Langersehnt: Fünf Schweriner bei Norddeutscher Meisterschaft dabei

Mehrere Schweriner Badmintonspieler konnten sich bei der Landesmeisterschaft im Dezember für die Norddeutsche Meisterschaft O19 qualifizieren. Fünf davon nahmen nun die Herausforderung an und fuhren am vergangenen Wochenende nach Hamburg Bergedorf um sich mit den besten Badmintonspielern des Nordens zu messen.

Den Anfang machten Samira Shiw Gobin und Richard Edelmann im Mixed am Freitag. Die beiden mussten sich jedoch bereits in der Vorrunde in zwei Sätzen gegen eine niedersächsische Paarung geschlagen geben.

Im Einzel am darauffolgenden Tag konnte man jedoch schon den ersten Erfolg verzeichnen. Samira gewann ihr Erstrundenspiel. In drei harten Sätzen bezwang sie ihre Kontrahentin vom SV Berliner Brauereien. In der 2. Runde stand ihr dann gleich die spätere Norddeutsche Meisterin Lea Dingler gegenüber. Und auch hier ging es bis in den Entscheidungssatz. Diesmal allerdings zugunsten der Gegnerin. Immerhin: Samira gelang es als einzige Spielerin an diesem Tag, der Gifhornerin einen Satz abzunehmen. Wer weiß, mit einer etwas anderen Losung wäre für die Schwerinerin vielleicht etwas mehr drin gewesen.

Derweil starteten Lennard Hewelt und Nachwuchsass Luca Wiechmann im Herreneinzel (64er Feld). Beide konnten bei ihrer ersten NDM leider noch kein Spiel gewinnen. Lennard scheiterte, wie schon Samira, gegen einen Spieler aus Gifhorn und Luca musste sich seinem Kontrahenten vom SV Harkenbleck geschlagen geben. Dennoch zeigten beide eine überaus zufriedenstellende Leistung. Mann muss auch bedenken, dass es für Luca bereits eine großartige Leistung ist, sich mit seinen 15 Jahren bereits für eine überregionale Meisterschaft der Erwachsenen qualifiziert zu haben.

Doppel stand abschließend am Sonntag auf dem Programm. Bekanntermaßen die beliebteste und erfolgreichste Disziplin der Landeshauptstädtler. Luca spielte zum Auftakt mit seinem Vater André Wiechmann (GSC 09) und konnte nach drei harten Sätzen triumphieren. In der darauffolgenden Begegnung sah sich das Vater-Sohn-Gespann dem Top gesetzten Duo Bednorsch/Mernke gegenüber. Erwartungsgemäß hatten beide das Nachsehen, immerhin laufen die späteren Turniersieger aktuell in der 1. bzw. 2. Bundesliga auf. Von daher kann sich das Ergebnis von 12-21, 14-21 mehr als sehen lassen.

Auch Richard Edelmann und Fabian Bebernitz hatte die Auslosung ein ähnliches Schicksal beschert. Nachdem sie ihr Erstrundenspiel gewannen – mit 42 Minuten Spielzeit schlugen sie mit 23-25, 24-22 und 21-16 eine Paarung aus Niedersachsen – standen sie den an zwei gesetzten Berlinern Oei/Shafiq gegenüber. Auch diese beiden laufen derzeit in der 2. Bundesliga auf. Davon fast unbeirrt zeigten Richard und Fabian ihr ganzes Können und verlangten ihren Kontrahenten alles ab. Mit 18-21 und 14-21 gingen die Schweriner zwar als Verlierer aber dennoch hoch zufrieden vom Feld.

Samira Shiw Gobin im Dameineinzel während der Badminton Landesmeisterschaft 2019 in Greifswald. Foto: BSC 95 Schwerin
Samira Shiw Gobin im Dameineinzel während der Landesmeisterschaft 2019 in Greifswald. Foto: BSC 95 Schwerin

Die erfolgreichste Spielerin des Tages war aber wiederum Samira. Zusammen mit ihrer Partnerin Luise Kunzmann (GSC 09) konnte sie die ersten zwei Spiele nach Hause holen. Dabei ließen sie sogar die gesetzte Paarung Förschner/Reimers hinter sich. Erst im Viertelfinale war Schluss. Gegen das Hamburger Duo Kaja Zabinski / Marina Korsch war leider nichts zu holen. Die Trittauer Oberligistinnen waren an diesem Tag offensichtlich in Bestform und einfach nicht zu schlagen. Schon allein, dass sie sich mit ausschließlich Zweisatzsiegen den Meistertitel holten, zeigte deren Klasse.

Am Ende des Tages war die Schweriner Truppe mit dem Ergebnis ziemlich zufrieden. Es zeigt, dass man auch mit Spieler_innen höherer Ligen mithalten kann. Somit wird weiterhin hart trainiert und wir wollen hoffen, dass auch nächstes Jahr wieder einige Teilnehmer an der NDM teilnehmen dürfen.

re/pd

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