Internationale Meisterschaften im Ringen zwischen Juli und Oktober

Junge WarnemĂŒnderin bei Kadetten-EM gefordert/Elite-WM in Paris Ende Oktober

Zahlreiche internationale Highlights gibt es im Ringen noch in den kommenden drei Monaten.

So finden vom 25.Juli bis 30.Juli die Europameisterschaften der Kadettinnen bzw. Kadetten in Sarajevo statt. Es folgen die Junioren-Weltmeisterschaften vom 1.August bis 6.August in Tampere und dann vor allem die Elite-WM vom 21.August bis 26.August in Paris. Weitere wichtige internationale Meisterschaften sind die Kadetten-WM vom 5.September bis 10.September in Athen, die CISM-WM vom 17.September bis 24.September in Klaipeda und die WM der Veteranen vom 10.Oktober bis 15.Oktober in Plovdiv.

WarnemĂŒnderin und Greifswalder in Sarajevo dabei/Torgelower in Tampere aktiv

FĂŒr die kommenden EM der Kadettinnen bzw. Kadetten wurden vom Deutschen Ringer-Bund 25 Ringerinnen bzw. Ringer nominiert, darunter Josefine Purschke vom SV WarnemĂŒnde in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm (Freistil) und Karl Marbach vom Greifswalder RV in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm (griechisch-römisch). Andrej Ginc (SAV Torgelow) ist hingegen in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm (griechisch-römisch) bei den Junioren-WM in Tampere aktiv.

Erste WM im Frauen-Ringen vor drei Jahrzehnten

Insbesondere fĂŒr die Ringerinnen ist das Jahr 2017 ein historisches… Denn: Vor genau 30 Jahren, im Jahr 1987, wurden im norwegischen Lorenskog die ersten offiziellen Welt-TitelkĂ€mpfe im Frauen-Ringen organisiert. Seinerzeit waren die französischen Ringerinnen mit 5 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze am erfolgreichsten. Inzwischen ist jedoch Japan die Nummer eins im Frauen-Ringen, gewann beim olympischen Turnier im Frauen-Ringen 2016 in Rio de Janeiro viermal Gold, einmal Silber. Seit den Spielen 2004 in Athen ist ja Frauen-Ringen auch olympisch.

Von Lorenskog 1987 nach Novi Sad bzw. Paris 2017

Bei den Elite-EM in Novi Sad 2017 holten auch deutsche Ringerinnen Medaillen, so Nina Hemmer in der Gewichtsklasse bis 53 Kilogramm und Laura Mertens in der Gewichtsklasse bis 58 Kilogramm. Die derzeit beste deutsche Ringerin ist Aline Focken, unter anderem Weltmeisterin 2014, WM-Dritte 2015 und Olympia-Teilnehmerin 2016 jeweils in der Gewichtsklasse bis 69 Kilogramm.

Frankreich zum fĂŒnften Mal Gastgeber von WM im Ringen

Nun ruft aber Paris die Elite-Ringerinnen und natĂŒrlich -Ringer der ganzen Welt zu den WM 2017.

Vor 30 Jahren fanden nicht nur die ersten Frauen-WM separat in Lorenskog statt, nein, es wurden zudem die ersten WM im Herren-Ringen in Frankreich durchgefĂŒhrt, in Clermont-Ferrand. Damals, im Jahr 1987,  war die Sowjetunion sowohl im Freistil-Ringen mit 6 x Gold, 1 x Silber, 2 x Bronze als auch im Klassik-Ringen mit 5 x Gold, 1 x Silber, 3 x Bronze das erfolgreichste Land. Deutsche Ringer kamen im Freistil-Ringen zu Bronze (Uwe Westendorf, bis 74 Kilogramm) bzw. zu Silber (Andreas Schröder, bis 130 Kilogramm) und im Klassik-Ringen zu zweimal Silber (Rifat Yildiz, bis 57 Kilogramm, und Roger Gössner, bis 82 Kilogramm).

Drei weitere WM im Ringen in Frankreich gab es zudem, so 1992 die Frauen-WM in Villeurbanne, 1997 ebenfalls die Frauen-WM in Clermont-Ferrand und 2003 in Creteil die WM der Herren im griechisch-römischen Stil.

In Villeurbanne 1992 waren die chinesischen Ringerinnen mit 4 x Gold, 1 x Bronze am besten und in Clermont-Ferrand die französischen Athletinnen mit 2 x Gold, 1 x Bronze. Aus deutscher Sicht erkĂ€mpften 1997 Stephanie Groß (bis 62 Kilogramm) Silber und Nina Englich (bis 68 Kilogramm) Bronze.

Bei den Klassik-WM der Herren 2003 war Russland mit 2 x Gold die Top-Nation. Konstantin Schneider belegte fĂŒr Schwarz-Rot-Gold Rang zwei in der KLasse bis 74 Kilogramm.

Last but not least: Paris war vor 93 Jahren schon einmal Schauplatz eines ganz wichtigen globalen Ringer-Turnieres, jenes der VIII.Olympischen Spiele der Neuzeit. Damals durften nur die Herren in 13 Entscheidungen im Klassik- und Freistil-Ringen auf die Matte. Finnland (4 x Gold, 7 x Silber, 5 x Bronze) und die USA (4 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze) stellten dabei die erfolgreichsten Mannschaften.

Marko Michels

 

 

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