Griffins unterliegen knapp beim Spitzenreiter
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlieĂen die Spieler der Griffins am Samstagabend das Spielfeld beim sechsmaligen Deutschen Meister DĂŒsseldorf Panther. Eine knappe 21-14 Niederlage beim Spitzenreiter hĂ€tte dem Minikader der HansestĂ€dter vor dem Spiel wahrscheinlich niemand zugetraut, am Ende war sogar mehr drin.
Besonders defensiv gingen die Greifen stark angeschlagen in die Partie. Nachdem LB Björn Bars nach dem Warm-up die Segel streichen musste und Herbert Whitehurst jr. bereits in der ersten HĂ€lfte verletzt ausschied, blieben HC/DC Christopher Kuhfeldt gerade mal noch 12 Spieler in der Verteidigung ĂŒbrig. Diese lieferten den Panthern, genauso wie Offensive und Specialteams, einen groĂen Kampf, der fast belohnt werden sollte.
Nachdem die Panther durch einen souverĂ€n vorgetragenen Drive, der noch dazu von zwei Strafen gegen die Rostocker Verteidigung unterstĂŒtzt wurde, mit 7-0 in FĂŒhrung gehen konnten, konnterte die Griffins Offensive unmittelbar. Quarterback Christopher Andrews fand seine Anspielstationen, die Running Backs Engel und Schulze erzielten die nötigen Laufyards, und man konnte schnell durch einen schönen Touchdowncatch von Cortez Barber ausgleichen. Durch einen missglĂŒckten Snap scheiterte leider der Zusatzpunktversuch.
Nun rĂŒhrte die Defense der Griffins Beton an und stoppte den Angriff der RheinlĂ€nder regelmĂ€Ăig nach 3 oder 4 Versuchen. Kurz vor der Pause gelang es dann DB/RB Timothy Hayes durch Touchdown und 2-Point Conversion auf 14 zu 7 zu erhöhen. Die Griffins kontrollierten zu diesem Zeitpunkt sensationell das Spiel und gingen mit der FĂŒhrung in die Pause. Die zweite HĂ€lfte begann mit einem defensiven Schlagabtausch der das Spiel bei gleichem Spielstand weiter offen lieĂ.
Ob es nun die einsetzende ErmĂŒdung nach der langen AuswĂ€rtsfahrt oder die verletzungsbedingten Wechsel waren, die Griffins begannen leider Fehler zu machen. 4 Turnovers in Offensive und Specialteams, von denen eine Interception durch die DĂŒsseldorfer Verteidigung zum Touchdown zurĂŒckgetragen werden konnte, waren schlussendlich zu viel, um das Spiel gegen solch einen starken Gegner gewinnen zu können. Aber auch als sich das Blatt zu wenden begann, prĂ€sentierten sich das kleine Team der Griffins als funktionierendes Team mit groĂem Kampfesgeist.
Dementsprechend optimistisch resĂŒmierte Head Coach Kuhfeldt :âIch bin sehr stolz auf diese Mannschaft. Es ist natĂŒrlich etwas bitter, da wir schon den FuĂ in der TĂŒr zu einem Sieg hatten. Die Defensive hat eine ausgezeichnete Leistung gebracht und unsere Offense hat gezeigt, dass sie gegen die starke Pantherverteidigung ĂŒber das Feld marschieren kann. Wir mĂŒssen jetzt nur noch die Punkte mitnehmen, wenn wir in der entsprechenden Position sind. Wenn wir es in den nĂ€chsten 3 Wochen schaffen, nochmal solche Energieleistungen aufs Feld zu bringen, werden wir sicher auch wieder einmal als Sieger vom Platz gehen.â
Bereits am kommenden Samstag kommt es bereits zum RĂŒckspiel gegen die DĂŒsseldorf Panther. Kick Off ist diesmal 17.30 Uhr im Leichtathletikstadion. Und da zĂ€hlen die Greifen auf ihren 12. Mann â die GrifFANS.
Von Jens Putzier