Verletzungspech, flatternde Nerven, Fehler in der Regelwerkauslegung – Wettkampfsport kann manchmal ganz schön frustrierend sein

Am 13. und 14. Mai fand sich in der Bundeshauptstadt Berlin, genauer im Stadtteil Prenzlauer Berg die deutsche Spitze der Nachwuchssportakrobatinnen ein. Grund: die Deutschen Meisterschaften Jugend (AK 10-16 Jahre). Rund 180 Sportlerinnen aus 40 Vereinen, darunter einige wenige Jungs, folgten dem Aufruf des Deutschen Sportakrobatik Bundes und dem gastgebenden TuS Hellersdorf 88 e.V. Sich bestens in Szene setzen wollten auch drei Formationen – zwei Trios und ein Duo – des VfL Schwerin.

Doch die DM sollten für die Mecklenburgerinnen nicht wie erhofft verlaufen. Angefangen mit dem Ausfall der Formation Avemaria/Cazac/Ehrke. Aufgrund einer Verletzung im Training am Dienstag zuvor konnten die drei leider nur zuschauen.

Das Trio Hopp/Albrecht/Heidemann, eine Startgemeinschaft zusammen mit dem TSV Seedorf-Sterley, turnte ihrerseits ohne grobe Fehler. Bedauerlicherweise erhielten die drei in beiden Übungen extra Abzüge von den Wertungsrichter:innen, weil sie nicht korrekt nach Regelwerk turnten. Die Regeln dazu seien nicht immer eindeutig zu erfassen gewesen, zeigten sich die VfL-Trainerinnen bestützt. „Wir haben alle etwas dazu gelernt und werden ab sofort mehr Rücksprachen vornehmen um so etwas zu vermeiden“, so das gemeinsame Resumee. Für ihre Balance-Übung erhielten Hopp/Albrecht/Heidemann letztendlich eine Punktzahl von 20,2 und somit Platz 27 (von 31). Etwas besser lief es mit der Dynamik-Übung. Die Performance brachte ihnen 21,25 Punkte und schließlich Platz 19 ein (von 28).

Das Trio Hopp/Albrecht/Heidemann und das Duo Nestler/Hähner blieb dieses Mal noch unter ihren Möglichkeiten. (Foto: VfL Schwerin)

Die dritte Schweriner Formation turnte zwei solide Übungen mit Wertungen von 22,6 für die Balance und 22,7 für Dynamik. Daraus resultierten für die beiden Turnerinnen Nestler und Hähner die Plätze 14 (von 29 Duos) und 12 (von 26). So schlitterten die leider knapp am Finale vorbei. Nur die besten 10 Paare qualifizieren sich für die Schlussrunde. Glück im Unglück: weil zwei Formationen anderer Vereine aufgrund früherer Heimreise absagen musste, rückten die Schwerinerinnen doch noch ins Hauptfeld nach. Ihre Kombi-Übung am Sonntag war dann leider mit einigen flatternden Nerven und einem Patzer gespickt. Somit erhielten sie mit den anderen beiden Übungen zusammengerechnet eine Punktzahl von 63,620 und damit einen finalen 9. Platz.

Beim VfL Schwerin ist man sich einig, der Wettkampf lief eindeutig nicht nach Wunsch. Man wolle draus lernen. Und die nächsten Deutschen Meisterschaften stehen bereits vor der Tür. Am kommenden Wochenende (28./29.05.) dürfen in Dresden die Schülerinnen und Juniorinnen 2 performen.

red

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