutscher Sporttaucher e.V. (VDST) entsandte zehn Spitzenathleten vom TSC Rostock, TSC Filmstadt Babelsberg und TC Delitzsch zu diesem internationalen Höhepunkt.

Im slowakischen Bratislava holten die Orientierungstaucherinnen und -taucher zwei goldene, eine silberne und zwei bronzene Medaillen. Babette Fürstenberg – eine der erfolgreichsten Orientierungstaucherinnen des VDST – gewann mit ihrer Teamkollegin Lisa Dethloff die Goldmedaille in der MONK und holte zudem Bronze im Stern-Kurs.

Beim Mannschaftsorientierungstauchen nach Karte (MONK) ist der Parcours, die Wettkampfstrecke, den zwei Wettkämpfern nicht bekannt. Erst beim Startschuss erhalten sie eine Karte mit den nötigen Informationen. Der Kurs muss mit einfachen Mitteln unter Wasser selbst errechnet werden. Beim Stern-Kurs müssen abwechselnd ein Punkt umschwommen und ein Punkt bewegt werden.

Das zweite Gold ertauchte sich die Rostocker Sportlerin Lisa Dethloff im M-Kurs und wurde somit zum ersten Mal Jugendeuropameisterin. Bei dem 550 Meter langen M-Kurs werden einzelne Punkte ohne Sichtkontakt umtaucht. Das Ziel ist ein 30 Meter breiter Bereich, dessen Zentrum der letzte „Punkt“ ist.

Den Vizeeuropameistertitel in der Jugend holte sich Jannik Buhr im Stern-Kurs. Seine Vereinskameradin Paula Krüger gewann im gleichen Kurs die Bronzemedaille.

Auch in der Mannschaftstreffübung – der Königsdisziplin des Orientierungstauchens – wollten die deutschen Damen und Herren, wie schon in den letzten Jahren, auf das Podest. Leider sollte es in diesem Jahr nicht sein. Sowohl die Damen als auch die Herren mussten sich der starken internationalen Konkurrenz geschlagen geben.

Die Damen in der Besetzung Lisa Dethloff, Anika Hasse, Babette Fürstenberg und Paula Krüger verpassten das Podest jedoch knapp und belegten den vierten Rang. Das Herren-Quartett mit Hannes Fritsch, Jannik Buhr, Willi Krause und Ben Ole Winter setzten sich sehr gut in Szene und erreichten am Ende Platz 5. Das nötige Quäntchen Glück zur Medaille fehlte in diesem Jahr beiden Teams.

Orientierungstauchen

Orientierungstauchen ist eine Wettkampfsportart des Sporttauchens, die ausschließlich im Freigewässer in ca. 2 Metern Tiefe ausgetragen wird. Ziel ist, auch bei geringen Sichtweiten, möglichst schnell und präzise Orientierungspunkte in einer vorher bestimmten Reihenfolge unter Wasser zu umrunden bzw. anzutauchen. Diese komplexe Sportart verlangt sowohl technisches Verständnis, als auch koordinative und konditionelle Fähigkeiten. Die Ausrüstung besteht aus dem OT-Gerät, das sich aus einer Druckluftflasche mit montiertem Kompass und Meterzähler zusammensetzt.

Insgesamt sechs verschiedene Disziplinen werden unterschieden: als Einzeldisziplinen der Fünf-Punkte-Kurs, der Stern-Kurs, der M-Kurs und der Parallel-Kurs; die Mannschaftsdisziplinen sind die Mannschaftsorientierung nach Karte und die Mannschaftstreffübung.

Der Verband Deutscher Sporttaucher

Im Verband Deutscher Sporttaucher e.V. sind über 81.000 Unterwassersport-Begeisterte in rund 1.000 Tauchsportvereinen organisiert. In seinen Vereinen, Tauchschulen und Dive Centern bietet der VDST die besten Möglichkeiten, das Sporttauchen zuverlässig und sicher zu erlernen und auszuüben.

Als einziger deutscher Vertreter des Welttauchsportverbandes CMAS vergibt der VDST eine international anerkannte Brevetierung. Das hohe Qualitätsniveau seiner Ausbildung ist durch den Europäischen Tauchsportverband (EUF) zertifiziert und durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) lizenziert.

Pressemitteilung / Natascha Schwagerus (VDST)

Bildunterschrift: Die fünf Gewinner – VDST-Orientierungstaucher holen 5-Mal Edelmetall bei der Europameisterschaft / Foto: VDST, T. Krüger

 

 

 

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