SSC-Volleyball-Ass Denise Hanke über die junge Saison 2017/18 und die sportlichen Ziele
Die Volleyballspielerinnen des SSC spielen derzeit in einer eigenen Liga. Die deutschen Meisterinnen und Supercup-Gewinnerinnen 2017 eilen in der ersten Bundesliga im Frauen-Volleyball von Erfolg zu Erfolg.
Mittendrin ist auch Denise Hanke, die SSC-Universalspielerin… Mit Denise holte der SSC zwischen 2009 und 2017 fünfmal die Meisterschaft, zweimal den DVV-Pokal (2012/2013) und war unter anderem Halbfinalist im Challenge-Cup 2017. Mit der Nationalmannschaft erkämpfte Denise 2013 EM-Silber und Bronze beim Grand Prix 2009.
Wie bewertet nun die SSC-Leistungsträgerin die neue Saison?!
MV-SPORT fragte nach
Denise Hanke über die noch sehr junge Saison 2017/18, die Teams in der ersten Bundesliga, das dortige Niveau, die Ambitionen des SSC im Europapokal und ihren Ausgleich zum Volleyballsport
„Haben Spass an dem, was wir tun…“
Frage: Die neue Saison ist zwar noch jung, aber der SSC behält seine alte Stärke. Wird es nicht langweilig, wenn immer nur gewonnen wird? Und: Was zeichnet das Team 2017/18 aus?
Denise Hanke: Natürlich wird es nicht langweilig. Wir trainieren letztendlich jeden Tag sehr hart dafür, dass wir diese Ergebnisse erzielen können. Da freut man sich natürlich, wenn die Arbeit Früchte trägt. Die Mannschaft zeichnet genau diese harte Arbeit aus… Wir sind eine gut zusammengewachsene Gruppe, die Spaß an dem hat, was sie tut, keine Anstrengungen scheut und für ein gemeinsames Ziel arbeitet.
Frage: Auch im Europapokal warten ja die Herausforderungen… Wird 2018 der Cup-Gewinn angestrebt?
Denise Hanke: Der Europapokal ist für uns immer noch etwas Besonderes, mein persönliches „i-Tüpfelchen“ auf eine Saison. Wir möchten sehr gerne weit kommen und uns mit einigen der besten Mannschaften Europas messen. Gute Spiele und hohes Spielniveau sind immer das Ziel und helfen auch im Liga-Alltag ungemein weiter. Wieweit wir im Wettbewerb 2017/18 dann kommen, werden wir sehen!
Frage: Für das Nationalteam gab es ja 2017 leider keine EM-Medaille. Welche Ziele sind mit dem deutschen Team „in Planung“?
Denise Hanke: Die Ziele für die Nationalmannschaft sind weiterhin das Zusammenwachsen und damit das Reifen des Teams. Die Truppe wurde neu „zusammen gewürfelt“ und muss von Jahr zu Jahr versuchen, sich zu steigern und sich an das internationale Niveau zu gewöhnen.
Wenn wir es schaffen, dort anzuknüpfen, wo wir 2017 aufgehört haben bzw. stetig weitere Schritte vorwärts machen können, dann habe ich ein sehr gutes Gefühl und denke, dass wir noch sehr viel Spaß mit diesem Team haben werden.
Frage: Zurück zur Bundesliga… Wie bewerten Sie dessen Niveau? Einige Kritiker meinen, dass das Gefälle zwischen den Teams enorm sei.
Denise Hanke: Es ist noch sehr früh, um das zu beurteilen. Die Vergangenheit hat oft gezeigt, dass die Bundesliga sehr wohl für Überraschungen gut ist…
Nicht zuletzt liegt es ja auch in der Natur des „Volleyballsportes an sich“, die Spiele häufig überraschend zu gestalten. Man muss immer hoch konzentriert an jedes Spiel gehen. Meiner Meinung nach ist die Bundesliga vor allem im Mittelfeld sehr ausgeglichen. Teams wie Schwerin, Stuttgart und Dresden haben sich relativ fest an der Spitze etabliert, doch im mittleren Bereich der Tabelle ist mittlerweile sehr sehr viel möglich.
Letzte Frage: Was ist Ihr Ausgleich zum Volleyballsport? Welche Sportwettkämpfe in M-V schauen Sie sich ansonsten gern an?
Denise Hanke: Ich mache sehr viel mit Freunden und unternehme etwas. Sportlich betrachtet, gibt es keinen Ausgleich, da ist man froh, wenn man einmal die Füße „hochlegen kann“… Ich bin aber generell sportbegeistert und schaue von Basketball, über Handball bis Boxen so ziemlich alles.
Vielen Dank, dann weiterhin alles erdenklich Gute und maximale Erfolge mit dem SSC!
Die Fragen stellte: M.Michels.