Besser kann ein Saisonausklang nicht gelingen. Mit einem deutlichen Heimsieg beendeten die Güstrow Torros ihre Tournee im Speedway-Team-Cup und sicherten sich mit diesem Erfolg den zweiten Platz in der Gesamtwertung dieses deutschlandweit ausgetragenen Mannschaftswettbewerbs.
Der Vorstand, das Teammanagement, aber vor allem die Fahrer der Güstrow Torros gingen hoch motiviert in das Heimrennen, welches den letzten Lauf des STC in diesem Jahr markierte. Die Zielstellung war ganz klar, den zweiten Platz in der Gesamtwertung zu sichern. Dabei war die Ausgangssituation nicht einfach. Alle teilnehmenden Teams konnten noch auf das Podest springen und von der Papierform war nicht klar, wer sich am Ende durchsetzen würde.
Gleich der Auftakt gelang dann aber nach Maß. Fast schon unheimlich erschien es, als nach Patrick Hyjek, der auf der 250er Position den verletzten Bruno Thomas ersetze, auch Ben Ernst und Lukas Baumann ihre Läufe gewannen und so hatte das Team aus der Barlachstadt schon nach dem ersten Durchgang mehr als doppelt so viele Punkte gesammelt wie die Gegner. Insgesamt kreuzte ein Torro in 10 von 20 Läufen als erster die Ziellinie und auch das Absichern von zweiten Plätzen war ein Garant für den Erfolg. Nach dem Emil Breum, der als Däne die U21 Position einnahm, beim ersten Start noch nicht so gut aus dem Band kam, wurde auch er schneller und trug genauso wie Patrick Hyjek, Ben Ernst und Lukas Baumann, die jeweils auch weitere Laufsiege erzielten, zur geschlossenen Mannschaftsleistung bei.
So ein starker Auftritt war nicht unbedingt zu erwarten, auch wenn die Hoffnungen auf der Heimbahn natürlich groß waren. Noch beim Tourneeauftakt im holsteinischen Brokstedt landeten die Torros mit Verletzungspech nur auf dem 3. Platz. Bei ihrem zweiten Rennen am Strelasund zeigte dann das Team bereits, was in ihm steckt und siegte knapp vor dem späteren Titelgewinner, dem MSC Olching. Beim Heimrennen des bayrischen Clubs mussten die Torros bei ihrem dritten Auftritt dann die Überlegenheit des MSC Olching anerkennen und kamen auf dem zweiten Platz ein.
So war schon vor dem Rennen auf der eigenen Bahn die Saison deutlich besser gelaufen als im Vorjahr, doch zu Hause schlugen die Torros dann noch einmal richtig erfolgreich zu und holten einen beeindruckten Heimsieg heraus.
„Besser geht es nicht“, konnte dann auch Teamchef Ralf Peters die Leistung seiner Mannschaft einfach nur zusammenfassen. „Heute konnten wir mit einer hervorragenden Tagesform vor unserem Heimpublikum zeigen, was wir leisten können.“
Hinter dem Sieger, der bereits vor den Finalläufen alles perfekt gemacht hatte, entwickelte sich eine spannende Auseinandersetzung um die Ränge. In der ersten Rennhälfte lagen die MSC Cloppenburg Fighters auf einem sicheren zweiten Platz, während die White Tigers aus Diedenbergen knapp vor den Black Forest Eagles auf dem dritten Platz rangierten. Im dritten Durchgang gelang es den Adlern aus dem Schwarzwald an den hessischen Wildkatzen vorbeizuziehen und zum Ende schlossen sie noch zu den niedersächsischen Fightern auf, ohne diese jedoch zu erreichen. So sicherten sich die MSC Cloppenburg Fighters den dritten Platz in der Gesamtwertung und die Black Forest Eagles machten mit dem Matchpunkt einen Sprung in der Tabelle von Platz 4.
Das Rennen lebte aber nicht nur von der Spannung des Ergebnisses, sondern vor allem vom guten Sport. Die Bahn bot den Aktiven wieder beste Bedingungen und so konnten die 800 Zuschauer nicht nur den Heimsieg der Torros bejubeln, sondern auch viele Zweikämpfe und das Fahren auf verschiedenen Linien, die diesen Sport so reizvoll machen, bewundern.
Bei der Siegerehrung feierten dann Fans und Team gemeinsam. Zunächst bedankte sich die Mannschaft auf der Bahn beim Publikum und beim darauffolgenden Sprung auf die oberste Podeststufe war auch den Sportlern die Freude über den Erfolg zum Saisonausklang anzusehen.
Quelle: MC Güstrow e.V.