„Suhrbierpokall“ an Kroaten Jurica Pavlic / Echobergpokal in Tessin an Berliner Tobias Linke
Güstrow: Der Speedway-Klassiker „Pfingstpokal“ auf der Güstower Speedwaybahn am Pfingstsonntag bedarf eigentlich keiner großen Werbung im Vorfeld, denn er ist für die Fans Kult und 8.000 erwartungsvolle Fans füllten den Hexenkessel.
Beeindruckt waren sie von den umfassenden baulichen Maßnahmen, die von Rennen zu Rennen, Fortschritte erkennen lassen. Auf den Regen im Vorfeld der Veranstaltung war man gut eingestellt und die Rennbahn wurde im Vorfeld wirkungsvoll mit Planen abgedeckt.
Es war für die Macher des MC Güstrow im ADAC besonders schwierig, ein attraktives Fahrerfeld auf die Beine zu stellen, denn zahlreiche Asse haben Verträge mit Clubs in der polnischen Liga und die führt am Pfingstsonntag ihre Rennen durch.
Eines ist ihnen jedoch, wie nahezu in jedem Jahr, mit einem ausgeglichenen Starterfeld aus acht Nationen, die Spannung bis zum Schluß hoch zu halten. Den Pfingstpokal holte sich der Däne Mikkel Bech (13 P.), der auch zwei Punkte abgeben musste.
Über den zweiten Platz musste ein Stechen zwischen dem punktgleichen Michael Härtel aus Landshut und dem Werlter Kai Huckenbeck entscheiden. Hier siegte der Bayer Härtel (12+3) vor Huckenbeck (12+2). Über die Plätze vier bis sechs wurde die Majorität der Punkte herangezogen. Hier kamen der Kroate Jurica Pavlic vor dem Heidhofer Kevin Wölbert und Tobias Kroner aus Werlte (alle 10 P.) ein.
Unter Wert geschlagen wurden Christian Hefenbrock (5) aus Liebenthal und das dänische Talent Mads Hansen, der keinen Punkt schaffte. Erstmals war der Stralsunder Tobias Busch nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder dabei.
Mt einem zweiten Platz im ersten Lauf begann der Renntag für ihn verheißungsvoll, aber dann stellten sich doch noch Schmerzen ein und er beendete den Renntag. Zum Abschluß des Flutlichtspektakels gab es den Sonderlauf der vier Punktbesten um den „Fritz-Suhrbier-Pokal“ zum Gedenken an den Gründer des Güstrower Speedwayszene. Diesen Lauf gewann Jurica Pavlic vor Mikkel Bech und Michael Härtel.
Im Rahmenprogramm starteten acht Nachwuchsfahrer aus Dänemark, Großbritannien und Deutschland, die bereits am Vortag in Teterow Rennen bestritten, um den Gesamtsieg. Nach Teterow erwies sich auch in Güstrow der Däne Jonas Knudsen als der Beste.
Abschluß des Motorsportwochenendes in Tessin/Echobergpokal für Berliner Tobias Linke
Tessin: Das Motorsportwochenende fand am Pfingstmontag beim Motocross am Tessiner Echoberg einen würdigen Abschluß. 2.200 Zuschauer sahen Wertungsläufe um die DM in der 125ccm 2-Taktklasse, in der MX2 sowie um den Echobergpokal in der Open-Klasse.
In der 125er 2-Taktklasse der bis zu 18-jährigen gewann der Erdinger Florian Lion beide Wertungsläufe. Als beste MV-Starter belegten der Neustrelitzer Max Bülow und Toni Ksienzyk die Plätze fünf und sechs.
Nach zwei klaren Siegen stand der Eutiner Mike Stender oben auf dem Siegerpodest. Spannend verlief der Kampf beim Echobergpokal um die Plätze nach dem klaren Sieger, Tobias Linke aus Berlin und Toni Wolff aus Fürstlich-Drehna.
Da kam Erik Steinkopf aus Strasburg vor den beiden Rüganern Felix Haack und Karsten Fiebing auf den dritten Platz. Bei sehr guten Bahnbedingungen gab es keinen einzigen Sturz mit Verletzungsfolgen und alle Fahrer bei der Siegerehrung versprachen im nächsten Jahr zu Pfingsten, wieder am Echoberg dabei zu sein.
Horst Kaiser